alles 5 mal mit Nullen überschrieben....
Das ist völlig überflüssig! Nur wenn man eine nagelneue Festplatte hat, wo Daten nur ein oder maximal 3-mal übereinander geschrieben wurden, dort kann man durch analoges Auslesen der Schreib-Lese-Köpfe noch Daten wiederherstellen. Mit jedem weiteren Beschreiben reduziert sich die Wahrscheinlichkeit noch was auslesen zu können um 90 %! D.h. bei einer Jahre alten System-Platte ist es völlig unmöglich noch was auszulesen wenn man einfach mit Nullen überschreiben hat.
Der Hintergrund ist folgender:
Hat man eine Null (oder Eins) auf der Platte, und ändert diesen Status des Bits, dann erreicht er – analog gesehen – nicht wieder genau den alten Wert, sondern nur ungefähr. Über den normalen digitalen Anschluss ausgelesen ist das unerheblich, der Wert muss nur über oder unter einem Schwellwert liegen um eindeutig zu sein.
Wenn man das Kopfsignal aber analog ausließt, dann hat das Signal einer 1 einen geringfügigen anderen Wert wenn es zwischendurch mal auf 0 gestanden hat.
Das ist wie mit einer offenen Tür: Wenn man sie einmal zu- und wieder aufmacht, dann hat die Tür eine leicht andere Stellung als vorher. Aber sie ist trotzdem wieder eindeutig offen. Wenn man also den Zustand von vorher kennet, dann weiß man, dass sie einmal geschlossen gewesen sein muss. Wurde sie nun ein halbes Jahr benutzt, dann kann man über ihre Stellung keine Aussage mehr treffen ob sie gestern noch geschlossen oder offen war.
Also, einmal mit Nullen überschreiben reicht völlig aus! Alles andere ist Zeitverschwendung.
Einzig wenn ich so geheime Daten draufhabe – z.B. als Mitarbeiter der CIA, oder so – dass diese wirklich gefährlich sind, dann würde ich mehrfach mit Nullen überschreiben lassen. Denn man kann nicht 100 %ig ausschließen, dass eine sensible Datei auf eine ganz neue Platte geschrieben und danach nie wieder verschoben wurde. Diese wäre dann noch auslesbar. Aber das ist sehr sehr sehr unwahrscheinlich!