Wandlung bei insolventem Händler?

Horror

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Mein Vater bekam zu Weihnachten (2004) ein neues Stück Hardware für seinen PC (Mainboard + CPU). Nun hatte sich das Board nach 3 Wochen im Einsatz verabschiedet. Naja, Händler kontaktiert und eingeschickt (RMA). Etwa 4 Wochen später kam ein neues Board. Nach einer Woche war es wieder defekt, was ich schon sehr krass fand. Jetzt liefen jedoch alle Versuche den Händler zu erreichen, ins Leere. 2 Wochen lag das Teil dann defekt hier rum. Der Händler nicht erreichbar, der Hersteller blockte eine Abwicklung auch ab (nur, wenn der Händler insolvent ist; jedwede Garantieabwicklung über den Händler). Naja, es stellte sich heraus, dass der Händler tatsächlich insolvent war, so konnten wir das Teil zum Hersteller schicken. Im Laufe der letzten Woche kam ein neues Board (nach erneuten 4 Wochen Wartezeit!!!). Jedoch traut man sich gar nicht mehr, das einzubauen. Wenn es wieder kaputt geht (wovon auszugehen ist), steht einem erneut die Hölle bevor (von 17 Wochen, die man das Teil besitzt, war es 10 Wochen ausser Haus). Die Portokosten bezahlt einem ja auch keiner (jedes Mal 7 Euro). Wäre der Händler noch existent, machte mir das keine Sorgen, da ich dann einfach vom Kaufvertrag zurücktreten würde. Aber so ist das ja nicht möglich, da der Hersteller einem garantiert nicht das Geld zurückgeben wird, oder vielleicht doch? Hat da jemand Erfahrungen gemacht?

Das Ende vom Lied: ich habe ein anderes Produkt bestellt. Das alte neue Board werde ich dann wohl mit Verlust verkaufen (müssen), denn Kaufpreis und 2 x Porto kommt nicht bei raus. Was würdet ihr in einer solchen Situation machen?

Dirk
 
Als Lebenserfahrung abhaken und nächstes mal gleich ein besseres produkt kaufen oder ein paar Euro mehr investieren und zu einem vernünftigen Händler gehen.
Du hast ja im Grunde jetzt freiwillig auf jegliche Gewährleistungsanpsrüche verzichtet.
 
Dogio schrieb:
Du hast ja im Grunde jetzt freiwillig auf jegliche Gewährleistungsanpsrüche verzichtet.

Eher unfreiwillig. Der war ja von heute auf morgen insolvent, da wäre nichts mehr gewesen mit Gewährleistung.

Und vernünftig ist ja auch immer relativ: dieser Online-Händler war zum Zeitpunkt des Kaufes voll des Lobes durch die Käufer (Geizhals-Forum) und vom Preis her war das überall annähernd gleich teuer...

Dirk
 
Horror schrieb:
Eher unfreiwillig. Der war ja von heute auf morgen insolvent, da wäre nichts mehr gewesen mit Gewährleistung.
Mit Freiwilligkeit meinte ich, dass du das Board nicht mehr einbauen willst und somit ein weitere Garantiefall deinerseits selbst ausgeschlossen wurde.
Vielleicht lag es nicht am Board, sondern an den übrigen Komponenten des Rechners.

Horror schrieb:
Und vernünftig ist ja auch immer relativ: dieser Online-Händler war zum Zeitpunkt des Kaufes voll des Lobes durch die Käufer (Geizhals-Forum) und vom Preis her war das überall annähernd gleich teuer...

Dirk
Mit Freiwilligkeit meinte ich, dass du das Board nicht mehr einbauen willst und somit ein weitere Garantiefall deinerseits selbst ausgeschlossen wurde.
Vielleicht lag es nicht am Board, sondern an den übrigen Komponenten des Rechners.
Aber z.B. einen seit langem existierender Onlinehändler wie Amazon passiert eine Insolvenz vermutlich nicht so schnell.

"Geiz ist geil" und manchmal halt auch risikobehaftet.
 
Dogio schrieb:
Mit Freiwilligkeit meinte ich, dass du das Board nicht mehr einbauen willst und somit ein weitere Garantiefall deinerseits selbst ausgeschlossen wurde.
Vielleicht lag es nicht am Board, sondern an den übrigen Komponenten des Rechners.

Ah, verstehe ;) Nur was würdest du in einer solchen Situation machen? Die Aussicht, dass es wieder kaputt geht, ist ja gegeben. Und damit hat man ja dann wieder Stress, Rennerei und Kosten. Das Geld bekommt man ja so oder so nicht wieder. Ich würde es dann nur die 24 Monate, die Gigabyte Garantie gibt, das Teil hin und her schicken. Die anderen Komponenten haben wir bereits ausgeschlossen (zwischen 2 PCs wie wild hin- und hergebaut ;) ).

Aber z.B. einen seit langem existierender Onlinehändler wie Amazon passiert eine Insolvenz vermutlich nicht so schnell.

"Geiz ist geil" und manchmal halt auch risikobehaftet.

Damit hast du Recht (und ich handle danach auch nur im Notfall ;) ). Nur hat leider auch nicht jeder Anbieter alles im Sortiment. So muss man bei "exotischen" Sachen halt woanders kaufen...

Dirk
 
Was ich machen würde?
Genau das Gleiche. Neues Board kaufen und das andere bi eBay vertickern.
Gigabyte gehört sicherlich nicht zu den schlechtesten Anbietern...aber vielleicht hatte das schon sein Grund, das jenes Board bei den anderen Händlern nicht zu finden ist, die kennen ja ihre Rückläufer.
 
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