wie tut man eigentlich video schneiden?

mores

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:)
also, ich spiele gerade 30 stunden videomaterial (dvcam) auf meinen rechner. (externe platte).

wie ist denn nun die intelligenteste vorgehensweise, um aus diesem wust an bildern einen film zu schneiden?

ich kann doch nicht die gesamten video-files in FCP reiziehen und der reihe nach in die timeline ziehen.

macht man das seriell, sprich, pro band einmal gutes material rausnehmen und getrennt abspeichern und dann dieses zu einem film zusammenstellen?

ich hatte noch nie so viel material.
schon klar, wir brauchen ein storyboard und so, aber wie macht ihr das jetzt daten-technisch.

danke für jeden tipp den ihr mir geben könnt.
 
30 Stunden DV Material? Wie groß ist das (nur so aus interesse)?
 
mores schrieb:
:)
also, ich spiele gerade 30 stunden videomaterial (dvcam) auf meinen rechner. (externe platte).

wie ist denn nun die intelligenteste vorgehensweise, um aus diesem wust an bildern einen film zu schneiden?

ich kann doch nicht die gesamten video-files in FCP reiziehen und der reihe nach in die timeline ziehen.

macht man das seriell, sprich, pro band einmal gutes material rausnehmen und getrennt abspeichern und dann dieses zu einem film zusammenstellen?

ich hatte noch nie so viel material.
schon klar, wir brauchen ein storyboard und so, aber wie macht ihr das jetzt daten-technisch.

danke für jeden tipp den ihr mir geben könnt.

Step 1: Analog:
Schreibe ein Storyboard, Sichte das Material, mach dir Notizen wo welches Material ist, Erstelle eine Wertung (Wichtig, nicht so wichtung, vielleicht mal wichtig, Müll)
Step 2: Digital:
Ziehe das "Wichtige"-Material auf den Rechner, mache einen Grobschnitt, überlege sodann, wo Dir noch was fehlt.

...du hast noch ne ganze Menge Arbeit vor Dir:D

Berücksichtige bitte, das das Projekt ziemlich groß wird (30-Minuten Film wird als Projektdatei schon mal 10 - 15 gB groß!!!!)

Viel Spaß, der Theo
 
1 stunde = zirka 10giga
ach ja, und da das ganze in realtime geloggt wird hab ich schon heute mal angefangen, mal sehen wie lang das geht (bis die platte leer ist) :)

nix imovie, final cut pro.

ich mein, ich hab da für jedes band 2 oder 3 videofiles (nicht alles auf einmal, just in case), und mit der start/stopp-erkennung bekomme ich lauter einzelne klipps, die wir dann sichten und zum storyboard anordnen.

nur soll ich diese riesen-files so lassen wie sie sind und mit den automatisch generierten klips arbeiten, oder die ausgewählten klips exportieren und beim endgültigen schneiden dann in einem neuen FCP projekt importieren und verarbeiten?
in diesem fall könnte ich dann die mega-files löschen.
 
Arbeitsweise

Erst die Bänder sichten, dann (mit etwas Überhang) nur einspielen was man wirklich braucht - setzt ein Konzept voraus, dann schneiden.

Holger
 
theodor schrieb:
Step 1: Analog:
Schreibe ein Storyboard, Sichte das Material, mach dir Notizen wo welches Material ist, Erstelle eine Wertung (Wichtig, nicht so wichtung, vielleicht mal wichtig, Müll)
Step 2: Digital:
Ziehe das "Wichtige"-Material auf den Rechner, mache einen Grobschnitt, überlege sodann, wo Dir noch was fehlt.

...du hast noch ne ganze Menge Arbeit vor Dir:D
danke für den tipp.
NUR: ich hab den dvcam player leider nicht unbegrenzte zeit lang, daher MUSS ich leider alles runtersaugen, solang ich das teil hab.

daher leider nix mit selektiv importieren :(

aber grundsätzlich kann ich das selbe ja machen mit meinen kompletten files, sichten, extrahieren was ich brauch (vielleicht/ziemlich sicher/absolut sicher) und so.
 
ja da muss wohl 'ne neue pladde her :)

die lacie schaun ja nett aus ...

:)

andere frage:
ich hatte eigentlich vor, das ganze ding in 16:9 auszugeben.
die DVcam bilder sind aber 4:3.
wenn ich nun eine neue sequenz in 16:9 anlege, und die 4:3 clips da reinziehe, hab ich rechts und links einen balken.
müsste ich also aufblasen.

ist das denn schlimm? ich mein, die bilder sind echt gut, scharf und knackig, wenn ich da skaliere, verliere ich viel?
würdet ihr mir von 16:9 abraten?
 
mores schrieb:
ich hatte eigentlich vor, das ganze ding in 16:9 auszugeben.
die DVcam bilder sind aber 4:3.
wenn ich nun eine neue sequenz in 16:9 anlege, und die 4:3 clips da reinziehe, hab ich rechts und links einen balken.
müsste ich also aufblasen.

ist das denn schlimm? ich mein, die bilder sind echt gut, scharf und knackig, wenn ich da skaliere, verliere ich viel?
würdet ihr mir von 16:9 abraten?
Wenns kein 16:9 Material ist, würde ich das nicht machen, es sei denn für den Breitbild-Look. Wenn aber bei der Aufnahme nicht darauf geachtet wurde (wobei man dann ja gleich 16:9 hätte einstellen können) sind halt Teile des Bildes abgeschnitten, die besser noch drauf gehören. z.B. Kopf abgeschnitten
 
Und wie wäre es mit Letterbox(en)?
Ich kenn Final Cut Pro nicht aber du könntest doch auch einfach so ein Fake 16:9 mit zwei schwarzen Balken machen. Wäre zumindest die gängige Methode mit AFX
 
Im Regelfall loggt man vor dem Capturen, d. h. man sichtet die Bänder, setzt schon auf den Bändern Ins/Outs und nimmt dadurch nur das relevante Material auf die Platte.

Wenn es kein 16:9 Format, also anamorphisches Quellmaterial, ist, würde ich auch die Finger davon lassen.

2nd
 
16:9 ... problem bei "pseudo-letterbox" ist, dass es im prinzip trotzdem ein 4:3 film ist, der dann auf 16:9 irgendwie dargestellt wird.
manche fernseher quetschen, manche zeigen links und rechts balken.
das wollte ich nicht. entweder vollbild auf 16:9 und balken auf 4:3, oder gar nicht.

schade, da haben wir so ein tolles videoteam beauftragt, und dann sowas :(
naja. ich glaub, die wenigsten menschen haben derzeit einen breiten fernseher. 4:3 wird's wohl werden ;)

loggen und aufnehmen ... wie gesagt, ich habe den dvcam player nur wenige tage, da ich das ding mieten muss und a.s.a.p. zurückgeben möchte.

ich mache nun eine mischform:
ich nehm zwar alles auf, sichte aber dann das gesamte band als ein file, und rechne nur die gewünschten aufnahmen raus.
denn beim "live" sichten müsste ich immer wieder zurückspulen, inpunkt setzen, abspielen und outpunkt setzen.
da mir das zu langsam ist, und meine kollegen nicht unendlich viel zeit haben bzw. nicht 30 stunden am stück mit mir das zeug durchgehen können, muss ich wohl diese in den sauren apfel beissen, eine platte kaufen, alles raufspielen, player zurückgeben, videos je nach auftragslage der kollegen gemeinsam sichten, und dann schneiden.

irgendwie blöd, das ganze.

aber dennoch hat mir dieser thead was gebracht, ich hab nun ein besseres verständnis der vorgehensweise bei massig videodaten.
die kombination von "ich fang einfach mal an" und diesem thread hat mich zu dem ergebnis kommen lassen, dass man idealerweise seinen eigenen *videoformat*-player hat, und wenn nicht, einfach ein paar euros in eine platte investieren muss.
JKL ist einfach um einiges schneller bei digitalen daten als von band, und das sichten ist mit diesen netten grossen icons im browser auch ein wenig einfacher.

danke für eure tipps und insights.

ich glaube, vor dem nächsten projekt dieser größenordnung (die hoffentlich in nächster zeit häufiger kommen) muss ich mir einen 30" ACD zulegen, um ordentlich platz zu haben.

vielleicht wäre ein desktop auch überlegenswert, denn dieses ding wird ausschliesslich auf einem mac book pro hergestellt.

(wen's interessiert: es war die WMOC06 in wiener neustadt. orientierungslauf-senioren-weltmeisterschaft. während des events die arena production organisiert und erledigt, und jetzt die dvd für die läufer und besucher)
 
Pass mit der Musik auf, bzgl. GEMA und so.

Wegen dem Monitor: 30" finde ich persönlich zu gross, habe ich mir angesehen. Ich bin mit 1x23" und 2x20" am G5 gut zufrieden. Der Medienbrowser läuft in einem 20", die Timeline liegt im 23" und das FireWire Preview läuft im anderen 20". Also unbedingt vorher testen!

2nd
 
ja das mit firewire preview ist auch noch so ein ding auf der to-do liste.
ich hätte gerne einen röhrenmonitor als kontroll-ding, da gibt's so professionelle, kleine, die verschiedene anzeigemöglichkeiten bieten (mit/ohne overscan und so). das wäre ideal, bilderschauen am "fernseher", schneiden am MBP display und medienbrowser am externen 19er (den ich gerade habe)

das mit der gema (heisst in ösiland anders) ist klar, wir werden aber höchstwarscheinlich alles komponieren lassen.
"komponieren" klingt irgenwie klassisch :), aber es sind ein paar gute leute die uns die musik machen, die wir brauchen.
(unser tonstudio ist für musik zu klein, wir sind mehr die sprach-aufnehmer und post-production-ers)
 
mal eine frage an die profis:
wie schließe ich denn am besten einen TV monitor als kontrollmonitor an.
bin recht neu auf dem gebiet.

mein rechner: G5 Dual 2,0
 
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