kosmoface schrieb:
Neutral bewerten geht aber anders.
Das dachte ich mir auch.
Mal ehrlich: Ist die Menu latency unter Office auf einem G5 wirklich geringer als auf einem Windows-System?
Wenn überhaupt (was auf dem G4 auf gar keinen Fall wahr ist) verschweigt der Report, dass man die Menülatenz (i.e. die Geschwindigkeit des Einblendens) unter Windows einstellen kann. Die Standardeinstellung ist dabei nicht die schnellste...
Auch werden Schwächen der Mac-GUI einfach ausgeblendet. Wie wäre es beispielsweise mal mit einem Test, Dateien und Unterordner von einem Ordner in einen anderen zu verschieben?
Beispielsweise von
Festplatte/Benutzer/Benutzername/Dokumente/Ordner_A
nach
Festplatte/Benutzer/Benutzername/Bilder/Ordner_B?
Kann es sein, dass man das im Windows-Explorer alles in einem Fenster erledigen kann, indem man einfach in der Baumansicht navigiert..?
Kann es sein, dass man im Windows-Explorer auch einfach mit Ausschneiden/Einfügen arbeiten kann?
Kann es sein, dass das unter OS X nicht geht..?
Kann es sein, dass man dafür auf dem Mac zwei Finder-Fenster benötigt?
Warum wurde es nicht getestet?
Und was ist mit der Menülatenz auf aktuellen G4-Rechnern?
Kann es sein, dass die auch langsam ist, und sich nicht mehr schneller einstellen kann?
Und was ist mit dem Startmenü?
Kann es sein, dass man auch einfach eine Programmverknüpfung auf dem Desktop ablegen kann?
Kann es sein, dass die Startzeit der Programme auf einem Windows-Rechner oft schneller ist, wenn man ausgehend vom Klick auf das jeweilige Icon mißt?
Und so weiter, und so fort.
Ich behaupte, die Studie ist durch ihr "Design" von vornherein so ausgelegt, dass der Mac in fast allen Punkten gewinnen wird.
Frage mich bloß noch, wer der eventuelle Auftraggeber war...
Die Schlüsse, die die Studie (jedenfalls das verlinkte PDF) zieht, halte ich jedenfalls für höchst fragwürdig - denn sie arbeitet mit einer sehr begrenzten Auswahl an Testszenarien und Parametern, die dem Mac einseitig zugute kommen