Warum Google doch das Netz beherrscht ?

erikvomland

erikvomland

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These ..

Meine Netzaktivität ist beschränkt auf nicht allzuviele Interessen, hab halt anderes zu tun.
Mir fällt womöglich dadurch deutlicher auf, wie die Dominanz von google als Suchmaschine und Veränderungen in den Auswahlangeboten dort, auch Youtube, das Surfverhalten geradezu lenkt und womöglich beschränkt. Zumal YT, von seriösen Medien genutzt einen gewissen Standard als Plattform erreicht hat

Eine Firma ist letztendlich dafür zuständig, was ich zu sehen kriege und was nicht, das ist doch Fakt und immer mehr spürbar wenn man es warnehmen will.

Find ich unbefriedigend, gehts nur mir so..
 
Eine Firma ist letztendlich dafür zuständig, was ich zu sehen kriege und was nicht, das ist doch Fakt und immer mehr spürbar wenn man es warnehmen will.

Find ich unbefriedigend, gehts nur mir so..

ja, geht nur Dir so.

Oberflächlich betrachtet magst Du Recht haben solange Du Alternativen ausblendest.
Und je nach Region ist Google sicher nicht Internetbestimmend (siehe Russland, Asien, etc).

Und YouTube ist bei weiten nicht so bestimmend wie die Suchmaschine von Google.

Ansonsten: ja, Google ist eine Datenkrake bei der man genau überlegen sollte was man dort Preis gibt. Möglichkeiten dazu gibt es.
 
[…]Find ich unbefriedigend, gehts nur mir so..
Nope, da bist Du nicht alleine. Ein weiterer Fall, in dem ein privatwirtschaftliches Unternehmen eine Aufgabe übernimmt, die durch eine öffentliche Institution erledigt werden sollte.

ja, geht nur Dir so.

Oberflächlich betrachtet magst Du Recht haben solange Du Alternativen ausblendest.
Und je nach Region ist Google sicher nicht Internetbestimmend (siehe Russland, Asien, etc).[…]
Für die in Europa ansässigen Menschen reicht es, wenn YT als Referenz für hiesige Nachrichten herangezogen wird und Journalisten mit Google recherchieren. Die Welt ist vernetzter geworden, aber wenn ich wissen will, was im Ort passiert, frage ich trotzdem keinen chinesischen Nachrichtendienst.
 
aber wenn ich wissen will, was im Ort passiert, frage ich trotzdem keinen chinesischen Nachrichtendienst.

dann frage ich aber auch nicht Google … :)

Wenn Du zu faul bist Inhalte zu überprüfen und ggf. eine zweite unabhängige Quelle hinzuzuziehen - Pech
 
dann frage ich aber auch nicht Google … :)

Wenn Du zu faul bist Inhalte zu überprüfen und ggf. eine zweite unabhängige Quelle hinzuzuziehen - Pech


Naja ... speziell in Mainz hat die _zweite_ Quelle erst vor kurzem dichtgemacht: Mainzer Rhein Zeitung

Jetzt gibt's nur noch die Allgemeine Zeitung Mainz und natürlich die üblichen "Kostenlos-Pseudo-Zeitungen", die sich nur über Werbung und bezahlte Artikel finanzieren.


Es scheint wirklich so, dass eine Stadt mit 200.000 Einwohnern inzwischen nicht genug hergibt, um zwei Zeitungen am Leben zu erhalten.
 
Nope, da bist Du nicht alleine. Ein weiterer Fall, in dem ein privatwirtschaftliches Unternehmen eine Aufgabe übernimmt, die durch eine öffentliche Institution erledigt werden sollte.
Die Frage ist, ob das eine öffentliche Institution oder eine staatlich überwachte Firma besser könnte.

Also ich weiß nicht, ob ich möchte, dass ein Staat die Kontrolle über "edwardsnowdendotinfo" hat. Gut, vielleicht hätten wir so ein Instrument gegen Kinderpornos und Co., aber wo ist die Grenze bei den "Regeln" des Staates? Wer überwacht die Überwacher? ;)

Und wie sieht es mit der Manipulierbarkeit aus? Hat ein Staatsunternehmen genug technologische Power, um gegen Suchmaschinenmanipulation vorzugehen? Ich weiß nicht, ob ich das einem Staatsunternehmen zutraue. Okay.. ich weiß nicht mal, ob ich das Google zutraue und was Google im Hintergrund so treibt.

Aber ich weiß auch nicht, ob es mit einer staatlichen Geschichte besser werden würde. Ich bezweifle es fast.

Off-Topic: Was'n mit dir los? Schon zwei Fachbeiträge. :upten: Ich werd bekloppt. Du wirst doch auf deine alten Tage nicht noch zum Fachforenuser mutieren? :crack:
 
Mir fällt womöglich dadurch deutlicher auf, wie die Dominanz von google als Suchmaschine und Veränderungen in den Auswahlangeboten dort, auch Youtube, das Surfverhalten geradezu lenkt und womöglich beschränkt. Zumal YT, von seriösen Medien genutzt einen gewissen Standard als Plattform erreicht hat

Eine Firma ist letztendlich dafür zuständig, was ich zu sehen kriege und was nicht, das ist doch Fakt und immer mehr spürbar wenn man es warnehmen will.
Das Problem ist hier aber nur zum Teil Google. Das Problem sind die User, die Google zu dem gemacht haben. Was wiederum daran liegt, weil Google eine gute Dienstleistung kostenlos anbietet.

Wobei natürlich zu sagen ist, dass gerade in Deutschland (um die 90%) Google mit den größten Marktanteil hat. In den USA liegt er glaube nur bei um die 60% bei Suchmaschinen.

Ich selbst, habe bemerkt, dass Apple im neuesten Mavericks Update die Suche von Google auf Yahoo im Safari umgestellt hat. Was habe ich gemacht? Wieder zurück auf Google. ;)

Zu YT gibt es auch nur eine praktische Alternative: Vimeo. Allerdings ist es so, dass Google gerade für die ganzen Youtuber eben sehr viel mehr anbietet mit seinen Channels und so.

ja, geht nur Dir so.
Da lebst Du scheinbar in einer Welt ohne Nachrichten. In der Politik geht es gerade darum, ob Google nicht wie damals AT&T zerschlagen werden soll. Ehrlich. Es wäre in manchen Bereichen gut. Siehe den Druck, den Google (aka YT) gerade auf die Indie-Labels ausübt.

Oberflächlich betrachtet magst Du Recht haben solange Du Alternativen ausblendest.
Und je nach Region ist Google sicher nicht Internetbestimmend (siehe Russland, Asien, etc).
Russland und China (nicht Asien, nur China) sind dann aber schon die beiden einzigen Länder mit Alternativen. Im Rest von Asien ist es Google.


Und YouTube ist bei weiten nicht so bestimmend wie die Suchmaschine von Google.
Dann kennst Du die Youtuber-Community nicht. Die ist in den USA noch mal um einiges größer als bei uns und selbst in Deutschland haben einige Youtuber höherer "Leser"zahlen als die großen Blogs oder Tageszeitungen.
 
Da lebst Du scheinbar in einer Welt ohne Nachrichten. In der Politik geht es gerade darum, ob Google nicht wie damals AT&T zerschlagen werden soll. Ehrlich. Es wäre in manchen Bereichen gut. Siehe den Druck, den Google (aka YT) gerade auf die Indie-Labels ausübt.

Russland und China (nicht Asien, nur China) sind dann aber schon die beiden einzigen Länder mit Alternativen. Im Rest von Asien ist es Google.


Dann kennst Du die Youtuber-Community nicht. Die ist in den USA noch mal um einiges größer als bei uns und selbst in Deutschland haben einige Youtuber höherer "Leser"zahlen als die großen Blogs oder Tageszeitungen.

ich denke ich lebe in einer Welt mit Nachrichten.

Und in Asien gibt es weit mehr Länder die andere News/Adword/Internet-Suchmaschinen nutzen. Beispiel: Korea: Naver oder Daum (als Suchmaschinen)

Wir können gerne über Alternativen zu Google diskutieren. Google ist nicht das was ein paar aufgescheuchte Leitmedien (die sich gerade selbst ein Bein gestellt haben) gerade postulieren. In wie weit jetzt also Meinungsmache betrieben wird kann ich nur mutmaßen ….

btw: in meinem Profil steht nicht umsonst "was mit Internet". Was mit Internet bezieht sich hier beruflich auch auf SEO / SEA und so weiter. Und das für einen Mittelständler der 3 Milliarden Umsatz macht. ;)

Und ganz ehrlich: Was interessiert mich die YouTube Community wenn es um nachvollziehbare Informationen geht …. :rolleyes:
Ich denke der Thread rennt wieder auf eine Internet/Google Selbstüberschätzung zu. Das ist den Piraten auch schon passiert ….
 
Und ganz ehrlich: Was interessiert mich die YouTube Community wenn es um nachvollziehbare Informationen geht …. :rolleyes:
Ich denke der Thread rennt wieder auf eine Internet/Google Selbstüberschätzung zu. Das ist den Piraten auch schon passiert ….

Sehr richtig. Ich stelle immer wieder fest, wie viele Informationen im Internet (noch) nicht zu finden sind bzw. nur hinter Paywalls und im Deep Web. Sei es aus urheberrechtlichen Gründen oder auch weil die Information vielleicht nicht für genügend Leute interessant ist und nicht digitalisiert wurde (z.B. antiquarische Bücher).

Internet ist toll und praktisch, aber es ist nicht alles.
 
In einen Google Interview kam mal zur Sprache...."Wir wissen nicht nur was du tust, sonder auch was du tun wirst".... das macht einem Gedanken.
 
In einen Google Interview kam mal zur Sprache...."Wir wissen nicht nur was du tust, sonder auch was du tun wirst".... das macht einem Gedanken.

In Anbetracht dessen, dass ich immer noch mehr Werbung gezeigt bekomme für Produkte die ich schon gekauft habe und nicht für Produkte die ich noch kaufen möchte habe ich da momentan noch keine allzu grossen Befürchtungen... ;)
 
Es scheint wirklich so, dass eine Stadt mit 200.000 Einwohnern inzwischen nicht genug hergibt, um zwei Zeitungen am Leben zu erhalten.

die Frage ist halt, ob sich in einer 200.000-Einwohner-Stadt so viel tut, daß man dafür eine eigene Zeitung (oder sogar zwei!) braucht. Den 90%-Rest der überregionalen Nachrichten kopiert die Zeitung sowieso aus Agenturmeldungen zusammen - ganz abgesehen davon, daß die in einer Zeitung gedruckten Nachrichten sowieso schon einen Tag alt sind. Dafür ist kein Mensch unter 65 mehr bereit Geld auszugeben. Ich frage mich schon lange, warum es nicht Nur-Regionalzeitungen gibt, für den entsprechend geringeren Preis. Dafür gäbe es sicher nen Markt.
 
Ein Problem ist die Finanzierung von "gutem" Journalismus.
Das kleine Regio Blatt hat nie die Auflage,das es ohne Werbefinanzierte Beiträge gehen würde.
Auch muss man fragen was denn für die Masse der Konsumenten wirklich wichtig ist.
Wenn man bedenkt wie viele Menschen B**D kaufen, kann es nur
um " Arzt, Hass, Ti**en und dem Wetterbericht" (Zitat) gehen.

Oder mal ehrlich : Wie viele von euch schauen
"Panorama ,Monitor, Zapp" oder so an...;)
 
Was meine Intention des Eingangspostes war betrifft die Mehrzahl der Nutzer.

Ich schätze bislang sind mehr als 50 % der User, die darauf geantwortet haben mehr als nur versiert ins Sachen Rechner und Web, wahrscheinlich nicht wenige mit Admin-fähigkeiten,
dazu noch in einem speziellen Computerforum, das vielleicht aus wenigen tausend Aktiven besteht, und die womöglich viele Stunden am Gerät und im Web unterwegs sind, die Vielfalt sich auch zusammensuchen konnten.
Dazu noch in einem speziellen Computerforum, das vielleicht aus wenigen tausend Aktiven besteht.

Ihr/Ich seid/ sind aber nicht die Mehrzahl. Im Gegenteil die Durchschnittsuser sind tausende mehr.

Obwohl ich schon seit Atari dabei bin, und unter os8/9 fleissig in den Prefs und Erweiterungen geschoben habe, habe ich von vielen Entwicklungen nicht den leisesten Durchblick
und auch nicht die Zeit oder Lust ständig Spezialwissen anzusammeln.

Also nutzt man Ebay oder Spon oder Titanic oder sonstwas, Mail, Pages und ist froh wenn man das durchblickt, auch wenn mal ein Widget gefunden hat das einem taugt.
usw. das war´s.

Will damit sagen die meissten Netzuser sind dem Angebotenen ausgeliefert, wo werden dem einen Alternativen gezeigt ?
Man wird mit den Standardplatzhirschen konfrontiert ohne Fachwissen, nenn ich´s mal.
Zumal ich da Veränderungen glaube warzunehmen in der Vielfalt der Linkangebote beispielsweise.

Die Option besteht nicht in einer rein staatlichen Lösung als Anbieter , das hat Saugkraft ja aufgegriffen, allerdings geht es ja nicht um entweder privat oder verstaatlicht.
Warum nicht nur eine Förderung zum Aufbau von Alternativen, gut durchdacht und wenig angreifbar.

Es gibt heute keine grösser bekannte nationale Suchmaschine hier vorort für 80 Mio. Einwohner. Warum ?
Oder in Europa. Warum ?
Weil die Entscheider womöglich sagen, google ist und die Anderen und funktioniert, warum immens Geld ausgeben für was eigenes, das nur Sinn macht wenn es mithalten kann.
Das war´s ?


Was in den letzten 10 Jahren an Technologieexplosion da passiert ist, ist immens und nun liegt das knowhow und die Datengewalt in wenigen Händen von profitorientierten
Unternehmen.
Meine Wahrnehmung ist, dass da allmählich eine Datenausdünnung in den Vorschlägen stattfindet, eine schleichende vorgreifende Selektion.
Genauso wie sich die Betriebssysteme entwickeln für den Nutzer vorzudenken, Menüs zu reduzieren und tiefere eingriffe oder Einblicke nicht zu erlauben.

Wo muss ich also suchen um Alternativen Web zu finden ? google fragen oder yahoo.
Es gibt einen Mangel an alternativen aber auch angebotenen Verknüpfungsmöglichkeiten.

Auch hier im forum gibts es keinerlei gepinntes Angebot ala: Schaumal, das solltest Du übers Web wissen und da findest Du andere Einblicke, Suchmaschinen etc,
dies nur so als Beibemerkung.

Ich hab kein gutes Gefühl, so wie´s grad läuft.

Information wird nahezu monopolähnlich und dabei Profitorientiert verwaltet und für Otto Brauchwasodernix-user sind keine angebotenen Alternativen in Sicht.
Für die Mehrzahl der Nichtspezialisten...

Viel Text..oha
 
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