Was ist so besonders an Leica Cameras ?

Sehr schön, aber wenn ich recht weiß handelt es sich bei der Kamera nicht nur um die Farbe.

Du hast recht. Das Gehäuse ist kein Plastik, sondern eine "eloxierte Titan-Oberfläche", somit Aluminium oxidiert. Zudem kommt im Gegensatz zum Volljapaner die Software "Capture One 4.0" auf DVD mit. Zum normalen Modell ist die Tasche auch gleich inclusive, wobei die wiederum auf das Sondermodell abgestimmt ist. Laut Leica ist auch die Farbabstimmung nicht so knallig wie bei Panasonic - das kommt mir entgegen.

Sicher bekomme ich für das Geld auch bereits eine vollwertige Spiegelreflexkamera mit wechselbaren Objektiven, aber ich wollte die kleine Feine zum "Immer-dabei-haben".

Ich habe Sie noch bei einem deutschen Händler bekommen, die Preise in der Bucht und bei anderen Marktplätzen lagen zu oft weit über dem bereits hohen Neupreis. Diese Sonderedition scheint den Nerv getroffen zu haben - sogar ohne roten Punkt.;)
 
Laut Leica ist auch die Farbabstimmung nicht so knallig wie bei Panasonic - das kommt mir entgegen
Ich hatte auch mal die D-Lux 4. Ist wenn überhaupt minimal anders abgestimmt, aber sowohl die LX3 als auch die D-Lux 4 benötigen Korrekturen um zufriedenstellende Farben zu liefern.
Die Leica bietet aber das bessere Zubehör, längere Garantie sowie mehr Wertbeständigkeit und hübschere Design. Also allemal ihren Aufpreis wert.
Die LX3 liegt dafür mit ihrem Griff besser in der Hand.

Hier mal ein Vergleich von standard (unten) zu meinen korrigierten Einstellungen bei der LX3:
 

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Naja, an einem und eher gleichtonigen Bild kann man das wohl nicht festmachen ...
 
@Eric

Das besondere an der Leica sind einige technische Raffinessen sowie ihre unauffällige Handhabung. Im Gegensatz zu einer SLR bietet sie:

- ein für Kameras untypisches, kaum auffälliges Auslösegeräusch was dem Fotografen ermöglicht unauffälliger zu fotografieren.
- das Messuchersystem in seiner vollendeten Form: Man schaut nicht durch den Sucher über eine Spiegelkonstruktion durch das Objektiv, sondern durch einen kleinen Sucher in der linken oberen Ecke - dadurch sieht man mit dem linken Auge an der Kamera vorbei und presst es nicht zusammen oder drückt sich die Nase am Display platt. -> Dadurch hat man einen besseren Überblick der Szenerie was eine völlig andere Art zu fotografieren zur Folge hat
- Die hochauflösensten undbest-vergütetsten Objektive die es für Kleinbildkameras gibt, trotzdem sind sie klein und leicht!
- Feinmechanik Made in Germany - Deswegen der Preis. :)

Die neue M9 nutzt nun zum ersten Mal die klassischen M39 LeicaObjektive richtig aus, da sie keinen Cropfaktor mehr hat (Vollformat, wurde schon gesagt) und auch die Brennweite wieder stimmt. Ein 35mm Objektiv sollte einfach ein 35mm Objektiv bleiben :)

Hoffe Dir weitergeholfen zu haben...
 
Und ich dachte immer das das Objektiv möglichst groß sein sollte, damit soviel Licht wie möglich einfällt. Somit müsste eine Canon Eos 500D doch besser sein?

Ich bräuchte ne Kamera die in dunklen Räumen gute Fotos schießt und Full HD Videos aufnimmt.

Am besten klein, aber mit Mörder Blitz, geht das? xD
 
Und ich dachte immer das das Objektiv möglichst groß sein sollte, damit soviel Licht wie möglich einfällt.
Im Prinzip ja, aber nicht das Objektiv soll groß sein, sondern die Anfangsöffnung.
Genauso wichtig ist aber die Sensorgröße - da gilt in der Tat: je größer, desto besser.

Ich bräuchte ne Kamera die in dunklen Räumen gute Fotos schießt und Full HD Videos aufnimmt.

Am besten klein, aber mit Mörder Blitz, geht das? xD

Selbst wenn es sowas gäbe, könntest Du damit noch keine "Mörder-Fotos" machen, denn dafür muss man einiges Wissen. Stichworte: Restlichtnutzung, Bouncen.

Eine Kameraausrüstung die Full HD-Videos aufnehmen kann, und bei wenig Licht richtig gute Fotos macht (wenn die Fotograf bestimmtes Wissen beisteuert), kostet ab 4000€ aufwärts.

Besser also, Du kaufst Dir sowas wie die Canon Powershot G11 (500.-) mit dem Blitz 420EXII für nochmal 250.- und lernst, wie man die Kombi richtig einsetzt. Damit geht schon verdammt viel, denn sie hat einen relativ großen Sensor.
Und für die Full-HD-Videos kaufst Du Dir eine Filmkamera. Denn mit einer Spiegelreflex-Kamera Videos drehen ist weder so komfortabel noch so leicht wie mit einer Spezialkamera - das vergisst Du besser wieder.
 
@Projekt00

guck Dir mal die Panasonic LX3 an, klein, Baugleich mit Leica D-Lux 4. Anfangslichtstärke von 2.0, was sehr gut ist. Normale Kameras fangen bei 2.8 an. Dazu ein guter WW mit 24mm, Blitzschuh hast Du auch, aber mit der hohen Lichtstärke geht auch schon ohne Blitz recht viel bei schlechtem Licht. HD-Video kann sie auch, ist aber mit einer guten Videokamera nicht vergleichbar. Wenn Du nur ab und zu mal ein Video machst, reicht das aber aus.
 
Ja, LX3 und G11 sind wahrscheinlich augenblicklich die beiden Kompakten der Wahl.
 
Ja die LX 3 ist nicht schlecht, hat sich in 3 Monate Südamerika gut gemacht nur fehlt es teils an Tele ;) jaja war mir vorher klar! Gute Bedienung auch Manuell, AE/AF Speicher, nur die Akkuleistung ist etwas schwach, ist man mit dem Rucksack unterwegs sind 2-3 Akkus schon Pflicht und bei Makro aufnahmen ist sie zu leicht ;). Dabei hatte ich noch einen kleinen GorillaPod, für mich eine Super Kamera für unterwegs.

16/9 sollte bei Bildern mit Personen nicht benutzen, das verzerrt zu stark und die Personen sind auf einmal 20 Kg schwerer ;)
 
Interessanter Thread. Paßt gerade ganz gut, da ich letzte Woche die Gelegenheit nutzen konnte, bei Leica in Solms eine Werksbesichtigung zu besuchen.

Als langjährigem Canon-Shooter blieb mir bisher die Faszination dieser Kameras weitgehend verborgen. Leica war für mich der deutsche Hinterwäldler, der das digitale Zeitalter verpennt hat, kurz vor der Pleite stand und mit der M8 eine eher peinliche Vorstellung abgeliefert hat.

Generell muß ich sagen, dass ich nun so langsam die Faszination nachvollziehen kann. So eine M ist eben Fotografie reduziert auf das wesentliche. Die Verarbeitungsqualität ist unerreicht und die Gläser sind nichts anderes als sensationell.
Mit der neuen M9 ist Leica denke ich ein großer Wurf gelungen. Interessant finde ich auch die kleine X1. Das Konzept (kompakt aber mit Festbrennweite) ist gewagt, aber auf jeden Fall innovativ.

Allerdings hat die Sache einen großen Haken und das ist der Preis. Es ist einfach nicht einzusehen, soviele Ocken für diese Kameras auszugeben. Bei der M9 ist man mit einigermaßen tauglichem Objektiv gleich bei 8.000 Euro. Das ist IMHO lachhaft. Auch wenn die Bildqualität einwandfrei ist, so ist der Vorsprung gegenüber den Top-Kameras von Canon oder Nikon nicht sooo groß, dass er diesen Aufpreis rechtfertigt. Bei der M9 ist z.B. bei 135mm Brennweite Feierabend. Ergo ist jemand, der auch Sport fotografiert (aber eben nicht nur) darauf angewiesen, noch eine weitere Kamera (+Linsen) zu kaufen. Denn schnelle Action mit dem manuellen Fokus und einer so kurzen Brennweite einzufangen ist schlichtweg unmöglich. Also bleibt nur die klassische Travel- und Reportagefotografie. Und nur für diese eingeschränkten Anwendungsbereich soviel hinlegen? (wenn man sich die Fertigung in Solms anschaut, ist auch klar warum die so teuer sind, btw).

Wenn man nun auf die Profis schaut, sieht es ähnlich aus. Eine Top-Hasselblad oder Phase One kann im Studio genauso viel und mehr wie eine Leica. Wo ist also der Markt für einen 20.000 Euro (!!) Body wie die neue S2?
Das gleiche Bild beim klassischen Fotojournalismus: der wird gerade im Zeitalter der kurzen Clips im Internet und der Generation YouTube vom Videojournalismus verdrängt und langfristig aussterben (siehe die Angebote von Canon+Nikon), Leica hat davon aber offensichtlich noch nichts mitbekommen. History repeating.

So bin ich aus Solms zurückgekehrt mit einem Gefühl, als hätte ich gerade eine edle Schweizer Uhrenmanufaktur besucht. Man hängt den alten Zeiten nach, verkauft sein Label als das einzig wahre, kann aber objektiv nicht wirklich viel vorweisen außer einer diffusen "Faszination der deutschen Feinmechanik", die man gerne bezahlt hätte.
Ich würde eine M9 sofort kaufen, wenn sie zu zivilen Preisen verfügbar wäre oder wenn ich im Lotto gewinnen würde, weil die Vorteile (Bildqualität+Kompaktheit) nicht von der Hand zu weisen sind. Aber eben nie als einzige Kamera, sondern immer nur als Ergänzung und "teure Spinnerei".

Klingt ein bißchen wie die Leute, die einen PC von der Stange einem Mac immer vorziehen werde und so ist es wohl auch. Die Leicas sind für eine bestimmte Sorte Fotografen gemacht und nur für die.
 
Schön gesagt... aber ich zitieren mal was ich im Zusammenhang mit Ferngläsern gelesen haben...

Bedenke beim Kauf das ein gutes Glas ein Erbstück ist...

Passt hier ganz gut wie ich finde, hat in der heutigen Wegwerfgesellschaft aber kaum noch Platz.
 
Schön gesagt... aber ich zitieren mal was ich im Zusammenhang mit Ferngläsern gelesen haben...



Passt hier ganz gut wie ich finde, hat in der heutigen Wegwerfgesellschaft aber kaum noch Platz.


Hi,

Dein Zitat gilt nicht nur für Ferngläser. Genrell ist man besser beraten "viel" Geld in ordentliche Objektive zu investieren, als in den Body einer Kamera... Und da gilt zumindest für die digitalen Bodies, dass sie mit dem Auspacken quasi "wertlos" sind, und dabei ist es unerheblich ob wir von Nikon, Canon oder Leica sprechen.

Ich selbst habe Leica-Objektive, einige davon aus den 50er Jahren, die allesamt von Walter Mandler gerechnet wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mandler

Diese Objektive haben ganz besonders zum Aufstieg und Erfolg der Leicas beigetragen und sind in ihrer Bildwirkung einzigartig und vermitteln eine Räumlichkeit, die von modernen Objektiven nicht erreicht wird.

Der Unterschied zwischen DSLRs und Leica Ms ist zu vergleichen wie Fastfood und selbst gekocht. Viele die mit DSLRs fotografieren wenden die meiste Kreativität zu Hause am PC/Mac an. Dort wird eifrig ge-croppt und retouschiert, bis das Bild passt. Mit einer M findest vieles davon schon vor dem Auslösemoment statt und dank des fehlenden AF wird nicht einfach drauf losgeballert, was sich meistens in weniger, dafür aber besseren Bildergebnissen niederschlägt. Somit haben für mich BEIDE Systeme ihrer ganz natürliche Daseinsberechtigung und ihren eigenen Nutzen.

Ich persönlich gehe lieber mit einer M spazieren, die nahezu überall reinpasst, als mir einen kiloschweren Rucksack umzuhängen...

LG

Blitzi
 
Der Vorteil der Hasselblad lieg imho in der hohen Auflösung und dennoch hohen Bildqualität. Vor allem für Werbefotografie oder Modefotografie interessant.
 
...was sich meistens in weniger, dafür aber besseren Bildergebnissen niederschlägt...

Ist klar. Deshalb fotografieren auch alle Profis die ich kenne mit DSLRs und Mittelformat, und nur einer gönnt sich aus Liebhaberei eine Leica M :rolleyes:

Aus Deinen Sätzen spricht die Verzagtheit der Fotografen die ihren Anspruch auf überlegenem Material und der Schwierigkeit mit Film und manueller Kamera gute Ergebnisse zu erzielen gegründet haben, und nun einfach nichts mehr zeigen können, was nicht mit manch einer Bridge genauso gut geht.

Was ganz anderes ist es mit Deinem letzten Satz: Deine Vorliebe ist Dir unbenommen, und auch ich hätte gerne eine M für bestimmte Situationen. Sogar sehr gerne!
 
Der Unterschied zwischen DSLRs und Leica Ms ist zu vergleichen wie Fastfood und selbst gekocht.
Ein eher wenig geeigneter Vergleich. Fast Food ist qualitativ fast immer schlechter und preislich eher teurer als selbst gekocht. Paßt nicht ganz, v.a. was das preisliche anbelangt.

Für mich ist der Vergleich einer Leica M mit einer Canon 1D Mark IV eher wie der Vergleich eines Mercedes 500SL Gullwing und eines Lamborghini Murcielago LP640. Beides Hammerautos, beide schweineteuer aber in der Art der Anwendung komplett unterschiedlich. Will ich cool über Schweizer Alpenpässe flitzen oder mit 340 km/h im Tiefflug über eine AB?
 
Ich war heute in der Stadt Unterwegs und kamm an einem Foto Laden vorbei..
Da fiel mir eine Digi Cam auf die aussah wie aus den 70er und kostete etwas um die 2000€ :eek::eek: Leica M8.2 oder irgend was in der Art :confused:

Ich kenne Sony, Nikon, die Moderner aussehen aber diesse Leica Cam sieht ja aus wie aus den 70er Jahren :D

Kann mir einer bitte erklären was so besonders an der Cam sein sol ? :confused::confused:

Das besondere ist das Preisschild. Alles andere ist die übliche Technik. Was die Dinger so teuer macht ist die liebevolle Handarbeit in jedem Teil. Wer so etwas toll findet kauft sich das. Alle anderen sind mit den üblichen Kameras bestens bedient.

Leica Kunden haben auch z.b. teure, analoge und vor allem mechanische Uhren, Schallplatten, wertvolle Massivholzmöbel usw.
 
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