Virtual Box auf MacBook Air - wie geht das??

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Landlord24

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Hallo liebe Mac-Gemeinde.
Eine Freundin hat mich gebeten, ein Windows-Programm auf ihrem MacBook Air zu installieren. Sie hatte das früher schon mal mittels "Parallels", aber das war lausig gemacht und nahm allen freien Raum auf der "Festplatte" weg. Lief auch nicht toll.
Sie hat das Problem durch den Kauf eines günstigen Windows-Laptop gelöst...der läuft offenbar aberwitzig langsam.
Jetzt hat man ihr empfohlen, es noch einmal mit dem MacBook Air zu probieren - aber mit Hilfe von "Virtual Box".
Hab mich über Virtual Box grob informiert, kenn mich aber mit "Windows auf Mac" gar nicht aus, auch nicht mit "Boot Camp".

Wer kann mir sagen:
- taugt "Virtual Box" (ist es besser oder gleich Boot Camp)
- braucht man eine Windows Lizenz oder umfasst das Programm eine Art "Windows Light"
- ist das Vorgehen halbwegs selbsterklärend beschrieben
- wo sind Fallstricke?

Sorry, aber in diesem Fall bin ich 100% Dummie.

Danke für Eure Beiträge!
 
Viel Tempo darfst du mit einer Virtualisierung nicht erwarten. Ich denke, es ist sinnvoller, auf dem Winows-Laptop mal nach der Tempobremse zu suchen. Ansonsten nativ mit BootCamp installieren, wenn es auf Tempo ankommt. Erfordert halt jedesmal einen kompletten Neustart beim Wechsel.
VirtualBox dürfte nicht schneller sein als Parallels, und der Speicherbedarf hängt weniger von der Virtualisierungssoftware ab als von den Einstellungen, vor allem der gewählten Größe der virtuellen Maschine. Die könnte man allerdings auf eine externe Platte auslagern.
Und natürlich braucht man auch unter VB eine Lizenz für das Gast-Betriebssystem.
 
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Hallo Schiffversenker.
Danke für die Antwort. Gefühlt würde ich auch Boot Camp als erste Wahl sehen, weil es integrierter Bestandteil bei Apple ist, nicht etwas hinzugekauftes.
Windows bin ich nicht mehr fit drin… Nach den "üblichen Verdächtigen" suchen kriege ich noch hin, aber mehr auch nicht. Ich weiß aber auch von anderen Laptops, dass Windows-Rechner dazu neigen, extrem langsam zu warden, selbst bei Wenignutzern...aber vielleicht auch gerade da, weil das System dann permanent im Hintergrund updates hochlädt.
 
Was willst Du jetzt? Diskutieren ob Windows Rechner zufüllen, oder brauchst Du Tipps?
Besorg mal die Daten des 'Opfers'. Rechner, OS X Version, Plattenplatz etc.
Hier im Forum ist auch schon viel geschrieben worden über Bootcamp, VMware, Parallels und Virtualbox.

Gruß
win2mac
 
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Weder Windows noch MacOS werden von selbst "langsam". Das werden sie nur, wenn man meint, unbedingt irgendwelche "Helferlein" zu installieren.

Das nur kurz dazu. Es wäre vielleicht mal sinnvoll zu erfahren, um welches Windows-Programm (und was es tut) es sich handelt. Daraufhin kann man dann erst Empfehlungen aussprechen, die auch Sinn machen.
 
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@electricdawn: Ich kenne 3 Windows-Laptop-User, die ein fast jungfräuliches System besitzen, weil sie nur Surfen und ab und an eine Mail schreiben wollen. Alle 3 Windows-Laptops sind elend langsam. Das Phänomen kenne ich von MacOS nicht.
Es handelt sich um ein Astrologieprogramm - von irgendjemand hergestellt und an eine begrenzt große Zielgruppe verkauft. Ist mit Sicherheit nicht optimal programmiert, sollte aber auch keine Herausforderung für einen modernen PC sein.

@win2mac: MacBook Air late 2013, High Sierra 10.13.6, 1,3 GHz, 4 GB RAM, 77 GB freier Solid State Speicher.
Ich hatte schon die Suchfunktion genutzt, aber nichts wirklich passendes gefunden.
Ich hab allgemeine Fragen, brauche keine Schritt-für-Schritt Anleitung
- taugt Visual Box etwas (gibt es Erfahrungswerte)?
- ist Boot Camp gleichwertig oder besser?
- braucht man eine Windows-Lizenz oder ist eine Art Windows Teil von Virtual Box/Boot Camp?
- wieviel Festplattenspeicher muss man für Virtual Box/Boot Camp reservieren (aktuell 77 GB frei. Das zu installierende Programm ist weit unter einem GB groß)?
- welche Version von Windows läuft auf diesem MacBook Air?
- 32 oder 64 bit
 
Zuletzt bearbeitet:
- taugt Visual Box etwas (gibt es Erfahrungswerte)?
Ja, es taugt was. Meiner Meinung nach sind VMware und Parallels etwas performanter und komfortabler. Allerdings kosten die etwas, während Virtualbox umsonst ist.
- ist Boot Camp gleichwertig oder besser?
Boot Camp ist die performanteste Lösung für Windows auf dem Mac. Allerdings ist es schwieriger Windows wieder zu entfernen.
https://support.apple.com/de-de/HT201468
Da findest Du einiges.
- braucht man eine Windows-Lizenz oder ist eine Art Windows Teil von Virtual Box/Boot Camp?
Klar brauchst Du eine Lizenz.

Mein Tipp: Probiere es mit Virtualbox und lade ein Image von Microsoft (Windows 10) herunter. Das kannst Du installieren und ich glaube 30 Tage ohne Lizenz testen.

Gruß
win2mac
 
@electricdawn: Ich kenne 3 Windows-Laptop-User, die ein fast jungfräuliches System besitzen, weil sie nur Surfen und ab und an eine Mail schreiben wollen. Alle 3 Windows-Laptops sind elend langsam. Das Phänomen kenne ich von MacOS nicht.

Ein Testfeld von 3 Laptops ist nicht gerade repräsentativ; das hängt natürlich auch stark von den jeweiligen Laptops ab (und ob z.B. eine SSD eingebaut ist). Verallgemeinerungen helfen meist nicht weiter. ;)

Es handelt sich um ein Astrologieprogramm - von irgendjemand hergestellt und an eine begrenzt große Zielgruppe verkauft. Ist mit Sicherheit nicht optimal programmiert, sollte aber auch keine Herausforderung für einen modernen PC sein.

Handelt es sich um eine grafische Anwendung oder eher um "Office"?

...
MacBook Air late 2013, High Sierra 10.13.6, 1,3 GHz, 4 GB RAM, 77 GB freier Solid State Speicher.
...
- taugt Visual Box etwas (gibt es Erfahrungswerte)?
- ist Boot Camp gleichwertig oder besser?
- braucht man eine Windows-Lizenz oder ist eine Art Windows Teil von Virtual Box/Boot Camp?
- wieviel Festplattenspeicher muss man für Virtual Box/Boot Camp reservieren (aktuell 77 GB frei. Das zu installierende Programm ist weit unter einem GB groß)?
- welche Version von Windows läuft auf diesem MacBook Air?
- 32 oder 64 bit

VirtualBox ist weder besser noch schlechter als BootCamp - es handelt sich um etwas anderes. Mit VirtualBox kannst du einen Windows-PC virtualisieren (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_(Informatik) ) und mit Boot Camp kannst du Windows nativ auf einem Mac installieren. Beides hat für bestimmte Anwendungsfälle Vor- und Nachteile.

Da bei Boot Camp die Virtualisierungsschicht wegfällt, läuft ein Windows darunter performanter als innerhalb einer virtuellen Maschine; dafür muss man beim Wechsel zwischen MacOS und Windows immer neustarten. Beide Varianten erfordern eine komplette Windowsinstallation (mit gültiger Lizenz) und nehmen dementstprechend Festplattenspeicher ein - da ist der eine GB des Programmes der kleinste Teil.

In beiden Varianten läuft Windows 10 64 bit. Da die 4 GB Arbeitsspeicher recht knapp bemessen sind, wäre Boot Camp für dieses konkrete MacBook ggfs. die besser Variante.

Alternative:
Schau dir mal Wine an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wine
https://www.winehq.org/

Es ist zwar Glückssache, ob das gewünschte Programm damit läuft, wäre aber eine Variante ohne komplette Windows-Installation (und eine Windows-Lizenz wird auch nicht benötigt). Einen Versuch ist es wert.
 
Hallo Schiffversenker.
Danke für die Antwort. Gefühlt würde ich auch Boot Camp als erste Wahl sehen, weil es integrierter Bestandteil bei Apple ist, nicht etwas hinzugekauftes.
Sorry, das halte ich für Unsinn (mal abgesehen davon, daß VirtualBox kostenlos ist, also nichts Dazugekauftes).
Ich bin auch der Meinung, man solle Bordmittel benutzen statt Drittanbieterprogrammen, wenn sie das gleiche Ziel erreichen, aber hier mischst du Äpfel mit Birnen.
BC und VB (und die kommerziellen Virtualisierungsprogramme) sind völlig unterschiedliche Ansätze. Apple bietet keine Alternative an zu Virtualisierungen.
 
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@electricdawn: Ich kenne 3 Windows-Laptop-User, die ein fast jungfräuliches System besitzen, weil sie nur Surfen und ab und an eine Mail schreiben wollen. Alle 3 Windows-Laptops sind elend langsam.
Von Anfang an oder wurden sje es?
Kennst du die Systemdaten oder verlässt du dich auf die Aussagen der Nutzer? Ich würde da durchaus mal unterstellen, daß sie trotz geringer Nutzung mal irgendwo ein bißchen rumgebastelt haben, doch mal was installiert (und wieder vergessen) oder an irgendwelchen Rädchen gedreht. Und natürlich, der Sicherheit wegen, vermutlich wenigstens drei Antivirenprogramme installiert - die sich jetzt gegenseitig ausbremsen.
Nur so als Denkanstoß. Mit Windows kenne ich mich nicht aus - aber ein klein wenig mit Gelegenheits-Windows-Benutzer/innen.
 
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Und natürlich, der Sicherheit wegen, vermutlich wenigstens drei Antivirenprogramme installiert - die sich jetzt gegenseitig ausbremsen.
This.

PS: Um das etwas zu unterfuettern: Ich bin selbst langjaehriger Windows, MacOS und mittlerweile Linux-Nutzer. Windows 10 mag viel sein, aber eins ist es nicht: langsam.
 
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Schiffversenker: BC und VB sind sicherlich andere Ansätze...aber wie du selbst sagst für die gleiche Aufgabe. Aus diesem Blickwinkel "Tools für die gleiche Aufgabe" vergleiche ich nicht Äpfel mit Birnen, sondern nur, wie gut und unkompliziert das klappt.

Ich hab über die langsamen Windows-Laptops nachgedacht (Ich war 15 Jahre nur mit Windows-Rechnern unterwegs und nutze heute beruflich auch einen Windows-10 Laptop mit SSD-Laufwerk. Ist schnell, keine Frage). Keiner meiner Bekannten nutzt Windows 10, zumeist 7. Alle haben Hard Disks. Alle sind Wenignutzer, die ihren Rechner kurz mal an und nach kurzer Zeit wieder aus machen...und ihr System nicht zufüllen.

Aber: was macht ein Rechner, der nach Wochen mal wieder angeschaltet wird? Testroutinen fahren, nach Updates suchen, diese herunterladen...? Hab unseren ITler gefragt und er meinte, dass dies sehr wohl der Grund dafür sein kann, dass die Dinger so elend langsam booten und ruckelnd laufen. Hab die Besitzer gleich gebeten, ihren Laptop mal 24 Stunden laufen zu lassen...mal sehen. Mit Chance ist das Problem dann auch keines mehr und meine Bekannte kann ihr Programm auch ohne Kniffe auf ihrem Windows-Laptop laufen lassen.
 
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