Mit "Kernel Panic" bezeichnet man einen Absturz, der aus einem Fehler im Kernel, d.h. im Kern eines Unix-Betriebssystems, resultiert.
Unter MacOS X 10.0-10.1.5 äußert sich eine Kernel Panic in einer Textmeldung, die mitten über die graphische Oberfläche geschrieben wird. Ab MacOS X 10.2 erscheint dagegen nur eine mehrsprachige Meldung, dass der Computer jetzt neu gestartet werden muss.
Wenn eine Kernel Panic auftritt, befindet sich das Betriebssystem in einem ernsthaften Fehlerzustand, so dass auch nicht mehr darauf vertraut werden kann, dass eine ordentliche Ausgabe in ein Fenster noch funktionieren würde. Daher wird der Fehler und möglichst viele Informationen zu seinem Auftreten einfach in Textform ausgegeben, in der Hoffnung, dass mit diesen Informationen der Fehler gefunden und in einer späteren Version des Kernels bzw. des verursachenden Programms behoben werden kann. Ab MacOS X 10.2 werden diese Informationen im PRAM des Rechners gespeichert und beim Neustart in die Datei /Library/Logs/panic.log geschrieben.
Eine Kernel Panic tritt dann auf, wenn das Betriebssystem in einen Zustand geraten ist, in dem kein fehlerfreies Arbeiten mehr möglich ist. Daher ist es praktisch nur noch möglich, den Rechner neu zu starten.