Wie am besten Latein lernen?

Coliban

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Hallo,

aus Gründen muss ich Latein lernen. Da ich berufstätig bin, kann ich natürlich nicht vollzeit am Tage einen Kurs besuchen. Am besten würde ich sowas zu Hause oder im Hotel am Rechner machen wollen. Vielleicht auch VHS, aber das nur zur Not.

Es gibt da ja Programme wie Assimil oder Rosetta Stone, oder eben aus Büchern lernen.

Weiss hier jemand zufällig, was die Beste Methode oder Möglichkeit ist, möglichst im Selbststudium Latein zu lernen? Es muss ja nicht das "grosse Latinum" sein. Hat da jemand Erfahrung?

Vielen Dank
 
Hallo,

aus Gründen muss ich Latein lernen. Da ich berufstätig bin, kann ich natürlich nicht vollzeit am Tage einen Kurs besuchen. Am besten würde ich sowas zu Hause oder im Hotel am Rechner machen wollen. Vielleicht auch VHS, aber das nur zur Not.

Es gibt da ja Programme wie Assimil oder Rosetta Stone, oder eben aus Büchern lernen.

Weiss hier jemand zufällig, was die Beste Methode oder Möglichkeit ist, möglichst im Selbststudium Latein zu lernen? Es muss ja nicht das "grosse Latinum" sein. Hat da jemand Erfahrung?

Vielen Dank

Kauf die so ein Lateinbuch zum Lernen. Denke das Wichtigste ist einfach Vokabeln und Endungen zu lernen und begleitend Texte zu übersetzen. Kommt natürlich darauf an, was du brauchst. Aber es gibt sicher ein Lernbuch, das von Anfang bis Ende alles leicht verständlich durchgeht. Wie gesagt, das Meiste ist einfaches Auswendiglernen.
 
Kauf die so ein Lateinbuch zum Lernen. Denke das Wichtigste ist einfach Vokabeln und Endungen zu lernen und begleitend Texte zu übersetzen. Kommt natürlich darauf an, was du brauchst. Aber es gibt sicher ein Lernbuch, das von Anfang bis Ende alles leicht verständlich durchgeht. Wie gesagt, das Meiste ist einfaches Auswendiglernen.

Kennst Du gute Lateinbücher?

Bücher alleine finde ich ziemlich schwierig für eine Sprache, es sei denn, sie sind didaktisch ziemlich gut aufgebaut. Gute Erfahrung habe ich mit Assimil gemacht (für Chinesisch), aber für Latein weiss ich es nicht.
 
Cursus Continuus und der grammatikalische Begleitband. Hat in der Schule auch gewirkt. Dazu einen Stowasser für den Fall, dass die Vokabeln nicht reichen.
Latein ist am Anfang ein Lernfach, danach ein Selbstläufer. Computerprogramme halte ich da nicht für angebracht, Endungen kann man auch aus Papier lernen.
 
Mich würde mal interessieren, was das für Gründe sind, die einen "zwingen" berufsbegleitend Latein zu lernen.

Rosetta stone ist zum Erlernen einer gesprochenen Sprache gut. Aber in Sachen Latein ist es i.m.A. das Schießen mit einer Kanone nach Spatzen.

Gruß

Axel
 
Da Latein nicht gesprochen wird, entfallen zwei der vier Teile des Sprachenlernens (Reden, Verstehen, Lesen, Schreiben). Damit ist Latein nur halb so viel Aufwand, eher weniger, als andere Sprachen. Schließlich entfallen ja gerade die Teile, die immer demotivierende peinliche Momente im Umgang mit Muttersprachlern mit sich bringen, und einem selbst nach Jahren immer noch den Eindruck vermitteln, man würde die Sprache nie lernen ;)
Nicht daß Latein deswegen einfach wäre, aber es ist halt reine Lernarbeit. Schulbücher gibt es zahlreiche gute, ich würde sagen es ist nahezu wurscht was man da nimmt. Wieviel Zeit willst du denn aufwenden, und welchen Level strebst du an? Caesar lesen wirst du schnell können, bei poetischeren Werken kann man den Schwierigkeitsgrad dann nach Wunsch erhöhen.
 
Ich habe an der Uni das Latinum nachmachen müssen und kann nur sagen, dass man den Aufwand nicht unterschätzen darf!
Latein kann ziemlich heimtückisch sein, unter anderem auch weil eine Phrase bei einem Autor etwas komplett anderes als beim nächsten bedeuten kann. Hinzu kommt die komplexe Grammatik und das Problem, dass das Lateinische Konstruktionen verwendet, die das Deutsche nicht kennt.

Wir haben damals dieses Buch benutzt:
[ISBN]3525714033[/ISBN]
Dazu kann ich dir das grammatische Begleitheft nur empfehlen, sowie das große, gelbe Wörterbuch von Langenscheidt (blos nicht den Stowasser!!! ;) )

Nochmal zum Aufwand, unser Lateinkurs ging über ein Jahr mit 4 Stunden pro Woche + Intensivphasen in den Semesterferien, die aus 4-6 Wochen bestanden, in denen wir täglich von 8-14 Uhr Latein hatten.

Ich wünsche dir auf jeden Fall schon mal viel Erfolg und starke Nerven :D
 
Vielen Dank für die vielen Tips!

@elsch:

Ich möchte im Fernstudium studieren, hab mich schon angemeldet. Dazu brauche ich perspektivisch Latein. Das Studium ist ziemlich zeitaufwendig, da ist es gut, dass ich Latein nicht als Prüfungsfach habe, aber ich habe schon gemerkt, dass ich "Studienbegleitend" Latein lernen muss, also da keinen harten Anschlag habe und mir dafür etwas Zeit lassen kann.

@Walfrieda:
Da ich mir mit Latein etwas Zeit lassen kann, habe ich so an 2-3 Stunden die Woche gedacht.
 
Ich hab mich jahrelang durch Latein gequält in der Schule und als ich dann endlich Französisch hatte, hab ich auch Latein durchblickt.
Nie wieder diese Sprache - braucht kein Mensch!
Das ist wahrscheinlich ein Trugschluss. Durch Latein quält man sich, dann geht einem ein Licht aus und es geht von alleine, wie ich oben schon geschrieben habe.
In Wahrheit hast du einen Durchblick in Latein bekommen und Französisch ist nebenbei abgefallen.
 
Das ist wahrscheinlich ein Trugschluss. Durch Latein quält man sich, dann geht einem ein Licht aus und es geht von alleine, wie ich oben schon geschrieben habe.
In Wahrheit hast du einen Durchblick in Latein bekommen und Französisch ist nebenbei abgefallen.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede, ich hab es ja selbst erlebt. :)
 
Ich hatte 180 Minuten pro Woche Latein in 4 Semestern (60 Vorlesungswochen, vorlesungsfreie Zeit rausgerechnet).
Es war hart. Und ich hatte die ersten drei Semester einen furchtbaren Drachen als Lehrerin (danke, wirklich, ohne Ironie). Es gab durchaus Momente, wo ich kurz vorm Verzweifeln stand.

Wir hatten ebenfalls die Latinum B-Ausgabe, damit ging es ganz gut.
Die ersten zwei Semester haben wir damit gearbeitet, ab 3. Semester hieß das Thema "Cäsar Übergangslektüre", 4. Semester "Cicero".
Das Latinum habe ich mir dann geklemmt, ich hab aber die wandelnden Leichen gesehen, die sich da durchgequält haben.

Also kurz und knapp: Es wird hart, du brauchst unglaubliche Disziplin (wie in jeder Sprache, nur ist bei Latein die Frustrationsschwelle furchtbar gering), aber wie schon Vorredner gesagt haben, es kommt der Wendepunkt irgendwann, wo der Groschen fällt und dann macht die Sprache richtig Spaß.

Und Stowasser ist so eine Glaubensfrage. Wir hatten ihn, ich fand ihn nicht so toll am Anfang, konnte mich dann aber mit dem Ding anfreunden. Ich hab dann zum Schluss parallel gearbeitet mit Langenscheidt und Stowasser, aber nur der Stowasser war zu den Klausuren zugelassen.

Wenn du Latein eh studiumbegleitend machst, aber bis dahin noch Zeit hast, such dir doch einen Lateindozenten, der das an deiner zukünftigen Uni unterrichten wird. Er kann dir sagen, welches Lehrbuch verwendet wird und welches Wörterbuch.

Hilfreich fand ich auch Cornelson Scriptor Latein.
Zumindest um kompakt das Wissen da zu haben, was verteilt in Lektionen im Latinum B war.

*miau*
 
Vor allem viele Texte freiwillig übersetzen und korrigieren lassen, nicht nur den Pflichtteil.
Je mehr Zeit investiert, desto effektiver.
Traurig aber wahr, diese Formel.
 
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