Wie organisiere ich als Firma die App-Entwicklung durch externe Entwickler?

[jackfrost]

Hallo, an alle erfahreneren iOS-App Entwickler, Distributoren, Agenturen ...

wir sind auf der Suche nach einem offiziellen bzw. etablierten Verfahren wie wir mit externen App-Entwicklern zusammenarbeiten können.

Sollten wir uns von Entwicklern immer den Quellcode mit ausliefern lassen, damit wir die App mit Xcode selbst kompilieren und verteilen können.
Worauf sollte man achten, wenn man sich vom Entwickler ein fertiges xcarchive-Paket erstellen und zusenden lässt.
Mit den xcarchive-Paketen treten beim Validieren immer wieder Code-Signing-Errors auf.
Kann es daran liegen, dass der Entwickler nicht in unser Team eingeladen war?
Benötigt der Entwickler von uns Zertifikate und / oder Provisioning Profiles, auch wenn wir vorhaben die App selbst hochzuladen.

In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass Abteilungen aus unserer Firma iOS-Apps beauftragen,
deren Upload in den Store dann wir, die Technik-Abteilung, übernehmen sollen.

Das Ganze klappt mal mehr, mal weniger gut.

Die erste App habe ich inkl. Quellcode als xcodeprojekt erhalten.
Diese konnte ich mit einigen Hürden selbst kompilieren und hochladen.

Bei den letzten Apps kam es zu Problemen beim Kompilieren, weil einige Referenzen nicht aufgelöst werden konnten.
Danach sind wir dazu übergegangen, dass die Entwickler uns xcarchive-Pakete zusenden, die wir ebenfalls mit nicht
unerheblichem Aufwand hochladen konnten.

Es kommt immer wieder zu Validierungsfehler, die sich mit diversen, vermutlich inoffiziellen und undokumentierten Handgriffen
an den plist - Files und archived-expanded-entitlements.xcent beheben ließen.
Dabei tauschen wir auch Zertifikats-KeyValues (10-stellige Zeichenfolge die der App-ID vorausgeht) aus, die der Organizer beim Signieren offenbar nicht überschreibt.

Aktuell beschwert sich Organizer über fehlende Icons 57x57 Pixel für Devices < iOS5.
Obwohl das Icon (png) in den plist-Files enthalten und auch im app-Paket unter genau dem in plist aufgeführten Pfad vorhanden hast. Mit exakt der angeforderten Auflösung.

Das alles ist auf Dauer zu unprofessionell und ich würde gerne von erfahreneren Entwicklern wissen wie es professioneller ablaufen kann.

Ich bitte um Entschuldigung falls diese Frage an anderer Stelle bereits umfassend diskutiert und beantwortet wurde.
Ich nehme auch gerne Verweise zu anderen Quellen im Internet, die mir hier weiterhelfen können.

Vielen Dank im Voraus für Eure Mühen

 

[little_pixel]

Hallo,

Hallo, an alle erfahreneren iOS-App Entwickler, Distributoren, Agenturen ...

Willkommen im Forum.

Lange Rede kurzer Sinn…

Das alles ist auf Dauer zu unprofessionell und ich würde gerne von erfahreneren Entwicklern wissen wie es professioneller ablaufen kann.

Die Problematik mit den Zertifikaten und Schlüsseln werdet ihr immer wieder haben.
Das ist nun mal die Natur dieser Sache. Alle erfahrene Entwickler sind immer wieder am Fluchen - ist auch so.

Wenn ihr die Sache selbst in den Store laden wollt, dann hat der Entwickler zunächst gar nichts mit eurem Signatur-Dingens-Zeugs zutun.
Er programmiert und testen unter seiner Umgebung. Für den Vertrieb müßt ihr dann die Vorbereitungen treffen. Das Erstellen der passenden Zertifikate etc. ist dann Teil davon.

Viele Grüße

 

[jackfrost]

Vielen Dank little_pixel für deine Antwort.

Da wir noch nicht sehr erfahren in diesen Dingen, ist es immer wieder schwer einzugrenzen bei wem letztlich etwas schief läuft.

Zum Beispiel bei xcarchive-Files:
Wenn der Validator sich über fehlende Icons beschwert, obwohl sie in der plist und im app-Package vorhanden sind.
Oder wenn der Validator sich über falsche keyvalues in der App-ID beschwert, die offenbar von den Zertifikaten der Entwickler herrühren, die wir dann händisch korrigieren.

Letztlich sind das dann viele Einzelproblematiken, die separat untersucht werden müssen.
Andererseits werde ich das Gefühlt nicht los, dass mit meinen Zertifikaten oder meinem Rechner etwas Grundsätzliches nicht stimmt.

Daher suche ich noch nach einer 'verständlichen' Anleitung, einem Tutorial, etc., möglichst umfassend an Hand dessen sich eingrenzen ließe,
wo man womöglich falsch vorgegangen ist oder etwas falsch verstanden hat.

Wenn jemand gute Informationsquellen (Print, online) kennt oder Lust hat zu skizzieren welches Vorgehen sich bei ihm/ihr bewährt hat,
nehmen wir diese jederzeit dankbar an.

 

[little_pixel]

Hallo,

Letztlich sind das dann viele Einzelproblematiken, die separat untersucht werden müssen.

Klingt für mich auch so.
Offensichtlich ist das eine Summe von "Problemen" und kein Einzelfall.

So wie ich das hier rauslese fehlt euch/Dir einfach die Erfahrung.
Es gibt dafür kein Patentrezept. Das sind Erfahrungswerte, die erlernt werden müssen.
Ihr/Du müßt euch einfach mit der Umgebung vertraut machen. Das geht auch nicht von heute auf Morgen und benötigt nun mal Zeit.

Bezüglich Zertifikate etc. …
Das wird doch im Developer Portal ausführlich kommuniziert und sogar mit einem Video verdeutlicht.

Viele Grüße

 

[lol]

Auch von mir: Handling der Zertifikate ist als Dienstleister Beiwerk mit Koordinationsaufwand.
Gerade bei mehreren Zertifikaten parallel für mehrere Kunden (dazu noch die eigenen).
Für mich habe ich die Lösung gefunden, pro Kunde/Projekt (je nachdem) einen eigenen OS Benutzer anzulegen, der dann nur speziell mit diesem Satz Zertifikate arbeitet.

Diese Einrichtung passiert ZUSAMMEN, vor Ort mit dem Kunden, damit dieser den gleichen, funktionierenden Stand hat. Auf dieser Basis lassen sich dann relativ bequem gezippte Xcode-Projekte austauschen, die auch ohne großen Pflegeaufwand auf Kundenseite zu verarbeiten sind.

(Für den Fall der Auslieferungen als Projekt/Quellcode-Files)
Wenn man noch eins obendrauf setzen möchte, tauscht man bestenfalls seine Arbeit über eine Codeverwaltung aus, wie z.B. git (Denn das geht auch gut, ohne das der Code irgendwo im Netz/Cloud gehostet wird). Das setzt natürlich technisches Wissen und Interesse seitens Kunden voraus.

Deswegen: Das sind Lösungen, die bei mir mit meinen Kunden gut funktioniert haben. Das stellt keinen generellen Lösungsansatz dar, denn jeder Kunde und jeder Dienstleister sehen das anders. Einfach am Anfang auf das Übergabeverfahren einigen, die ersten Auslieferungen stärker betreuen, damit man später aufeinander eingespielt ist.