Für die Musikanten unter uns:
Ocarina
Derzeit noch zum Einführungspreis
Link zum App Store
Offizielle Website
Was ist eine Okarina?
http://de.wikipedia.org/wiki/Okarina
Ich brauche hier nicht viel zu erzählen, die Videos auf der Website sprechen Bände. Hervorragende Bewertungen und Rezensionen in U.S.-amerikanischen Medien. Erst seit wenigen Tagen auf dem Markt, innerhalb kurzer Zeit auf Platz eins der App-Rankings. Funktioniert ausgezeichnet. Guter Klang. Spielschulen (Anleitungen, welche "Löcher" für bestimmte Melodien zu schließen sind) auf der dazugehörigen Website.
Auch ruhig mal auf die Weltkugel (unten) tapsen; die Grafik alleine ist schon hitverdächtig. Es wird angezeigt, woher die Klänge auf dem Globus kommen.
Bei Macrumors.com wurde jedoch gewarnt, dass das iPhone eigentlich kein Blasinstrument ist. Bei dem Mikrofon, in das bei "Ocarina" leicht geblasen werden muss, dürfte es sich um einen Elektrokondensaten handeln. Dieser Mikrofontyp verträgt eines nicht besonders gut: Feuchtigkeit (enthält Papier-Membrane). Er wurde so eingebaut, dass man normalerweise nur von der Seite hineinspricht und nicht direkt von vorne.
Also mein Tipp: Ocarina nicht allzu exzessiv verwenden, auch wenn es Spaß macht und toll klingt. Das gelegentliche Vorführen von Amazing Grace ist bestimmt okay, um den Leuten zu zeigen, was das iPhone und sonst kein anderes Smartphone kann. Ich versuchte schon, eine abgetrennte dünne Lage von Papiertaschentüchern oder hauchdünne Kunststofffolie als Schutz vor das Mikro zu legen, aber das haut nicht so richtig hin.
Was bestimmt auch nützt: Direkt vor dem Spielen zuerst in eine andere Richtung stark "abblasen", damit eventuelle Feuchtigkeit auf und vor den Lippen verschwindet. Beim Spielen selbst reicht ein schwacher, aber gebündelter (Lippen entsprechend in eine Bussi-Form bringen) und auf das kleine Loch ausgerichteter Luftstrom. Für Kinder ist womöglich eine "richtige" Okarina besser geeignet.
Funktioniert auch mit dem externen Mikrofon des mitgelieferten Apple-iPhone-Headsets, allerdings ist es da schwer, eine geeignete Spielposition zu finden, immerhin wäre der Schaden im Falle eines defekten Mikrofons nicht so groß. Vielleicht gibt es ja mal später geeignetere Geräte für diesen Anschluss. Über Line-Out (etwa Docking-Station) tut sich bei Ocarina leider nichts, was aber zu verschmerzen ist, da das Mikro bei diesen Lösungen kaum erreichbar ist.
Für die Virtuosen: Wird das iPhone beim Spielen nach vorne (unten) geneigt, wird das Vibrato stärker, in die andere Richtung schwächer. Am Anfang auf einer weichen Unterlage spielen, falls das Gerät aus den Fingern rutscht.