ufff..
Hallo Krzyz,
Gegenfrage, meinst Du das im Ernst?
Also hab ich mich mal kurz durchs Netz gegooogelt und das hier gefunden.
Was ist MPEG?
Abkürzung für "motion pictures experts group" (
www.mpeg.org) • Von dieser Gruppe wurden bzw. werden Dateiformate und Verfahren zum platzsparenden Komprimieren und Speichern von Video- bzw. Multimediadaten (Video, Bild- und Tondaten) in hoher Qualität festlegt. Der MPEG-Standard unterteilt sich inzwischen in MPEG-1, MPEG-2, MPEG-3 und MPEG-4 , wobei der MPEG-3-Standard mittlerweile in MPEG-2 integriert wurde.
Um die riesige Datenmenge von Filmen (90 Minuten Spielfilm, 25 Einzel-Bilder pro Sekunde, hohe Auflösung, viele Farben ergeben ca. 120 GByte) mit "normalen" Computern verarbeiten und transportieren zu können, werden z.B. neben dem JPEG-Kompressions-Verfahren nur die Veränderungen zum Vorgängerbild abgespeichert (im Gegensatz zu M-JPEG): Das MPEG-Format speichert aber in regelmäßigen Abständen von typischerweise zwölf Bildern sogenannte Intra-Frames (I-Frames) ab; das sind JPEG-komprimierte Einzelbilder. Die Bilder zwischen diesen I-Frames werden nach Möglichkeit nicht komplett abgelegt. Vielmehr speichert MPEG, wie man sie durch Verschieben von Teilen aus vorangehenden oder nachfolgenden Bildern zurückgewinnen kann. Dazu werden auch vorausschauende "Predicted Frames" und "B-Frames" (Bi-directionale Frame) verwendet. Da das aber nie perfekt klappt, werden zusätzlich pro Bild die verbleibende Abweichung noch JPEG-kodiert (I-Frame) abgespeichert. 12 Frames bilden dabei genau ein GOP (Group of Pictures). Man kann diese GOP-Struktur bei manchen Video-CDs als Pulsieren des Bildes (ungefähr im Sekundenrhythmus) wahrnehmen: zwischen den I-Frames verschlechtert sich die Bildqualität merklich; es entstehen Artefakte (insbes. in dunklen Flächen als deutliche Klötzchen), die mit dem nächsten I-Frame wieder verschwunden sind. (Quelle
www.glossar.de und
DVD Grundlagenwissen von Michael Neuhold ). Mit dieser Methode läßt sich der Datenaufwand für einen Video-Film um etwa 99% verringern . Die mögliche Kompression geht bis 200:1. (Quelle
www.glossar.de). Was dann noch dazukommt, ist der Ton, der mit der Bildinformation gewissermassen verschachtelt (gemuxt) ist. Zumeist ist es Dolby Digital (auch DD, SR*D oder AC-3), ein Mehrkanal-Tonsystem, das im Kino, auf Laserdisks, DVDs und im Fernsehen zum Einsatz kommt. Es konkurriert im Bereich Kino und DVD mit den Verfahren DTS und SDDS. (Quelle Wikipedia). An der Stelle wird deutlich, warum MPEG-Schnitt nicht ohne ist: Es darf beim Schnitt keine GOP zerschnitten werden bzw. es muss die Toninformation des entsprechend geschnittenen Bildes mitenthalten sein, ansonsten gibt es beim Abspielen Probleme (Player bleibt z.B. hängen). Deshalb ist bildgenauer Schnitt bei MPEG IMHO unmöglich.
Zu den einzelnen MPEG-Formaten:
MPEG-1 ist ein MPEG-Standard zur verlustbehafteten Video- und Audiokompression. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, Filme auf die beschränkte Datenrate (bis 1,5 Mbit/s) einer Audio-CD zu komprimieren. Das Ergebnis mit dementsprechend eher bescheidener Qualität wird Video-CD genannt. Die Video-Kompression von MPEG-1 wurde durch die von MPEG-2 deutlich verfeinert und verbessert. (Quelle Wikipedia). MPEG 1 sollte man im Zeitalter der DVD also schnell wieder vergessen. Wenn da nicht noch eine Sache wäre... -> Teil des Standards sind auch drei Audiokodierungsverfahren. In ansteigender Komplexität und Qualität sind das Layer 1, 2 und 3 (letzteres vielleicht besser bekannt unter mp3
).
MPEG-2 ist ein MPEG Standard zur Videodekodierung mit Videokompression und Audiokodierung mit Audiokompression. Auf der Videoseite zielt der MPEG-2-Standard auf höhere Qualitäten und damit verbundene Datenraten (bis 15 Mbit/s beziehungsweise bei höherer Chrominanz (Farb)-Auflösung auch bis 50 Mbit/s) als der Vorgänger MPEG-1. Er ist für Fernsehübertragungen und Studioanwendungen definiert worden. Auf der Audioseite ist eine Erweiterung aller drei Layer zu niedrigeren Datenratem sowie auf mehr Kanäle (5.1) enthalten (Quelle
www.glossar.de)
MPEG-4 ist ein MPEG-Standard (ISO/IEC-14496) beschreibt unter anderem Verfahren zur Video- und Audiokompression. Der hauptsächliche Vorteil von MPEG im Allgemeinen ist die Reduktion von Daten unter geringer Einbuße der Qualität. Die Kosten der Reduktion sind komplizierte Algorithmen zur Kompression. Die erste Version des Standards MPEG-1 kam 1998/99 heraus. Es folgten MPEG-2 1999/00 und MPEG-4 2001. Letztere erweitert MPEG-2 um verschiedene "Video Objekte" zu unterstützen sowie 3D-Inhalte, künstliche Objekte und noch stärker verdichtete Kodierung. (Wikipedia) Höher verdichtete Daten in diesem Format finden in erster Linie beim Web-Streaming bzw. auf PDA's oder Handys Anwendung.
Was MPEG angeht, handelt es sich in erster Linie um Formate zum Anschauen, wenn man schneiden möchte (und damit meine ich nicht nur Werbung aus einem Film rausschneiden), dann sollten sie erst in schnittfähige wie z.B. DV umgewandelt werden!
DV ist die Abkürzung für Digital Video. Der internationale Standard wurde von 10 Firmen verabschiedet. Sony brachte als erstes 1995 im Alleingang eine Videokamera im DV-Format auf den Markt. Der DV-Standard ist für den semiprofessionellen Bereich entwickelt worden. Bei diesem Format werden die Daten DCT-Komprimiert auf das Band geschrieben, was einem Kompressionsfaktor von 1:5 entspricht. Das Videosignal wird mit 50/625 Zeilen in YUV 4:2:0 (NTSC 4:1:1) kodiert. Das Audio-Signal wird bei 2 Kanälen mit 16 Bit und 44,1 kHz oder bei 4 Kanälen mit 12 Bit und 32 kHz kodiert.
Durch die Komprimierung sinkt das ursprüngliche RGB-Signal vom Bildwandler von 25 MB/sek. auf ca. 3,5 MB/sek. inkl. Audio.
Das DV-Format ist sehr eng mit dem MJPEG-Format verwandt. (Quelle
http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=4115 ) Da wie MJPEG der Film im Grunde genommen nur aus Key-Frames besteht, ist hier im Gegensatz zu MPEG bildgenauer Schnitt möglich.
Das Aufzeichnungsdatenformat entspricht zu großen Teilen dem Paketformat der FireWire-Schnittstelle. (Quelle Wikipedia). Damit war dann der Sprung zur Bearbeitung der Videodaten am Computer, die lediglich noch mit dieser Schnittstelle ausgerüstet werden brauchten, nicht mehr weit. War vorher noch analog gecaptured worden (das bedeutet - analoge Videodaten mittels der entsprechenden Wandlerkarte in Echtzeit in digitale Daten umwandeln und auf der Festplatte speichern), fiel die Umwandlung jetzt weg - die Daten können direkt aus der Kamera ausgelesen und auf Platte gespeichert werden. Einer der ersten Anwender der IEEE 1394 (so heißt Firewire offiziell) war neben Sony übrigens ein Computerhersteller aus Cupertino
.
Was den Schnitt angeht, arbeitet man am besten mit unkomprimierten Video, schon wegen dem bildgenauen Schnitt. Das geht für mich als Amateur aus gerätetechnischen bzw. finanziellen Gründen aber nicht. Deshalb erfolgt immer eine Annäherung an den idealen Zustand - erreichen werden wir mit der momentanen Technik (noch) nicht. DV ist aber ein guter Schritt dorthin.
Was nun das Umwandlen der einzelnen Formate in andere, den ganzen Problemkreis von MPEG-Schnitt/Muxen/Demuxen bzw. auch Auflösungen (laut DVD Forum sind da bestimmte Größen vorgeschrieben) angeht, empfehle ich an der Stelle dann doch ein wenig Lesen, sowas soll ja bekanntlich von Vorteil sein
Neben den hier schon genannten Quellen noch einige, die sich mit diesem Thema beschäftigen
Wikipedia
www.glossar.de
http://german.doom9.org/ - sehr zu empfehlen die Grundlagen/FAQ's/Links/Guides z.B. zu DVD bzw. Video mit einem Forum, was sich in erster Linie auf Windows-Software bezieht, aber vom Prinzip her gerade in Bezug auf Video-Codecs, Schnittprobleme, DVD-Erstellung/-steuerung durchaus auch auf Probleme angewandt werden können, die bei der Bedienung am Apfel auftauchen können.
http://www.slashcam.de/ - Plattformübergreifendes Videoforum, wo ich z.B. zu meinen alten Sachen (AV Master von Fastmultimedia) noch eine Menge gefunden habe.
dann natürlich
http://www.finalcutprofi.de/phpboard/ mit vielen Problemlösungen zu FCE/FCP/DSP bzw. auch iMovie oder iDVD
kann hier gern fortgesetzt/verbessert werden.....
Grüße aus Waldau, wo es immer noch regnet
bahnrolli