Was ist »Mesh«?

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Grettir

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Kann jemand erklären, was »Mesh« ist? Ich habe auf der Seite von AVM gefunden, dass das eine ganz große Neuigkeit ist, aber außer Marketing-Sprech nicht erfahren können, worum es sich da handelt. Nach dem, was ich verstanden habe, ist es ein neuer Name für einen ganz alten Hut: Man kann ein Netzwerk mit entsprechenden Geräten erweitern. Ist das wirklich alles? Oder hat der neue Name noch einen anderen Sinn, der im Marketing-Gewäsch untergegangen ist?
Kann mich da jemand aufklären?
 
Ich habe auf der Seite von AVM gefunden, dass das eine ganz große Neuigkeit ist, aber außer Marketing-Sprech nicht erfahren können, worum es sich da handelt.

Also ich finde die Erklärungen ausreichend. Mehr Geräte = Mehr Raumabdeckung

https://avm.de/mesh/

Oder auf welche Infos gugst du?
 
Also ich finde die Erklärungen ausreichend:
Daraus entnehme ich, dass ich einen Repeater benutzen kann, oder auch den Adapter für das Stromnetz. Das ist mir bekannt. Das gibt es schon lange. (Ein Repeater hat allerdings den Nachteil, dass er nur weitergeben kann, was ankommt, dass er also das Netzwerk weder beschleunigt, noch erweitert, während eine Netzverbindung über das Stromnetz eben eine Netzverbindug über das Stromnetz ist. Auch ein alter Hut.) Die Information, die mir fehlt: Aber was ist daran so neu, dass sich die Marketing-Fuzzis vor Begeisterung überschlagen?
 
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Aber das haben sie doch bisher auch gemacht. Ich verstehe immer noch nicht, was das soll.
 
In einem mesh netzwerk kann jedes gerät das signal erweitern.

Du brauchst also keinen repeater mehr, wenn z.b. der Fernseher Auf halbem wege zu dir das Signal auch gleich erweitert.

Oder allgemein:
Jedes gerät, dass (mesh-fähig und) im wlan ist verbessert die abdeckung für andere Geräte.
 
Die Information, die mir fehlt: Aber was ist daran so neu, dass sich die Marketing-Fuzzis vor Begeisterung überschlagen?

Als Appleuser solltest du doch eigentlich Superlative wie amazing, incredible oder magical für nur marginale Neuerungen gewöhnt sein. ;)
 
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Jedes gerät, dass (mesh-fähig und) im wlan ist verbessert die abdeckung für andere Geräte.
Na, gut. Davon hat man also gar nichts. Denn eine Erweiterung des WLAN durch ein WLAN-Gerät bringt ja nichts. Mal angenommen, mein Fernseher wäre Mesh-fähig (was er sicherlich nicht ist), hat er nichts zu erweitern, weil das WLAN der FRITZBox nicht (oder nur sehr schwach) bis ins Wohnzimmer reicht, weil eine Betonwand dazwischen ist. Das Problem kenne ich schon, und es ist ja logisch, dass kein Repeater weitergeben kann, was es nicht erhält. Es ist also wirklich nur ein alter Hut mit neuem Namen.
(Das scheint jetzt üblich zu werden. Ich bekam kürzlich eine überaus enthusiastische Mail, mit der ein Sibelius-Update angekündigt wurde, das nun alles ganz unglaublich viel besser machen wird. Die Neuerung: Sibelius heißt nun Sibelius Ultimate. Sonst ändert sich nix. Oder doch: Das Logo, das beim Start erscheint, ist etwas anders gestaltet...)
 
Denn eine Erweiterung des WLAN durch ein WLAN-Gerät bringt ja nichts.
der Unterschied des Mesh Netzwerkes zu normalen Repeatern ist, dass die Geschwindigkeit nicht einbricht. Und genau das macht es so interessant.
Bei normalen Repeatern veringert sich mit jedem weiteren die Bandbreite, das ist bei Mesh nicht so.
 
Aber an dem Problem, dass es nicht schneller oder stärker wird, als es ist, kann sich dadurch doch auch nichts ändern.
Na, ist egal. Ich weiß immerhin, dass ich mich darum nicht zu kümmern brauche. Das ist ein Fortschritt.

Vielen Dank an alle!
 
Ich habe das so verstanden, das mit Mesh ein Netzwerk aufgespannt wird.

Bisher war die Situation so, dass ich praktisch zwei Netzwerke hatte, eines, dass im 2. OG von meiner Fritzbox aufgespannt wurde und ein zweites im Erdgeschoss, dass durch einen Powerline Adapter im Wohnzimmer aufgespannt wurde.

Beim Runtertragen eines Laptops vom
OG ins Erdgeschoss musste das Gerät dann das Netzwerk wechseln, was mehr oder weniger gut automatisch funktionierte (beide Netze hatten den gleichen Netzwerknamen und Passwort). Manchmal hing das Gerät auch noch lange im Netz von oben fest, weil es noch eine Restabdeckung gab.

Mit dem Mesh ist es nun ein großes Netz, d.h. Ein Wechsel ist nicht mehr notwendig, das Gerät hat jetzt immer den optimalen Empfang.

Bei mir ist eine deutliche Verbesserung in der Zuverlässigkeit der Verbindung zu beobachten.
 
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Mit dem Mesh ist es nun ein großes Netz, d.h. Ein Wechsel ist nicht mehr notwendig, das Gerät hat jetzt immer den optimalen Empfang.
richtig. Wie schon geschrieben kommt noch dazu, das mehrere AccessPoints das Netzwerk nicht drosseln.
 
Aha. Bleibt die Frage, warum das auf der AVM-Seite nicht so erklärt werden kann. Das Problem ist mir allerdings nicht bekannt, bei mir klappt das mit dem Umschalten, weil das WLAN-Signal im Wohnzimmer praktisch nicht ankommt. Daran würde auch ein mesh-fähiger WLAN-Repeater nichts ändern, bzw. es wäre keiner nötig, wenn das Netz so stark wäre, dass sein Einsatz Sinn hätte. ;)

Also nochmals vielen Dank. Ich weiß jetzt, dass das für mich nicht von Bedeutung ist.
 
Es geht auch nicht darum, dass IRGENDWELCHE WLAN-fähigen Geräte wie Fernseher das Netz erweitern. Steht auch nirgends. Die Erweiterung wird durch Powerline-Adapter oder Triband-WLAN-Repeater vorgenommen.
Mesh-Netzwerk bedeutet an sich ursprünglich, dass man Repeater verwendet, die über eine Backline zum Router (entweder per Kabel, Powerline oder per dritten Kanal bei einem Tri-Band-Extender) verfügen.
Der Vorteil ist ganz klar der, dass sich gegenüber einer üblichen Erweiterung per WLAN-Extender die Bandbreite nicht halbiert. Ausserdem ist es relativ einfach ein GESAMTES WLAN zu erzeugen und nicht mehrere getrennte in die man sich jeweils neu einloggen muss. Das ist mit alten Repeatern meist nicht möglich gewesen. Man musste immer zwischen den Netzwerken wechseln, wenn man z. B. in ein anderes Stockwerk ging.
In schwierigen Umgebungen richtig eingesetzt hat es wirklich Vorteile.
Es ist schon nicht alles schlecht, was neu eingeführt wird.
 
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Mesh-Netzwerk bedeutet an sich ursprünglich, dass man Repeater verwendet, die über eine Backline zum Router (entweder per Kabel, Powerline oder per dritten Kanal bei einem Tri-Band-Extender) verfügen.
Der Vorteil ist ganz klar der, dass sich gegenüber einer üblichen Erweiterung per WLAN-Extender die Bandbreite nicht halbiert. Ausserdem ist es relativ einfach dem GESAMTEN WLAN einen gemeinsamen Namen zu geben. Das ist mit alten Repeatern meist nicht möglich gewesen.

Bei meinem Accesspoint kein Problem (kein Mesh), Kabel in irgendeinen Switch, Einstellungen vom ersten Accesspoint auf den neuen kopieren und fertig ;)
 
Bei meinem Accesspoint kein Problem (kein Mesh), Kabel in irgendeinen Switch
Ja, wenn Du den Accesspoint per Kabel mit dem Router verbinden kannst, geht das ja auch. Der eigentliche Witz sind die neuen Tirband-Mesh-WLAN-Extender, die nicht mit Kabel verbunden werden müssen. Wenn Du den Accesspoint per Kabel verbindest, hast Du ja eine Backline. Logisch.
 
Mesh-Netzwerk bedeutet an sich ursprünglich, dass man Repeater verwendet, die über eine Backline zum Router (entweder per Kabel, Powerline oder per dritten Kanal bei einem Tri-Band-Extender) verfügen.

So ganz stimmt das nicht. Mesh bedeutet Vermaschtes Netz.
Das hat so erstmal nichts mit den zugangstechnologien (ethernet/wireless etc.) zu tun.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vermaschtes_Netz

Man kann es eher mit einem lokalen internet vergleichen, bei dem der ausfall eines gerätes die funktion von anderen geräten in der umgebung kompensiert wird.

Das ist deutlich flexibler als alle bisherigen lösungen.

Und im endausbau ist es in der tat so gedacht, dass irgendwelche (oder besser jedes) wlan-fähige endgerät (nachttischlampe/kühlschrank/fernseher etc.) das netzwerk verbessert.
Und das ganze klappt im idealfall dann auch ohne konfigurationsaufwand der nutzer.

Aktuell sind technisch bedingt meist nur router und repeater mesh fähig.
Dann wird es der homepod, und der smart tv und der kühlschrank und zum abschluss wandert die technologie dann in miniaturgeräte wie die smartwatch oder die fensterkontakte im smarten haus.
 
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Bitte um Starthilfe zur Problemlösung "Mesh für alle"
Mein Cable Provider hat mir gerade eine Fritzbox 6490 für mein Zuhause zugesandt. Angesteckt und losgelegt. Sowohl die Apple TimeCapsule, als auch eine weiterer Apple Extreme Router funken wie zuvor. Selbst das Google Mesh-Netzwerk funktioniert erwartungsgemäß. Da die Fritzbox fast im ganzen Haus reinstahlt, frage ich mich, wie ich den ganzen Kram nun zusammen zu einem Mesh verbinden könnte. Notfalls fliegen auch die Apple Router raus, aber die Google Teile machen eigentlich einen guten Job. Ärgerlich ist vor allem, dass man via AirPrint immer im gleichen WLAN wie der HP-Colorlaser oder auch Canon Selphy Drucker sein muß, um etwas auszudrucken. Kann mir jemand eine Starthilfe geben, damit ich mich in die Materie reinfuchsen kann?

Setup: Lan im größten Teil des Hauses. GB-Switch im Dachgeschoß neben Patchfeld und der Fritzbox, welche dort mit 160 MBit/s am Kabelanschluss hängt. Im EG und 1. OG Abdeckung durch Google Mesh für die Mobilgeräte. Im Dachgeschoß durch die Apple TC. Im 1. OG noch eine AirPort Extreme wegen der Druckerproblematik.
 
AirPrint geht auch über kabel.

Du kannst ein extra wlan für die drucker aufspannen und das dann über kabel in dein netzwerk integrieren. Einfach ein gerät als accesspoint einrichten und mittels lankabel zum hauptrouter verbinden.

Mit google mesh meinst du diese dinger?
https://store.google.com/de/product/google_wifi
 
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