Verschiffung eines Motorrades aus Amerika?

Steppenwolf

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Hallo,

ich plane mir nächstes Jahr, wenn meine 34PS Obergrenze bei Zweirädern aufgehoben wird, eine Yamaha zu kaufen.

Und bei dem aktuellen, sehr starken Eurokurs habe ich mir überlegt:
Warum nicht aus Amerika, Probefahren kann man es ja hier schonmal, da ich es sowieso neu kaufen möchte.

Wenn man die Preise der deutschen und internationalen Homepage vergleicht, kann ich beim aktuellen Kurs eine Ersparnis von satten 2896 € abräumen. (8899 Dollar gegenüber 9561 Euro)

Jetzt meine Fragen:
- ist mein Vorhaben überhaupt durchführbar (gehen Vertragshändler auf einen solchen Deal ein)
- wie transferiert man soviel Geld in die Staaten, v.a. problemlos
- wie lange dauert und was kostet eine Verschiffung des Motorrades nach Deutschland und vom Hafen bis zum Bestimmungsort (Erfahrungen wären hier gefragt; alles nur sehr ungefähr natürlich, damit ich es wenigstens einschätzen kann)
- Was muss man beachten? Abgasbestimmungen, Elektrik des Bikes, Steuer?

Ihr merkt, aus Amerika habe ich mir noch nie was kommen lassen, bisher lohnte das ja auch nicht, aber bei einem Betrag von fast 3000 Euro würde nebenbei noch eine nette Ausrüstung zum Motorrad rausspringen...
 
Ist in dem Preis schon Zoll und Steuer enthalten ? Weil ansonsten kommt noch die Mehrwertsteuer und, ich glaube, 4% Zoll drauf...Verschiffung habe ich mal vor einiger Zeit angefragt, das sind je nach Ursprungshafen etc. 1000-1500 Euro gewesen...

Insgesamt wird sich das NICHT lohnen...
 
wie siehts den im europäischen Ausland aus? z.B. Polen? da muss man keinen Zoll zahlen und kann das Ding ohne Probleme in Deutschland zulassen...
 
Vergiss es gleich, du kriegst für das Teil aus den USA hier in Deutschland keine Zulassung. Mal ganz davon abgesehen, dass der Zoll und die zu bezahlenden 19% Einfuhrsteuer den Preis entsprechend über den hiesigen Marktpreis heben würden.
 
Bei Händlern bist du unten durch wenn du denen mit nem Grauimport ankommst, das heißt bei Werkstattterminen oder Ersatzteilbestellungen bist du allerniedrigste Priorität ;)
 
Vergiss es gleich, du kriegst für das Teil aus den USA hier in Deutschland keine Zulassung. Mal ganz davon abgesehen, dass der Zoll und die zu bezahlenden 19% Einfuhrsteuer den Preis entsprechend über den hiesigen Marktpreis heben würden.

Zulassung ginge noch, da wäre aber eine Vollabnahme inkl. Leistungsgutachten, Lautstärkegutachten etc. fällig...Alleine das sind schon etliche hundert Euro. Freundlichen TÜVer vorausgesetzt.

Ich habe bei einer meiner Vespas (!) diverse Motorumbauten eintragen lassen, das hat für 8 Eintragungen 600 Euro gekostet, plus Leistungsgutachten. Und ich musste die Karre ins Badische bringen lassen, weil in NRW keine Chance bestand....

Alles nicht soooo einfach...
 
Vergiss es gleich, du kriegst für das Teil aus den USA hier in Deutschland keine Zulassung.

Wieso das denn? Der Ford Mustang 2006 wäre ja wohl kein solcher Erfolg in Deutschland, wenn US-Gefährte keine Zulassung kriegen würden.

Und 9561-7933 (Dollar+MwSt.) Euro sind für mich immer noch 1628 Euro Ersparnis.
 
Es ist etwas anderes, ob ein Händler die Zulassung für eine Maschine will oder eine Privatperson. Der bürokratische Aufwand ist so hoch, die nötigen Kosten für Umbauten, damit das Motorrad der europäischen Norm entspricht, werden den Preisvorteil wieder aufwiegen. Und selbst nach all dem hast du immer noch keine Garantie, dass dir der TÜV-Prüfer in der Vollabnahme die nötige Plakette gibt.

Kurz: Du nicht Händler, du Privatperson. Und Privatperson - vergiss es.
Ach ja, du solltest den Zoll für das Motorrad nicht vergessen, denn den musst du auch noch zahlen.


Wenn du uns nicht glauben willst: Bitte sehr, kauf das Gerät. Erwarte aber nicht, dass du hier in Europa auch die nötigen Ersatzteile bekommst, dich nicht in Unkosten stürzt und vor allem eine Zulassung kriegst. Denn wie gesagt - du Privatperson ;)
 
problem1: der preis bei den amis. mit höchster warscheinlichkeit war das der steuer-lose preis, denn je nach bundesland kommen noch landes- und bundestaxen dazu.

problem2: verschiffung. das wird ziemlich teuer, der 1500 dollar preis klingt irgendwie so wie ein preis, den ich bei meinen eltern mal aufgeschnappt habe.

problem3: zulassung in D. es wird eine menge laufereien bedeuten, und vielleicht musst du manche teile umbauen lassen.
meine parents haben einen mazda MPV in den 90ern nach österreich verschifft (zusammen mit unserem ganzen hausrat :) ), und am MPV mussten noch extra blinker ran, irgendwas war mit der klimaanlage und das ding musste umtypisiert werden. weiss nimmer genau.
es geht jedenfalls, aber es ist total mühsam.

und am ende sparst du dir im idealfall 500 euro, die du aber mit monatelangem hin und her "bezahlst".

vielleicht wäre es klüger, dir hier eine gebrauchte/vorführmaschine zu kaufen.
 
Dass das mit Aufwand verbunden ist, ist mir schon klar.
Aber es stimmt schon, nach den Steuern kommen noch Zoll, Tüv, eventuelle Teile und Bürokratie dazu.

Und die Wartezeit. Ich will doch im Frühjahr gleich fahren. :D

Am Ende wirds doch klüger sein, lieber eine neue hier zu kaufen und so der Wirtschaft noch was Gutes zu tun.

Außer ich bekomme nächstes Jahr für 1 Euro 2 Dollar. Dann überlege ich es mir noch mal. :)
 
evtl. musst du das motorrad auch noch umrüsten lassen, z.b. den tacho von mp/h auf km/h.. da entstehen sicher auch noch kosten!
 
Die Garantie ist übrigens ein weiteres Argument ;)
Ich weiß nicht, wie Yamaha das handhabt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du bei einer in den USA gekauften Maschine hier Probleme kriegst mit Garantieansprüchen.

Vorjahresmodell wäre vielleicht eine Alternative - die gibt es häufig sehr günstig, aber dennoch nagelneu und mit voller Garantie.
 
Vorjahresmodell wäre vielleicht eine Alternative - die gibt es häufig sehr günstig, aber dennoch nagelneu und mit voller Garantie.

Das habe ich sogar schon fest eingeplant, dass es ein Vorjahresmodell wird. Das aktuelle Modell ist genauso gut wie das aus dem letzten Jahr und ich hoffe, dass es 2008 wieder so sein wird.

Ist übrigens die XVS 1100.
 
Ich hab in den frühen 80' Jahren ein paar Harley Davidson WLA Maschinen aus USA/Kan nach Deutschlend importiert und zugelassen.
Bis du die nötigen Zulassungspapiere vom KBA in Flensburg hast, vergehen schon mal ca. 3 Monate, Frachtkosten waren damals bei 2200 DM(Stk), dazu noch Zoll und Dt. Mehrwertsteuer. TÜV Prüfung geht nur per Einzellabnahme+Leistungsgutachten, Preis war damals knapp 3000 DM (der Preis bezieht sich auf 5 Maschinen, wobei es bei einer einzelnen nicht viel billiger wird.)
 
*abbrech* erst mit 34 gedrosseltem PS dahinzuckeln, dann gleich auf eine DRAG STAR ???

Ich bin momentan nichtmal mit 34 PS unterwegs, und wenn ich den Satz so lese, verrate ich lieber nicht, mit was ich zur Zeit so durch die Gegend zuckle. ;-)
 
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Ich bin momentan nichtmal mit 34 PS unterwegs, und wenn ich den Satz so lese, verrate ich lieber nicht, mit was ich zur Zeit so durch die Gegend zuckle. ;-)

Is egal, Chopper sind handzahm und außerdem hat die eh nur 65 PS. Braincap auf, Tuch vor den Mund und ab gehts :cool:
 
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