Vergleich der Usability von Win zu OS X

Hemi Orange

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Hochinteressant wie ich meine:

http://www.pfeifferreport.com/trends/UIF_Report.pdf

Was man zwar tagtäglich "spürt", aber bei Systemdiskussionen mit Windowsgeeks nie so richtig in Worte fassen kann, hat hier mal eine Company exakt nachgemessen.
Es nützt halt nix wenn man immer das schnellste System hat, wenn bei der Bedienung die meiste Zeit wieder flöten geht.
 
Neutral bewerten geht aber anders.

Oft werden nur einzelne Systeme beschrieben und deren Funktionen als Nachteil ausgelegt z.B. taucht XP immer auf wenn es darum geht zu kritisieren und OS X immer dann wenn es irgendwas positives gibt. Positive Aspekte von XP sowie Negative von OS X, auch einige Gegenüberstellungen fehlen.
 
die schreiben was von start menu latency die den user "slow downt"
Dabei kann die verstellt werden :D
 
Und was sagt uns das?

Das wir wohl nicht so falsch liegen mit unserem Gefühl, das man mit OS X einfach besser arbeiten kann.
 
saarpreme schrieb:
Benutzerfreundlichkeit ist ein schönes Wort.
Nein. "Benutzerfreundlichkeit" ist ein ausgesprochen dämliches Wort, denn welcher Benutzer soll in diesem Zusammenhang freundlich sein und warum?

Es gibt Begriffe im Englischen, die passen wie die Faust auf's Auge und lassen sich ums Verrecken nicht schmissig in die deutsche Sprache übersetzen, Punkt (Period... ;) ).
 
kosmoface schrieb:
Neutral bewerten geht aber anders.
Das dachte ich mir auch.
Mal ehrlich: Ist die Menu latency unter Office auf einem G5 wirklich geringer als auf einem Windows-System?

Wenn überhaupt (was auf dem G4 auf gar keinen Fall wahr ist) verschweigt der Report, dass man die Menülatenz (i.e. die Geschwindigkeit des Einblendens) unter Windows einstellen kann. Die Standardeinstellung ist dabei nicht die schnellste...

Auch werden Schwächen der Mac-GUI einfach ausgeblendet. Wie wäre es beispielsweise mal mit einem Test, Dateien und Unterordner von einem Ordner in einen anderen zu verschieben?

Beispielsweise von

Festplatte/Benutzer/Benutzername/Dokumente/Ordner_A

nach

Festplatte/Benutzer/Benutzername/Bilder/Ordner_B?

Kann es sein, dass man das im Windows-Explorer alles in einem Fenster erledigen kann, indem man einfach in der Baumansicht navigiert..?
Kann es sein, dass man im Windows-Explorer auch einfach mit Ausschneiden/Einfügen arbeiten kann?
Kann es sein, dass das unter OS X nicht geht..?
Kann es sein, dass man dafür auf dem Mac zwei Finder-Fenster benötigt?

Warum wurde es nicht getestet?

Und was ist mit der Menülatenz auf aktuellen G4-Rechnern?
Kann es sein, dass die auch langsam ist, und sich nicht mehr schneller einstellen kann?
Und was ist mit dem Startmenü?
Kann es sein, dass man auch einfach eine Programmverknüpfung auf dem Desktop ablegen kann?
Kann es sein, dass die Startzeit der Programme auf einem Windows-Rechner oft schneller ist, wenn man ausgehend vom Klick auf das jeweilige Icon mißt?

Und so weiter, und so fort.
Ich behaupte, die Studie ist durch ihr "Design" von vornherein so ausgelegt, dass der Mac in fast allen Punkten gewinnen wird.
Frage mich bloß noch, wer der eventuelle Auftraggeber war... ;)

Die Schlüsse, die die Studie (jedenfalls das verlinkte PDF) zieht, halte ich jedenfalls für höchst fragwürdig - denn sie arbeitet mit einer sehr begrenzten Auswahl an Testszenarien und Parametern, die dem Mac einseitig zugute kommen
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Ach ja, kurzes Googlen zum Thema "Apple" und "Pfeiffer Consulting" bringt folgende Ergebnisse:

http://www.apple.com/chde/hotnews/archive/1999/press_archive_9901.html

"Eine Studie belegt: Der Mac ist im Publishing-Bereich die überlegene Plattform. Überzeugen Sie sich selbst! Die "Publishing Productivity Seminare" von Apple, Quark und Pfeiffer Consulting - vielleicht demnächst auch in Ihrer Nähe"

http://www.applelinks.com/articles/2003/04/20030410130610.shtml

"a benchmark report conducted for Apple by Pfeiffer Consulting concludes that with the adoption of dual processors in all Power Mac G4 models, the hardware now ties together the multiprocessing and networking abilities of Mac OS X v10.2 and Mac OS X Server resulting in impressive performance and productivity gains with Mac OS X v10.2"

http://www.apple.com/de/displays/

"The 30-inch Apple Cinema HD Display Productivity Benchmark. Dieser unabhängige Bericht von Pfeiffer Consulting zeigt, dass größere Bildschirme Ihre Produktivität verbessern, sogar bei einfachen Arbeiten."

http://www.apple.com/powermac/

"The 2.5GHz Power Mac G5 Quad Creative Workflow Benchmark. This independent report from Pfeiffer Consulting demonstrates that the new Power Mac G5 is up to three times faster than previous models."

http://www.apple.com/pro/design/calculator/

"This Productivity Calculator uses data from the Pfeiffer Consulting report to find out how much time and money you and your company could save by upgrading."

http://www.macobserver.com/columns/appletrader/99/march/990308.html

At Seybold in Boston last week the G3’s are getting rave reviews such as this strong endorsement by Pfeiffer Consulting. "Apple's Power Macintosh G3 systems, coupled with Apple's software technologies and third party Macintosh publishing software, allow publishers to achieve over 30 percent greater productivity than those using Windows." Cool. Pfeiffer Consulting goes on to say that, "Macintosh requires significantly less intervention by technical support staff, reducing maintenance costs and system downtime."



Signifikant negative Aussagen von Pfeiffer Consulting über Apple habe ich "rein zufällig" keine gefunden. Wie objektiv diese Firma ist, darüber mag sich jeder selbst ein Bild machen. Noch Fragen..? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
performa schrieb:
Auch werden Schwächen der Mac-GUI einfach ausgeblendet. Wie wäre es beispielsweise mal mit einem Test, Dateien und Unterordner von einem Ordner in einen anderen zu verschieben?
Ich denke auch die Tests sind sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß und es gibt auch gegenläufige Beispiele. Dass gerade die Bedienung des von dir angesprochenen Finders unter aller Sau ist, weiß jeder (hoffe auch, dass sich hier tatsächlich mit Leopard was tun wird).

Aber das erklärt meiner Meinung nach nicht, dass z.B. lt. Untersuchung bestimmte Photoshopaktionen schneller bewerkstelligt werden können und zwar auch von Windowsusern auf dem Mac.

Lustig finde ich auch den Vergleich der Systemeinstellungen für die Maus: XP hat hier 5 Fenster, OS X nur eines. Das zeigt eigentlich schon recht deutlich die großen Unterschiede in der Philosophie der Systeme. Mir fällt z.B. bei der täglichen Arbeit mit XP immer wieder auf, dass es für jedes Ziel zig unterschiedliche Wege gibt, z.B. um eine Verknüpfung auf dem Desktop zu erzeugen. Ist sicherlich gut gemeint, aber das verwirrt mich permanent. Wenn man dann aber mal etwas ganz konkretes sucht (z.B. wo die MAC-Adresse des Rechners zu finden ist), sucht man sich zu Tode.
Meine Erfahrungen (habe jeden Tag den Direktvergleich).
 
performa schrieb:
...
Signifikant negative Aussagen von Pfeiffer Consulting über Apple habe ich "rein zufällig" keine gefunden. Wie objektiv diese Firma ist, darüber mag sich jeder selbst ein Bild machen. Noch Fragen..? :rolleyes:

Die sind wahrscheinlich genau so objektiv wie die PC Zeitschriften die sich von Werbeanzeigen tragen....

Noch Fragen?
 
Hemi Orange schrieb:
Dass gerade die Bedienung des von dir angesprochenen Finders unter aller Sau ist, weiß jeder

Ironie der Geschichte:
Der Finder wird kein einziges Mal in dem kleinen Report erwähnt.
Er wird schlicht nicht getestet.
Es kommt lediglich zum Test "Startmenü vs. Dock", bei dem das Dock schneller abschneidet - was uns nicht wundert.
Das läßt sich aber unter Windows nun leicht kompensieren, indem man Desktop-Verknüpfungen für Programme anlegt...

Hemi Orange schrieb:
Aber das erklärt meiner Meinung nach nicht, dass z.B. lt. Untersuchung bestimmte Photoshopaktionen schneller bewerkstelligt werden können und zwar auch von Windowsusern auf dem Mac.

Moment, es handelt sich hier um eine einzige (!) Photoshop-Aktion.
Die Erklärung liegt für mich auf der Hand, nachdem ich gestern wieder Windows getestet habe:
Offensichtlich ist die Default-Einstellung für Mausgeschwindigkeit und Maubeschleunigung unter OS X eine langsamere. Mir fällt es immer sofort auf, da mir nach der Installation von OS X immer die langsame Mausgeschwindigkeit negativ auffällt, was bei Windows nicht der Fall ist. Im übrigen gibt es für OS X sogar extra Preferences-Tools, die es erlauben, die Mausgeschwindigkeit auf höhere Werte zu setzen, als das von Apple vorgesehene Maximum. Denn dafür besteht offensichtlich Nachfrage.

Salopp gesagt: Per Standardeinstellung (und ich unterstelle, dass mit der getestet wurde) ist eine Windows-Maus schneller/empfindlicher als eine Mac-Maus.

Wenn man nun das Zeichnen von 1 Pixel breiten Strukturen (!) vergleicht, dann steht der Gewinner per Standard-Einstellung schon von vornherein fest. Im übrigen: Die Zeit für das Zeichnen unterscheidet sich ja gar nicht so stark, viel mehr ist es die Fehleranzahl..

Für mich persönlich ist die Maus in der Default-Konfiguration auf dem Mac ein deutliche größeres Hemmnis, als unter Windows.

Aber mal ehrlich: Ist das Arbeiten mit 1 Pixel breiten Strukturen eine tägliche UI-Aufgabe auf dem Macintosh? Warum wird zum Beispiel nicht das Resizen von Fenstern getestet, das unter OS X nur an einer einzigen Fensterecke, nicht jedoch an den Rändern?
 
Hemi Orange schrieb:
Lustig finde ich auch den Vergleich der Systemeinstellungen für die Maus: XP hat hier 5 Fenster, OS X nur eines. Das zeigt eigentlich schon recht deutlich die großen Unterschiede in der Philosophie der Systeme.
Ja, bei OS X kann man weniger per Benutzeroberfläche einstellen. Könnte man auch als Nachteil auslegen. Unübersichtlich ist der Mausdialog bei Windows auch nicht. Und mal ehrlich: Wie oft ruft man den auf? Eigentlich nur wenn man mit der Standardeinstellung nach der Einrichtung nicht zufrieden ist. Im Normalfall also 0 bis 1 Mal.
 
Also wer diese Untersuchung als objektiv anerkennen will, muß es schon wollen... ;)
 
Auf der Seite vom Admartinator gibts doch diesen einen Vergleich zwichen XP und OS X.

Den fand ich bisher am objektivsten. Auch wenn ich die Beurteilung nicht in allen Punkten teile...

gruß
Lukas
 
performa schrieb:
.

Auch werden Schwächen der Mac-GUI einfach ausgeblendet. Wie wäre es beispielsweise mal mit einem Test, Dateien und Unterordner von einem Ordner in einen anderen zu verschieben?

Beispielsweise von

Festplatte/Benutzer/Benutzername/Dokumente/Ordner_A

nach

Festplatte/Benutzer/Benutzername/Bilder/Ordner_B?

Kann es sein, dass man das im Windows-Explorer alles in einem Fenster erledigen kann, indem man einfach in der Baumansicht navigiert..?

warum sollte das nicht gehen?
schonmal was von darstellung>als spalten gehört oder gelesen?
 
Klar hat die Mac GUI Schwächen (z.B. der fehlende "Vollbild" Knopf), aber sie ist der von Windows trotzdem haushoch überlegen.

Der Finder hat bei mir noch nie 15s gebraucht, um den Programm Folder darzustellen, und er klappt auch nicht dauernd wieder zusammen, wenn Fenster aufpoppen.

Auch wird der Applikations-Fokus unter OS X nicht ständig geklaut, was unter Windows very annoying und zeitfressend ist (von Sicherheitsaspekten abgesehen).
 
ich hab das PDF nicht gelesen (ich konnte es hier, windows2000, nicht öffnen :D)
Und gerade vorhin, als ich im Explorer mit rechter Maustaste das Kontextmenü haben wollte und es mal wieder locker 5 Sekunden oder länger gedauert hatte, musste ich wieder an den Mac denken wo ich bisher noch nicht auf das Kontextmenü warten musste.

Allerdings:
Hier unter Windows habe ich einige recht nützliche Tools im Kontextmenü. Solche Tools gibt es für den Mac nicht. Ich bin mir nicht mal sicher ob sich 3rd-Party-Tools in dieses Menü einklinken können - aber ich denke schon, oder?
 
celsius schrieb:
schonmal was von darstellung>als spalten gehört oder gelesen?
Ja klar.
Aber zeig mir bitte trotzdem mal, wie du mein gegebenes Beispiel - übrigens kein ungewöhnliches - lösen willst?

Einzige Möglichkeit, die ich kenne: Ordner_A anklicken.
Maustaste gedrückt halten.
Ordner_A mit gedrückter Maustaste auf übergeordneten Ordner halten.
Warten bis dieser aufspringt, etc...

Es _geht_ mit einem Fenster, aber die Vorgehensweise ist wirklich unbequem...

elastico schrieb:
Ich bin mir nicht mal sicher ob sich 3rd-Party-Tools in dieses Menü einklinken können - aber ich denke schon, oder?
Naja, es gibt ja unter OS X auch das Services/Dienste-Menü bei jedem Programm. Nutzt das eigentlich jemand? Man kann das Dienste-Menü meines Wissens nicht mit einfachen intuitiven Mitteln anpassen, oder?

Meines Erachtens wird da lieblos ein tolles Feature von Apple vernachlässigt.
 
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