Welches Objektiv? @ Einsteiger

WebsterZ3

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Hallo Leute,
ich habe seit etwa einem Jahr eine Canon EOS 600D, an welche ich mich schon sehr gut gewöhnt habe und mich auch fotografisch gesteigert habe.
Nun ist es soweit: das 18-55mm Standardobjektiv reicht nicht mehr aus, wie ich diese Woche in Paris gemerkt habe, und ich möchte ein Teleobjektiv.
Dabei bin ich jetzt auf zwei gestoßen, welche in Preis Leistung unschlagbar sind:

http://www.amazon.de/Tamron-18-200m...379193674&sr=8-15&keywords=canon+teleobjektiv

http://www.amazon.de/Canon-EF-S-55-...isiert/dp/B0056E49MK/ref=cm_cr_pr_product_top


Was haltet ihr von beiden? Was wäre eventuell die bessere Wahl? Bei ein paar Euro werde ich sicher nicht knausern.
Beim Tamron sehe ich in erster Linie den Vorteil, ein "Allroundobjektiv" zu haben und nicht ständig rumschrauben zu müssen, wenn ich beispielsweise Nahaufnahmen von Personen machen möchte, aber dann auch wieder Objekte in größerer Entfernung - zudem möchte ich meine kompakte Fototasche behalten.
 
Ich habe mir für die EOS 500D zu dem 18 mm - 55 mm Kitobjektiv noch das Sigma 17 mm - 70 mm mit Stabilisator dazu geholt. Bin sehr zufrieden damit. Dann habe ich noch das sehr günstige aber langsame Tamron 55 mm - 200 mm ohne Stabilisator, an dessen Schärfe es aber nichts auszusetzen gibt. :)
 
Ich kenne die Objektive nicht, aber generell sollte man bedenken, daß Objektive mit einem enormen Brennweitenbereich immer in weiten Bereichen eine deutliche Verzeichnung haben, die auch noch wechselt, von tonnenförmig nach kissenförmig. Das lässt sich einfach nicht besser berechnen, nicht vermeiden.
"Nahaufnahmen von Personen" und "Objekte in größerer Entfernung" widerspricht sich eigentlich nicht, gerade bei Personen sollte man ein Tele benutzen, um perspektivische Verzerrungen zu vermeiden. Nur wenige Menschen mögen es, wenn man ihnen so direkt auf die Pelle rückt, und das Porträt eines Kopfes aus zwanzig Zentimeter Entfernung aufgenommen wird sicher eher eine Karikatur.
 
Nimm das canon 55-250mm. Das ist deutlich besser als das 18-200
 
"Nahaufnahmen von Personen" und "Objekte in größerer Entfernung" widerspricht sich eigentlich nicht, gerade bei Personen sollte man ein Tele benutzen, um perspektivische Verzerrungen zu vermeiden. Nur wenige Menschen mögen es, wenn man ihnen so direkt auf die Pelle rückt, und das Porträt eines Kopfes aus zwanzig Zentimeter Entfernung aufgenommen wird sicher eher eine Karikatur.

Aber dafür benötigt man keine 200 mm (320er an der Canon). Da reichen die 55 mm oder dann nach Möglichkeit ein 85 er. Ich persönlich nutze mein 70-200er kaum noch, 135 mm am VF sind da ausreichend.
 
Moin,

schau' Dir mal das Tamron SP70-300 F/4-5.6 Di VC USD an. Scheint eine saug... Scherbe zu sein. Wäre auch eine gute Ergänzung zu dem, was Du schon hast. Die von Anfängern gefürchtete Brennweitenlücke zwischen 55 und 70 mm wirst Du kaum bemerken und wenn, kannst Du sie mit dem Turnschuhzoom ausgleichen.
 
Von allen hier genannten Objektiven dürfte das Tamron 70-300/4-5,6 VC USD (unbedingt die neue Version mit Bildstabilisator, ca. 330,-; die alte Version ist optisch deutlich schlechter) qualitativ eindeutig das beste sein. Das ist in jedem Falle eine Empfehlung wert.

Diesem Tamron ist allerdings mit allen anderen hier genannten Objektiven gemein, dass es sich aufgrund der kleinen Anfangsöffnung (= größte Blende, also die Blende mit der kleinsten Zahl) nur bedingt für Porträts von Personen oder Sportaufnahmen eignet. Wenn dir eines dieser beiden Themen sehr am Herzen liegt, könntest du dich entweder bei Festbrennweiten im Bereich 50mm - 100mm oder bei Zooms 70-200/2,8 umschauen. Diese Zooms sind wesentlich lichtstärker (bedeutet bessere Freistellungsmöglichkeiten) als die oben erwähnten Zooms und qualitativ deutlich besser, aber auch vom Preis her (Tamron 550,-, alle anderen >= 900,-) und vom Gewicht(!) ein anderer Kalliber.

Wenn es dir jedoch in erster Linie darum geht, wenig Gewicht zu tragen und selten das Objektiv zu wechseln, um nebenbei ein paar Urlaubsbilder zu knipsen, dann sind Superzooms wie das Tamron 18-200mm ein gangbarer Kompromiss. Du solltest dir allerdings klar machen, dass dies qualitativ eher schlechter ist als dein vorhandenes 18-55mm. Ich habe ein ähnliches Superzoom, für Urlaub o. Ä., wo Fotografieren Nebensache ist, nehme ich es ganz gerne, aber qualitativ sind Einschränkungen zu machen, insbesondere im Telebereich, und da suche ich z. Zt. nach einer Alternative.
 
ein sehr guter "Allrounder" ist auch das 18-135 is. Das habe ich auf der 7D rechtgerne genommen.
Es ist nicht so groß und schwer wie z.B. ein 24-105L, macht aber annähernd so gute Fotos.

Das Sigma 17-70 wurde ja auch schon erwähnt; ebenfalls ein sehr gutes Objektiv.
 
Ich empfehle Dir ebenfalls das 18-135er IS von Canon! Kostet zwar ein wenig mehr, aber das ist es auch wert.
 
Ich kann mich "Johanna K" und "WollMac" bei dem Tamron 70-300 /4-5,6 VC USD nur anschließen, wenn Du eine Teleobjektiv für den Einstieg suchst.
Das macht an einer 30D / 5D Mark II / 1Ds Mark II einen für den Preis sehr guten Job. Mit den von Johanna K genannten Einschränkungen.
Also Tagsüber sehr gut nutzbar und Abends/Nachts dann eben mit Stativ.
 
Wenn es darum geht den Zoombereich zu erweitern, würde ich zum 55-250 raten, denn bei dem hier zuletzt empfohlenen 18-135 hat man nur eine Erweiterung von 55-135 mm. Einzige andere Variante die ich sehr wäre eine 70-300 entweder von Canon oder von Tamron, denn der Bereich von 55 - 70 mm ist nicht so relevant.

Keine Frage das 18-135 ist toll, würde aber viel mehr Aufwand bedeuten und am Ende alles viel teurer machen. Man würde das 18-55 verkaufen, etwas drauflegen um das 18-135 zu erwerben und dann eventuell feststellen, das man doch noch zusätzlich ein echtes Tele braucht...

[edit] Oooops zu langsam, bequiet war schneller :)
 
Ich tendiere nun eher zum 55-250 mm - 300€ aufwärts möchte ich nun nicht unbedingt ausgeben und die erwähnte schlechtere Qualität beim Tamron für Portraits bzw. Sportaufnahmen lässt mich davon Abstand nehmen.
 
Von allen hier genannten Objektiven dürfte das Tamron 70-300/4-5,6 VC USD (unbedingt die neue Version mit Bildstabilisator, ca. 330,-; die alte Version ist optisch deutlich schlechter)
.

Ich verwende es an einer 50D und bin sehr zufrieden. Das es halt, was die Lichtstärke angeht, ein Kompromiss ist, ist klar. Bis jetzt habe ich nichts Negatives gefunden. Der Autofocus reagiert schnell und präzise. Das Gewicht ist halt nicht ganz zu vernachlässigen.
 
Ich hab das 55-250 IS von Canon und dazu ein 17-85 IS USM. Bisher noch nix anderes gebraucht!
 
Ich hab die 550D mit dem 18-55 Kit und dem 55-250.
Bis auf ein paar "Glückstreffer" bin ich allerdings mit der Bildqualität im Vergleich zu besseren und leider deutlich teureren Objektiven nicht sehr zufrieden. Der Unterschied zu einer Knipse, die man in der Hemdtasche trägt ist natürlich da. Aber wenn man mal richtig schöne Fotos machen will, mit einem tollen Bokeh, dann stößt man mit der "Gut und billig"-Kombi recht schnell an seine Grenzen.

Bei Objektiven ist aber zunächst die große Frage: Was willst Du genau machen? Porträts und weiter entfernte Objekte schaffst Du mit jedem Zoom ab 70mm (die "Standard"-Brennweite für Porträts ist 85mm).

Wenn es um Schärfe und freistellen von Objekten geht trennt sich die Spreu vom Weizen aber recht schnell. Der Rat, den ich am häufigsten zu hören bekomme ist, spar lieber länger und kauf was ordentliches. Dem schließe ich mich an.

Haust Du jetzt 300 Euronen für ein Tamron raus. Hast in einem Jahr aber doch Bock auf ein Canon 70-200 f2.8, dann haust Du noch mal 1100 Steine raus. Macht insgesamt schon 1400, weil Du das Tamron nicht mehr nutzen wirst, bzw. beim Verkauf nur einen Teil wieder bekommst.

Aber letztendlich musst Du für Dich entscheiden was Du GENAU willst und wie viel Du bereit bist auszugeben.

PS: Ich würde mir gern das 70-200 f2.8 IS kaufen. Aber mein Verstand sagt mir, dass 2200 Euro für ein Objektiv bei einem Hobbyknipser - mehr bin ich leider nicht - einfach bescheuert ist. Mal davon abgesehen, dass ich die Kohle auch erst mal ansparen müsste ;)
 
Moin,

Ich verwende es an einer 50D und bin sehr zufrieden. Das es halt, was die Lichtstärke angeht, ein Kompromiss ist, ist klar.

Hierzu ist anzumerken, dass alle anderen genannten Objektive auch nicht lichtstärker sind. Für mehr Lichtstärke muss man dann schon richtig Geld ausgeben.
 
Moin,

PS: Ich würde mir gern das 70-200 f2.8 IS kaufen. Aber mein Verstand sagt mir, dass 2200 Euro für ein Objektiv bei einem Hobbyknipser - mehr bin ich leider nicht - einfach bescheuert ist. Mal davon abgesehen, dass ich die Kohle auch erst mal ansparen müsste ;)

Nun ja, ich habe u.A. das 1,4/85 AF-D-Nikkor an der D600. Auch eine Menge Kohle, aber es ist eben Hobby und da gehört eine Portion Irrationalität dazu.
 
Vollkommen richtig! :)

Ich hab mir zwischendurch das 50mm 1.8, das 28mm 2.8 und dann das 50mm 1.4 gekauft, weil ich mit dem 1.8er nicht zufrieden war (langsamer AF, traf nicht immer und für manuellen Fokus ist der Regelweg zu kurz).

Das 18-55 hab ich eigentlich gar nicht mehr drauf. Ich nutze meistens das 50mm und meine Füße anstatt zu zoomen. Das 55-250 gilt es noch zu ersetzen. Da ich aber über den Status des "Hobbyknipsers" hinaus kommen will, mach ich erst mal einen kleinen Fotokurs. Technik verstehen und praktische Übungen, bevor ich etwas anderes kaufe.
Rein vom Interesse her hätte ich gern das 85mm 1.8, das 135mm 2.0 und/oder eines der 70-200er. Aber mit oder ohne IS? Blende 4 oder doch 2.8?

@WebsterZ3: Ein wichtiger Tipp wäre auch, sich ein Objektiv erst mal auszuleihen und einen Tag lang zu testen. Lesen und beraten lassen ist schön und gut, aber wenn Du mit dem besten Objektiv auf dem Papier nicht zurecht kommst, dann bringt es eben auch nix. Die Leihgebühren bei Fotoläden halten sich in Grenzen! Einfach mal nachfragen.
 
Moin,

Da ich aber über den Status des "Hobbyknipsers" hinaus kommen will, mach ich erst mal einen kleinen Fotokurs. Technik verstehen und praktische Übungen, bevor ich etwas anderes kaufe.

Hier ein guter Fotokurs.

Rein vom Interesse her hätte ich gern das 85mm 1.8, das 135mm 2.0 und/oder eines der 70-200er. Aber mit oder ohne IS? Blende 4 oder doch 2.8?

Zu enge Staffelung bringt nichts. Aber Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Lichtstärke.

@WebsterZ3: Ein wichtiger Tipp wäre auch, sich ein Objektiv erst mal auszuleihen und einen Tag lang zu testen. Lesen und beraten lassen ist schön und gut, aber wenn Du mit dem besten Objektiv auf dem Papier nicht zurecht kommst, dann bringt es eben auch nix. Die Leihgebühren bei Fotoläden halten sich in Grenzen! Einfach mal nachfragen.

Oder zu einem Treffen von Fotoforisten bzw. Fotoklub gehen.
 
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Reaktionen: Isegrim242 und Boogieman
Danke für die Tipps!
Ich hab mir schon etliche Tests und Videos angeschaut. Zu Obkjektiven, Kameras und natürlich Tipps und Tricks für Einsteiger. Allerdings möchte ich eben gern ein "Praxisseminar" machen. Leider kam ich etwas zu spät, um einen Einsteigerkurs speziell für Canon mitzumachen, das wäre natürlich der Volltreffer gewesen. Jetzt mach ich erst mal einen "Kurs" bei einem Freund, der sich mit der Materie auskennt und dann schau ich weiter. Üben, üben, üben und evtl. ein weiterer Kurs. Ich werde es ja dann sehen.

Und ganz am Ende steht dann die Einkauferei. So viel Vernunft muss schon sein ;)
 
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