Was ist der Vorteil von Fire-Wire Soundkarten

Mal abgesehen von der USB/Firewire ist schneller Diskussion, habe ich mal gelesen, das es teilweise zu massiven Problemen im Betrieb kommen kann, wenn man USB Audiokomponenten verwendet...
Die Sache ist halt in der Technik begründet.
Bei USB fragt der Rechner die Geräte reihum ab
"Hast du etwas zu tun? Was machst du gerade? Hier ist deine Aufgabe."
Das macht der natürlich auch bei Geräten die im Leerlauf sind.
Bei FW hat jedes Gerät die Möglichkeit zu sagen "Hallo ich brauche Bandbreite." Oder es verhält sich eben ruhig und belastet das Netz nicht. Ausserdem geschieht die Aufgabenverteilung bez der Organisation autonom ohne die CPU.

Bei USB und vielen Geräten, geht viel Organisationsleistung für unsinnige Sachen drauf und es wird kein richtiger Unterschied zwischen einer Maus und einem Audio Controller gemacht und beide bekommen eine ähnliche Bandbreite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm das kann aber doch nicht sein. An einem Firewire Port können mehrere Geräte in Reihe gehängt werden. Wenn man nun, sagen wir 5 Festplatten anschließt, müßte die Übertragungsgeschwindigkeit ja komplett zusammenbrechen, ist aber nach meiner Erfahrung nicht so.

Über Zusammenbruch oder Problemauftritt habe ich auch nicht gesprochen. Ich sprach darüber, das z.B. zwei FW Anschlüsse, wie beim Imac anzustreffen sind, auf demselben Kontroller hängen und sich die Bandbreite teilen. Übrigens, ich hatte Probleme mit der Betreibung von zwei externen Festplatten, das mag aber auch an den Festplatten liegen (irgendein Noname Produkt).
Also folgendes: wenn du zwei Festplatten an die zwei FW Anschlüsse ansteckst und 1 Gb Daten gleichzeitig an beide Platten überträgst, dann dauert das (theoretisch) doppelt länger, als wenn du nur zu einer Platte sendest. Und das macht in meinen Augen den zweiten Anschluss eigentlich überflüssig, bzw. der Benutzer (Käufer) denkt falsch dass er zwei Anschlüsse a 400 Mbit Bandbreite hat. Hat er nicht.

Und da wir hier im Musikforum sind, ich habe große Bedenken beim gleichzeitigen Gebrauch von Soundkarte und Festplatte am selben Kontroller oder in Serie geschaltet (wäre doch eigentlich dasselbe). Wer hier meint, er könne 100 Kanäle a 24bit/44 kHz aus einer Festplatte pro Sekunde ziehen (ergibt sich durch die Rechnung), solle das erst einmal versuchen.
Ich bekomme manchmal Probleme mit 32 Stereokanälen von einer Festplatte. Die zweite Festplatte habe ich an den USB Anschluss gehängt, weil ich darauf alle meine Samples habe, die dazu noch gestreamt werden. Und wenn ich jetzt in Serie meine Audio HD, Sample HD und noch eine FW Soundkarte hänge, erzähle man mir bitte nicht, dass das problemlos geht.
Fakt ist: ich dachte beim Kauf, dass ich zwei vollwertige FW Anschlüsse habe. Habe ich nicht. Reinfall.
 
Egal ob jetzt die beiden Firewire Anschlüße einen oder zwei Controller haben, an jeden kannst Du 64 Geräte hängen. Wenn alles in Ordnung ist, sollte das ganze ohne größere Performance Einbußen funktionieren. Also nicht wie Du beschrieben hast. Ich gehe mal davon aus, dass bei Dir etwas nicht in Ordnung ist, wenn die Performance um 50% einbricht.
 
Also folgendes: wenn du zwei Festplatten an die zwei FW Anschlüsse ansteckst und 1 Gb Daten gleichzeitig an beide Platten überträgst, dann dauert das (theoretisch) doppelt länger, als wenn du nur zu einer Platte sendest. Und das macht in meinen Augen den zweiten Anschluss eigentlich überflüssig, bzw. der Benutzer (Käufer) denkt falsch dass er zwei Anschlüsse a 400 Mbit Bandbreite hat. Hat er nicht.

1 x Lesen > 2 x Schreiben = doppelte Zeit ;)
 
Und wenn ich jetzt in Serie meine Audio HD, Sample HD und noch eine FW Soundkarte hänge, erzähle man mir bitte nicht, dass das problemlos geht.
Fakt ist: ich dachte beim Kauf, dass ich zwei vollwertige FW Anschlüsse habe. Habe ich nicht. Reinfall.

1) Du hast dir wohl das falsche Arbeitsgerät zugelegt. Ein iMac ist und bleibt ein Produkt für den unbedarften Heimanwender, du hast aber anscheinend professionelle Ansprüche. Meine böse Zunge kann sich das "Selbst dran Schuld" gerade so verkneifen...

2) Ich kenne mich im Inneren des iMac nicht so aus, allerdings habe ich Zweifel, dass er die Datenmenge, die ein vollausgelasteter FW Anschluss zur Verfügung stellt, auch in der gewünschten Geschwindigkeit intern verarbeiten kann (aus deiner Beschreibung schliesse ich, dass die Daten nicht einfach nur hin und her geschoben werden, kann aber auch falsch liegen).
 
1) Du hast dir wohl das falsche Arbeitsgerät zugelegt. Ein iMac ist und bleibt ein Produkt für den unbedarften Heimanwender, du hast aber anscheinend professionelle Ansprüche. Meine böse Zunge kann sich das "Selbst dran Schuld" gerade so verkneifen...

2) Ich kenne mich im Inneren des iMac nicht so aus, allerdings habe ich Zweifel, dass er die Datenmenge, die ein vollausgelasteter FW Anschluss zur Verfügung stellt, auch in der gewünschten Geschwindigkeit intern verarbeiten kann (aus deiner Beschreibung schliesse ich, dass die Daten nicht einfach nur hin und her geschoben werden, kann aber auch falsch liegen).

Also,

zum Ersten:
Entschuldige bitte, es mag ja deine Meinung sein, aber ich persönlich mag (um nicht das Wort hasse zu verwenden) diese mac-typische Einstellung nicht. Zwischen Hobbybenutzer und Fulltime-Profi liegt ein breites Spektrum. Wenn ich jetzt wegen der Möglichkeit, zwei externe FW Geräte problemlos benutzen zu können, zum Mac Pro greifen muss, dann hast du völlig recht. Dann habe ich meines Erachtens aber auch die falsche Plattform gewählt, denn ich geb nicht 3000 Euro aus für einen Mac Desktop und dann noch einmal soviel für den Rest, nur um ein Homestudio zu betreiben.
Wieso um Himmelswillen soll der Imac als Gerät für den unbedarften Heimanwender gedacht sein. Er hat mehr Power als irgend ein Rechner es vor fünf Jahren auch nur annähernd hatte!
Und ich möchte noch einmal sagen, dass ich keine allzugroße Projekte betreibe und auch nicht vom Gerät erwarte, dass es jetzt genauso gut verarbeitet wie ein 8Kern MacPro. Irgend wann stößt man an die Grenzen klar, aber das war gar nicht der Sinn meines Beitrags.

zum Zweiten:
mal von der Bandbreite abgesehen, wir reden hier über Musikproduktion. Wenn die Festplatte andauernd lesen, schreiben muss, bei über 30 Kanälen, dann ist klar, dass die Bandbreite auch nicht im entferntesten erreicht werden kann. Damit kann ich prima leben. Auch das Rechnersystem selbst hat seine Grenzen. Auch klar.
Der Sinn meines Beitrags noch einmal zusammengefasst. Wenn man am Rechner 3 USB Anschlüsse hat, dann bietet jeder dieser Anschlüsse die theoretischen 480 Mbit. Das ist einmal Faktum. Lassen wir bei Seite, welche Nachteile die Benutzung von USB beim Datendurchfluss hat.
Wer aber gedacht hat, das zwei FW Anschlüsse 2 mal 400 Mbit hergeben, liegt auf dem Holzweg.
Ich arbeite schon lange mit Rechnern und würde nie darauf kommen im Shop zu fragen, "Sagen sie, bietet jeder FW Anschluss am Imac die volle Bandbreite?".

Steht hier etwas von Bandbreiten-Sharing beim Firewire im Imac?
http://www.apple.com/de/imac/specs.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sag mal woher hast Du denn das mit dem Bandbreite Sharing???
 
Das wollte ich auch fragen...

Ich habe versucht etwas im Netz zum im iMac verbauten FW-Controller zu
finden und auf die schnelle gab es Null Infos zu dem Thema.
Der System Profiler gibt auch keine Infos Preis
.
Auf den Apple Developer Seiten wird von einem Controller gesprochen,
welcher insgesamt 7/15 Watt für beide Ports zur Verfügung stellt, jedoch jeweils
400 mBit pro Port.

Würde das gerne nochmal nachlesen und es wäre nett wenn du eine Quelle
posten könntest, da ich auch mit meinem iMac Musik mache und vorhabe das ganze auszubauen. Wäre ja ziemlich doof, wenn es auf einmal Probleme gibt.
Thx.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich jetzt wegen der Möglichkeit, zwei externe FW Geräte problemlos benutzen zu können, zum Mac Pro greifen muss, dann hast du völlig recht. Dann habe ich meines Erachtens aber auch die falsche Plattform gewählt, denn ich geb nicht 3000 Euro aus für einen Mac Desktop und dann noch einmal soviel für den Rest, nur um ein Homestudio zu betreiben.

Da hast du nicht ganz unrecht.
Dieses Argument Profi und Home wurde auch zu G4 Zeiten schon gerne angeführt. Finde ich absolut unangemessen. Dann würden sich "Profis" nur MacPros kaufen und das ist bei weitem nicht der Fall.
Als ich mich damals über die Leistung meines iBook echauffiert habe, kam auch dieses "Profi Geräte" Argument/Vorwurf. Mein iBook war ja nur ein "consumer".
Da war ich etwas angefressen, da das iBook (2003) ca. 500 Öre teurer war als ein (schnelleres) IBM Thinkpad (habe ich vorher besessen).
Ich dachte dafür könnte ich etwas mehr erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja interessant was aus so einer Diskussion wird, wenn man mal ein paar tage nicht vorbeischaut weil man kein Internet hat:D
Nur mal so: Es ging mir eigentlich anfangs nicht darum über FW 100 Kanäle gleichzeitig aufzunehmen und gleichzeitig noch 10 Festplatten zu betreiben... 2 Eingans- und 2 Ausgangskanäle reichen mir eigentlich. Naja, jetzt weis ich wenigstens, dass es ein FW-Interface wird, weil es betriebssicherer ist!

Grüße
Janos
 
Sag mal woher hast Du denn das mit dem Bandbreite Sharing???

Ich weiß jetzt nicht ob aus dem Logic Forum (logicuser.de) oder aus Apples Discussionsforum zum Thema Logic. Ich habe es jedenfalls an mehreren Stellen gelesen und dieses Sharing wurde von mehreren Menschen beklagt.
Ich habe jetzt keine Lust nach den Quellen zu suchen. Das kann jeder Interessierte selbst machen, oder man eröffnet ein Topic im Hardware Forum.
Egal ob jetzt jemand zwei Kanäle gleichzeitig aufnehmen will (dafür reicht USB 1.1 mehr als gut, jedenfalls funktioniert es bei mir mit einer Mbox tadelos), soweit sich die Kanäle häufen und dazu noch mehrere Festplatten benutzt werden, stößt man weit eher auf Grenzen, als man es anhand der theoretischen Bandbreite erwarten würde.
Ich will jetzt nicht darauf rumhacken, aber alle die es nicht wussten, und eventuell mehr als ein FW auf einem Imac benutzen wollen, sollten sich über dieses Bandbreiten-Sharing vergewissern.
 
Das macht irgendwie keinen Sinn - man möge mich korrigieren.
Da mich das - als FW Nutzer- auch sehr interessiert, habe ich mir mal die Mühe gemacht
die weiterführenden Links aus wikipedia (englisch) zu lesen.

Zum einen ist es nicht richtig, dass USB auf allen Ports die gleiche Leistung bietet, denn diese bricht bei vielen Geräten (jedes braucht einen eigenen Port) in allen Ports ziemlich rasch ein -da genügen schon ein paar einfach Peripheriegeräte wie Maus, Keyboard, ...

Auch wenn der iMac FW Controller nur einen "echten" FW Port zur Verfügung stellen sollte
(was ich nicht glaube - siehe meine Ausführungen weiter oben, Apple Dev)
so ist schon dieser eine FW Port bei mehreren Geräten wesentlich Leistungsfähiger als USB2.
Dieses hängt unmittelbar mit Überlegenheit des FW Protokolls zusammen.
Auf Grund der FW Technik braucht man im Gegensatz zu USB ja auch keine Unmenge an Ports und kann die Geräte (16) in Serie schalten.

Aus den praktischen Tests aus den Links geht hervor, dass die Leistung über einen FW Port in der Regel 30 bis 70% höher als USB2 ist.
Von daher bleibe ich auch weiterhin bei der klar überlegenden FW Technik.

Zumal man auch noch die nachgewiesenderweise (barefeats) schlechte Implementierung von USB2 durch Apple berücksichtigen muss, deren Leistung oft nur bei 50-70% der PC USB2 Leistung liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey EnGL,

hier mal ein Beitrag aus der Praxis:

Ich habe ein Motu 828 (Mk 1) Firewire Interface und ein Line6 Toneport UX2 (USB). Das Motu hat vor ein paar Jahren 2000 Mark gekostet und auch immer tadellos funktioniert. Auf meinem Macbook Pro allerdings kommt es häufig zu Audioaussetzern. Dann muss ich einen Software Reset machen, und es geht wieder. Schon nervig.

Das Toneport (200 Euro) habe ich mir wegen dem quasi eingebauten Pod gekauft, und weil es buspowered ist und damit extrem transportabel. Die Wandler klingen vielleicht einen klitzekleinen Tick weniger frisch als die vom Motu. Dafür funktioniert es einfach wunderbar stabil, auch bei kleinsten Latenzen.

Die theoretische Überlegenheit irgendeiner Technologie bedeutet oft im konkreten Fall gar nichts. Ich kann mich noch erinnern, wie hier von der theoretischen Überlegenheit des PowerPC Prozessors geschwärmt wurde :rolleyes:

Gruß,
Johnny
 
Ich habe ein Motu 828 (Mk 1) Firewire Interface und ein Line6 Toneport UX2 (USB). Das Motu hat vor ein paar Jahren 2000 Mark gekostet und auch immer tadellos funktioniert. Auf meinem Macbook Pro allerdings kommt es häufig zu Audioaussetzern. Dann muss ich einen Software Reset machen, und es geht wieder. Schon nervig.

Und Du bist sicher dass Du die aktuellen Treiber hast? Das läuft nämlich normalerweise, zumindest unter Logic soweit ich weiß, recht gut.
 
Und Du bist sicher dass Du die aktuellen Treiber hast? Das läuft nämlich normalerweise, zumindest unter Logic soweit ich weiß, recht gut.

Es gibt, soweit ich weiss, nur einen Intel Mac Firewire Treiber von Motu. Und da dasselbe Interface auf meinem alten Mini, sowie unter Win, sehr gut funktionierte, ist das höchstwahrscheinlich auch kein Hardwarefehler. Das Problem tritt übrigens bei diversen Anwendungen auf, vorzugsweise beim Preview im Finder. Ich vermute mal, es hat was mit der Kombi altes 828, Treiber und 10.4.8/9 zu tun. Ich habe das Problem schon in diversen Foren gepostet, aber ohne Ergebnis.

Gruß,
Johnny
 
also bei amazona im test - MotU 828mkII (USB)

USB 2.0
Interessant ist, dass auch die USB 2.0 Treiber wirklich exzellent funktionieren. Die Performance ist dabei fast mit der Firewire Performance identisch. Bei den USB 2.0 Interfaces der Firmen Marian und Behringer kam es in unseren Tests zu recht hoher Systembelastung. Das Motu 828mkII kann hingegen voll überzeugen. Wir sind schon auf die neuen EMU, ESI und Terratec Interfaces mit USB 2.0 gespannt. Motu macht es also vor: USB 2.0 Audio muss Firewire Audio nicht mehr hinterherhinken.

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=742
 
Naja, zu den Tests von Amazona sag ich jetzt nichts... z.B. Yamaha HS80M und guter ehrlicher Klang ? Und dann bei Aktiv-Monitoren den Netzschalter auf der Rückseite bemängeln. Dafür werden Mikrofone die als Gesangsspezialisten gelten (z.B. Brauner Phantom AE, MXL V6 etc) mit Hörbeispielen von Shaker und Tambourin präsentiert :D
 
Schau Dir doch mal das Phonic Firefly an:

http://www.thomann.de/de/phonic_firefly_302.htm

Benutze ich seit einiger Zeit zu Haus. Funktioniert ohne Probleme. Braucht keine Treiber beim Mac, wird von Cubase etc. sofort erkannt und "scharf geschaltet". Nahezu latenzfrei etc. Ich bin mehr als zufrieden damit. Für den Preis von 129 Euronen großartig.

Ah, ok, die Klinkenouts sind nicht symetrisch, liefern aber trotzdem ein gutes Signal ins Pult.
 
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