Von was hängt die Druckqualität ab?

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gklinsel

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Hallo zusammen,

ist die Druckqualität wirklich abhängig von dem Preis der Patronen bzw. ob sie original von der Marke sind? Ich habe bei meinem Händler www.druckerpatronenhandel.de noname Patronen gesehen, die um einiges günstiger sind. An sich sind Patronen ja schon exterem teuer, deswegen reizt mich das schon sehr. Jetzt frage ich mich, wie sich der niedrige Preis auswirkt? Merkt man den Unterschied bei der Farbqualität? Ist der Druck dann blasser? Fragen über Fragen! Wenn jemand nonames nutzt, bitte melden! :D

LG
 
Ich nutze "nonames" bei meinem EPSON sw-Laserdrucker (EPSON EPL-5900L).
Die halten länger und sind viel günstiger.
Du beziehst dich aber wohl auf… Farbdrucker? Laserdrucker?
 
Versuch macht kluch.
Das kann man nicht pauschal beantworten.
Ausprobieren.
 
Ja, zu wissen ob es hier um Tinte oder Toner geht könnte helfen!

Bei Lasertoner gilt: Die richtige Korngröße der Tonerpartikel ist wichtig. Toner ist so feingranular das er fließt wie eine Flüssigkeit. Stimmt die Körnung nicht oder ist sie unregelmäßig, so kommt es eben zu ungleichmäßigem Fließverhalten und somit zu ungleichmäßigem Druckbild. Fatal auch: durch falsche Korngröße kann es zu Stau oder Ablagerungen im Drucker kommen. Die Einsparung am Toner kann einen also den Drucker kosten.

Als Zweites ist bei Toner der Schmelzpunkt wichtig. Denn der Toner wird ja noch im Fuser fest auf die Seite gebrannt. Nur wenn der Schmelzpunkt stimmt kann das richtig funktionieren. Weicht er zu sehr ab, krümelt die Seite. Das Druckbild wird ungleichmäßig und der Fuser verschleißt sehr schnell (kostet meist zwischen 100-300€ als Tauschteil).

Soll man also besser keinen Billigtoner verwenden? Doch das kann man ruhig, man muß nur wissen was man tut oder seinem Lieferanten eben vertrauen können. Auch unter den "NoNames" gibt es bekannte Label, manche lassen ihren Refill-Prozess auch zertifizieren. Das sind dann eben meist nicht die ganz billigen Lieferanten. Aber das sollte einem ja auch eh der Verstand sagen, dass ganz billig ebenso keine gute Wahl sein kann.


Zu Refill-Tinte kann man sich das ganze analog denken. Tinte besteht aus Wasser und Pigmenten. Hier ist die Fließfähigkeit wichtig, die Farbtreue zur Originaltinte etc. Nur wenn das alles stimmt, haben Bilder keinen Farbstich, verläuft die Tinte so weit wie sie es eben soll und trocknet auch wie gewünscht. Ist einer der Faktoren nicht gegeben, war die Tinte eben billig, das Druckbild aber für die Füße. Auch hier gibt es aber bekannte "NoNames".
 
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Nicht ganz unwichtig ist bei der Betrachtung auch die Kompatibilität Ich habe für den Canon IX 6500 (Tinte A3-Drucker) Patronen getestet, die zum einen Testsieger in der Qualität absolut vergleichbar mit den Originaltinten, in der Lichtbeständigkeit sogar besser waren. NUR, bei mir wollte der Drucker sie partout nicht erkennen, trotz des Originalchips. Auch ein Resetter für den Druckkopf zeigte nur bei 2 von 4 Patronen die gewünschte Wirkung > das relativiert den Preisvorteil dann doch…

Die großen Hersteller setzen mittlerweile alle auf Chips und sie verändern diese auch immer wieder (Software-Update bei Druckern…) - nicht alle Hersteller von "kompatiblen" Tinten können da mithalten, was heute funktioniert, kann bei der nächsten Generation schon nicht mehr klappen.

Nicht ganz so komfortabel sind Nachfülltinten für die Originalpatronen - das geht häufig nur mit einem Resetter (kleine elektronische Schaltung, die den chipinternen Seitenzähler wieder auf "0" setzt) Ich hatte auch schon das Problem, dass eine Original Canon Patrone als "leer" angezeigt wurde, obwohl sie noch zur Hälfte gefüllt war - da lief der Zähler wohl nicht korrekt. Nach dem Reset konnte ich noch einen Monat mit der "leeren" Patrone drucken…

Fazit: Ja, es geht günstiger, öfter sogar ohne Qualitätseinbußen (es gibt gar nicht so viele Hersteller von Druckertinten wie Anbieter!) - das haben auch die Druckerhersteller erkannt und als Strategie eben die Chips erdacht. Bei Ersatztinten sollte man also immer mehr als einen Ersatz parat haben, falls der "Erstersatz" streikt. Bei großem Umsatz ist die Ersparnis aber durchaus enorm!
 
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ist die Druckqualität wirklich abhängig von dem Preis der Patronen bzw. ob sie original von der Marke sind?
Klar ist da eine Abhängigkeit. Originaltinten sind auf die Drucker abgestimmt in ihrer Konsistenz, Partikelgrösse, Druckkopf usw. - die "Billigtinten" können immer nur ein Kompromiss sein, es wird die selbe Tinte für viel Drucker abgeboten und das kann niemals dem Original gleich kommen.

Ich habe mir vor 1 Jahr einen Epson-Drucker gekauft, der keine Patronen mehr hat, sondern Tintentanks.
Der Drucker kostet zwar mehr ( weil die Subvention über die Tintenpatronen wegfällt ). Dafür ist aber die Tinte deutlich günstiger - 140ml schwarz ca 14 €, je 70 ml Farbe je 10 € (Original Epson beim lokalen Elektromarkt).
Wenn man mal vergleicht, was eine Patrone einzeln kostet und wieviel Tinte drin ist, bei meinem vorheringen Canon waren es 7 ml pro Farbe und 14 ml schwarz, für den selben Preis und wieviel da am Ende noch von auf dem Papier landet und nicht durch Kopfreinigung verloren geht, ist das gewaltig.
Da beim Drucker 2 Flaschensets bei waren, die für rund 11.000 Seiten reichen, habe ich vorläufig eh noch Ruhe mit Tintennachkauf.
 
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