VMware Fusion vs. Parallels Desktop für die Virtualisierung von Linux/BSD

mj

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Welcher der beiden Hypervisor wäre die bessere Wahl zur Virtualisierung von Linux/BSD unter macOS?

Aktuell nutze ich noch VirtualBox, allerdings sind meine Anforderungen mittlerweile gestiegen, so dass mir reine Konsole und rohe Rechenleistung nicht mehr ausreicht und ich doch immer häufiger als Mausschubser aktiv werden muss. Und die GUI-Performance von VirtualBox ist gelinde gesagt unter aller Kanone, da ist das Arbeiten eine Qual.

Welche der beiden anderen Lösungen würdet ihr empfehlen und warum? Beide kosten mit $79 gleich viel und beide scheinen in etwa gleich viel zu können. Beruflich habe ich sehr viel Erfahrungen mit VMware, allerdings den großen vSphere Systemen und nicht den kleinen Desktop-Virtualisierungen. Ich muss primär Linux und BSD virtualisieren, gelegentlich auch mal ein Windows 10. Integration in macOS ist mir schnuppe, ich betreibe VMs als VMs und nicht als ins Hostsystem integrierte Applikationen. Was ich soweit gelesen habe scheint Parallels in puncto subjektiver Performance und flüssiger Bedienung die Nase vorn zu haben, stimmt das tatsächlich?
 
...ich nutze Fusion (VMware) und bin soweit ganz zufrieden. Direkte Geschwindigkeitsvergleiche habe ich keine, es reicht mir aber um (mit einem kleinen Trick) mit eGPU ältere Windows-Spiele zu zocken (Parallels unterstützt eGPUs wohl ootb). Entscheidungsgrund *gegen* Parallels war deren Upgrade-Policy mit teuren jährlichen Upgrades ohne erkennbaren Zusatznutzen bei jeder neuen Version von macOS...
 
Meiner Erfahrung nach ist für Linux/BSD VMware Fusion die bessere Wahl.
Die Unterstützung von Linux/BSD ist bei Parallels nicht so der bringer.

Parallels ist, wenn man nur Windows betreiben möchte wirklich super. Und ich denke dass dies auch der Hauptzweck von Parallels ist.
Hier ist Parallels auch VMware Fusion überlegen.
Die Geschwindigkeit ist deutlich besser und auch die Integration in Mac OS X ist deutlich eleganter gelöst.

Ich benutze die Pro Version von VMware Fusion weil ich hier auch unter anderem virtuelle Netzwerke simulieren kann.
Auch bei mir ist der Hauptzweck die Virtualisierung von Unixoiden Betriebssystemem. Und dabei hatte ich tatsächlich bei Parallels ständig Probleme.
 
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muss man ja nicht machen. Reicht völlig wenn man alle drei Jahre mal ein Upgrade macht.
Genau so ist es. Leichte Bedenken habe ich allerdings was Zukunft betrifft. Aktuell gibt es neben dem Abo-Modell ja noch eine Kaufversion. Wenn Parallels mal komplett auf Abo umschwenkt, dann überdenke ich mein Urteil nochmal. Derzeit bin ich aber noch sehr zufrieden mit Parallels. Meine beiden VMs (Win10 und Debian Buster) laufen jedenfalls sehr zuverlässig und flott.
 
Ich benutze schon viele Jahre die Produkte von VMWare und bin sehr zufrieden. Ob unter Mac OS, Linux oder Windows. Die Produkte sind einfach top.

Ich werd verrückt. Mein erster Beitrag seit 2007.
 
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Hast du die open-vm-tools aus der Repo deiner Wahl installiert? Bis auf Probleme bei HD-Videos kann ich in Desktop-Umgebungen kaum Unterschiede feststellen.

Ich habe auf dem Retina 13 2013 Parallels und kann keine siginifikanten Performance-Unterschiede feststellen. Bis auf natürlich die Integration der Share-Ordner etc.
 
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@mystykally vielen Dank für den Wink mit dem open-vm-tools. Habe gestern OpenSUSE installiert und wie verrückt nach den VMWare-Tools für Linux gesucht.
 

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Der Grundtenor deckt sich im Grunde auch mit meinen Erfahrungen...

VMWare ist Professioneller und auf mehr Plattformen aktiv.
Parallels ist etwas mehr auf Windows optimiert.

Ich nutze Vmware. (brauche es aber mittlerweile kaum noch)
 
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Ich nutze seit Version 1.0 VMWare, früher auch auf anderen Rechnern Parallels. Für nicht-Windows halte ich VMWare für besser. Ev. besorgst Du dir auch gleich die Pro-Version. VMWare erlaubt auch die Installation auf meheren Hosts ohne das Du eine weitere Lizenz brauchst. Parallels erlaubt nur eine Installation, afaik. Parallels schwenkt auch auf eine Abo-Version, zumindest bei der Pro, VMWare hinkt da, wie auch bei der Windows-Performance noch hinterher ;)
 
Nochmal eine Nachfrage zu den Upgrades bei Parallels: heißt das wenn ich jetzt Parallels Desktop 15 kaufe dass es mit der nächsten Version von macOS 10.16 Ende des Jahres nicht mehr kompatibel sein wird und ich dann kostenpflichtig auf die nächste Version von Parallels Desktop aktualisieren muss? :rolleyes: Oder wird jede Version rund drei Jahre lang mit Updates unterstützt, so dass ich erst in grob drei Jahren ein Upgrade machen muss um es weiter auf dann aktuellen Versionen von macOS nutzen zu können? Oder heißt die Aussage "alle drei Jahre reicht" dass ich ja problemlos drei Jahre lang 10.15 nutzen kann weil es so lange von Apple noch unterstützt wird und erst dann ein kostenpflichtiges Upgrade notwendig wird?

Irgendwie hab ich diese Unstimmigkeit zwischen jährlichem Upgrade und alle drei Jahre Upgrade nicht ganz verstanden.
 
Bei Parallels kostet jede Hauptversion Geld.

Mit erscheinen einer neuen Version werden in den älteren vermutlich nur noch sicherheitslücken geschlossen.
Wie lange der support einzelner Versionen geht ist mir als Nichtkunde komplett unklar.

Die Erfahrung zeigt aber dass man nur etwa jede dritte Hauptversion mitnehmen braucht.
Parallels 15 wird sicherlich auch unter 10.16 funktionieren und vermutlich auch unter 10.17 und eventuell in 10.18 mit viel glück in 10.19.
(z.b. funktioniert Parallels 13/14 auch schon/noch unter Catalina - es läuft aber wirklich nicht so rund)

Das sind wie gesagt Erfahrungswerte und ist nicht in Stein gemeißelt.
Man weiß ja nicht, was Apple sich da ausdenkt und welche zöpfe sie in zukunft abschneiden.
Große Änderungen wie mit Catalina (32 bit entfällt) stehen so erstmal nicht an...
(Wobei ARM Prozessoren in Macs den Spieß nochmal umdrehen könnten)


Hier der Kompatibilitätsbericht:
https://kb.parallels.com/114381
 
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Alles klar. Danke euch allen für die Meinungen und Erfahrungen.

Parallels Desktop 15 habe ich seit ein paar Tagen jetzt im Test und habe damit erste Erfahrungen sammeln können.

VMware Fusion 11.5 hab ich mir gestern runtergeladen und werde es jetzt ebenfalls testen. Was mir gleich als erstes aufgefallen ist: mit Parallels konnte ich meine VirtualBox VMs problemlos direkt importieren, egal ob Windows oder Linux. Mit VMware Fusion geht das nicht, ich muss zunächst in VirtualBox exportieren um dann in VMware zu importieren. Wenn das aber das einzige ist und Fusion ansonsten besser ist wird es mit Sicherheit kein KO-Kriterium werden.
 
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Ich finde Parallel ziemlich robust, was das Öffnen und Betreiben von VMs anderer Virtualisierer angeht.
 
Ich hab mich jetzt aufgrund eines ziemlich nervigen Bugs in Fusion (das Mausrad wird erst bei schnellen Scrollvorgängen erkannt) der seit über einem halben Jahr nicht behoben wurde vorerst für Parallels entschieden. Hat mir auch bei meinen Tests den etwas runderen Eindruck gemacht.
 
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