Verminderung der Arbeitsleistung durch vollen Schreibtisch?

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baretta

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bin umsteiger und anfänger - nicht einfach nach vielen PC-jahren.

unmengen von "angeblichen" mac-fachleuten um mich `rum. einige (fast alle) behaupten, daß ein VOLLER schreibtisch die rechnerleistung (stark?) vermindert. eine genaue begründung konnte mir bisher noch niemand liefern - das wäre bei allen rechner so - auch beim PC - die aussage wurde von unserer IT (firma) belächelt und definitiv verneint.

handelt es sich hierbei um eine dieser immer wieder gern genutzten halbwahrheiten oder ist ein voller (unordentlicher) schreibtisch gleichbedeutend mit verminderter geschwindigkeit/rechenleistung (egal in welchem programm ich mich gerade befinde) angeblich beeinflußt das sogar die leistung im excel und photoshop??

wer weiß genaues/fundiertes?

net(te) grüße
baretta
 
Also ich meine mich erinnern zu koennen irgendwo gelesen zu haben, dass es stimmt, da jeder ordner auf dem Schreibtisch einem Finder Fenster gleichzusetzen ist. Ob es war ist kann ich nicht beurteilen, da mein Desktop immer schoen leer ist, damit ich die schoenen wallpapers auch sehen kann.

kakashi
 
Also das halte ich für Humbug. Symbole auf dem Desktop belegen erstmal nur Speicherplatz im Filesystem und ein paar Ressourcen im Arbeitsspeicher. Selbst offene Finder-Fenster benötigen maximal ein wenig Hauptspeicher. D.h. die Rechenleistung wird im Leben nicht stark vermindert. Ich behaupte sogar, daß das so gut wie nicht messbar sein wird, es sei den der Rechner hat sehr wenig Hauptspeicher.

Gruß
Dirk
 
hmm...aber das interessiert mich ja jetzt schon...
vielleicht kann einer der experten hier bei macuser den sachverhalt aufklaeren?

kakashi
 
Das ist so sogar teilweise richtig.
Jedes Desktop Icon wird von OS X als eine Finderinstanz behandelt. Des Weiteren wird dessen Größe und Position die ganze Zeit verfolgt.

Letztendlich bedeutet das natürlich Speicherauslastung und kann bei sehr vollgemülltem Desktop eben zu Sachen führen wie zB. dem ungeliebten Beachball.
 
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danke fuer die aufklaerung also doch nicht irgendwas falsches gelesen und gepostet...hapuh;)
das mit der groesse verfolgen und aktualisieren der inhalte klingt auch sehr plausibel.
das heisst dann aber 5 oder 10 sachen auf dem desktop macht nicht viel aus aber wenn jemand sagen wir eine 3stellige anzahl von ordnern auf den desktop legt schon.

kakashi
 
Naja man muss das ganze nicht ganz zu penibel nehmen. Ich habe hier auch einiges auf dem Desktop liegen. (Meistens allerdings nur temporäre Dinge)
Wenn man allerdings zB. nur 512 MB in seinem Mac hat aber den ganzen Schreibtisch zukleistert, dann merkt man das auch. :D
 
Das ist so sogar teilweise richtig.
Jedes Desktop Icon wird von OS X als eine Finderinstanz behandelt. Des Weiteren wird dessen Größe und Position die ganze Zeit verfolgt.

Letztendlich bedeutet das natürlich Speicherauslastung und kann bei sehr vollgemülltem Desktop eben zu Sachen führen wie zB. dem ungeliebten Beachball.

Hmm, ich muss hier jetzt nochmal einhaken. Was genau meinst du mit "Finderinstanz"?

Es wird weder ein neuer Thread noch gar ein neuer Prozess des Finders gestartet, nur wenn ich ein neues Icons auf den Desktop legen. Auch das Erzeugen eines neuen Fensters erzeugt keinen neuen Thread. Was sehrwohl steigt ist der Speicherbedarf. Bei z.B. ohne offenem Fenster ca. 32 MB Physischer Speicher und 271 MB virtueller Speicher.

Nach dem Öffnen von 50 Finder-Fenstern waren es ca. 136 MB physischer Speicher und 436 MB virtueller Speicher, aber immer noch 1 Prozess mit 4 Threads.

Auch "verfolgt" der Finder nicht aktiv die Symbole auf dem Desktop, sondern er läßt sich die Änderungen vom Betriebssystem mitteilen. D.h. es wird nichts dauernd abgefragt oder dergleichen.

Jetzt noch der Icontest: :D

Ich habe mal ca. 3.500 Icons (Dateien) auf den Desktop kopiert. :D Der Speicherbedarf ist auf 124 MB gestiegen und das war's. Immer noch ein Prozess mit 4 Threads. :D
Und ich würde behaupten, daß 3.500 Icons schon an "zugemüllt" rankommt. :D

Gruß
Dirk
 
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Nichts desto trotz ist jedes Icon eine Finderinstanz. Das hat mit Threads nichts zu tun und mit Prozessen schon garnicht.

Es belegt, wie ich oben schon geschrieben habe, eben Speicher plus zusätzlich eben noch die Resourcen fürs message passing.

Wie dein Test schon zeigt (auch wenn 3.500 doch schon seeehr viel ist :D) steigt eben der Speicherbedarf mit zunehmender Anzahl der Files und kann gerade auf schlecht ausgestatteten Maschinen spürbar sein.

Nichts desto trotz macht es meine Aussage nicht weniger richtig, denn an den Prozessen kannst du das nicht sehen...
 
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