Moriarty
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Apple hat ja Freude am Designen, und auch bei den Schnittstelle einer weltweit genormten M.2-SSD macht man keinen Halt. Jeder auf der Welt nutzt einfach SSDs mit "B-Key", "M-Key" oder "B-M-Key" (je nach Generation), aber der zarten Seele von Chefdesigner Ive war die Kerbe wohl zu nah am Rand... So bastelte man mit Feile und getreu dem "Goldenen Schnitt" einfach ein eigenes Layout, welches - natürlich - nur in selbstdesignte Mac-Motherboards passt.
Daher ist der Kauf eines MacBooks in den letzten Jahren auch immer ein Glücksspiel gewesen: Nehme ich den Minimalspeicher, damit der Mac preislich wenigstens innerhalb der oberen Vernunftgrenzen bleibt, oder schmeiße ich das Geld mit vollen Händen von mir und packe den Rechner voll mit Speicher, dessen Preis sich irgendwo zwischen Gold und Diamanten bewegt?
Wer ersteres gemacht hat, den frustete dann meist die Unmöglichkeit, eine Nachrüst-SSD zu kaufen... der Eigenentwicklung Apples sei dank. Klar, findige Hersteller wie OWC oder Transcend kamen irgendwann mit Nachrüstung-Drives an, aber sie richteten sich einfach nach den Apple-Preisen und wogen ihre Flashspeicher ebenfalls mit Gold auf...
Seit einiger Zeit gibt es jedoch M.2-Adapter für alle möglichen Macbook-Generationen, so dass der Kauf einer leistungsstärkeren und - vor allem - standardisierten SSD möglich ist. Letzteres verspricht nämlich marktübliche Preise - der Apple-Jünger mag es ja kaum glauben, einmal zum Normalpreis Hardware zu kaufen! Das gesparte Geld kann dann ja in eine Maus-Tastatur-Kombi für 250,-€ fließen...
Hier meine Erfahrung mit dem Umbau, für alle, die es interessiert:
ich habe:
Ein MacBook Air 2017 (i5, (GB RAM und 128GB Festplatte) - das Teil gab es zuletzt zum Straßenpreis von 829,-€, und das ist bis auf den knappen SSD-Speicher ein guter Kurs! Eine Transcend-Erweiterung auf 960 GB hätte fast 600,-€ gekostet, und bei Apple selbst hätte man für um die 1.300,-€ das Modell mit 256GB bekommen.
Ich habe also gekauft:
- Einen M.2-Adapter von Amazon für 13,30 €
- Eine Samsung EVO 970 SSD mit 1TB für 255,-€
Der Einbau ist (dank meinem Pentalobe-Dreher von iFixit) kein Problem. Dauert 5 min.
Man könnte entweder vorher mit einem M.2-USB-Gehäuse und dem Carbon Copy Cloner ein Abbild der alten Platte machen und nach dem Einbau ist alles so wie vorher.
Ich selbst habe allerdings die neue SSD eingebaut und per Internetrecovery ein jungfräuliches macOS aufgespielt.
Die Platte wird sofort erkannt und - zu meiner Freude - schreibt sie sogar fast doppelt so schnell!
Für insgesamt unter 300,-€ kann ich den Umbau jedem empfehlen, der günstigen Speicher sucht. Langzeit-Tests stehen noch aus, aber die Samsung EVO-SSDs haben einen sehr guten Ruf und die alte "Original"-SSD war auch von Samsung.
Zur Performance: Das MBA 2017 nutzt PCI Express-Anbindung, und von Haus aus liefert es folgende Werte:
Nach dem Umbau verdoppelt sich mal eben die Schreibgeschwindigkeit (witzig: behaupten Hardcorefans nicht immer, dass der teurere SSD-Preis bei Apple der überirdischen Performance geschuldet sei?)
Leider nutzt das Notebook nur die "halbe Bandbreite" der PCIE-Anschlusses, denn ansonsten könnte die EVO 970 sogar Werte über 3.000 MB/s liefern. Aber man kann ja nicht alles haben.
Bei Fragen: Gerne posten!
Daher ist der Kauf eines MacBooks in den letzten Jahren auch immer ein Glücksspiel gewesen: Nehme ich den Minimalspeicher, damit der Mac preislich wenigstens innerhalb der oberen Vernunftgrenzen bleibt, oder schmeiße ich das Geld mit vollen Händen von mir und packe den Rechner voll mit Speicher, dessen Preis sich irgendwo zwischen Gold und Diamanten bewegt?
Wer ersteres gemacht hat, den frustete dann meist die Unmöglichkeit, eine Nachrüst-SSD zu kaufen... der Eigenentwicklung Apples sei dank. Klar, findige Hersteller wie OWC oder Transcend kamen irgendwann mit Nachrüstung-Drives an, aber sie richteten sich einfach nach den Apple-Preisen und wogen ihre Flashspeicher ebenfalls mit Gold auf...
Seit einiger Zeit gibt es jedoch M.2-Adapter für alle möglichen Macbook-Generationen, so dass der Kauf einer leistungsstärkeren und - vor allem - standardisierten SSD möglich ist. Letzteres verspricht nämlich marktübliche Preise - der Apple-Jünger mag es ja kaum glauben, einmal zum Normalpreis Hardware zu kaufen! Das gesparte Geld kann dann ja in eine Maus-Tastatur-Kombi für 250,-€ fließen...
Hier meine Erfahrung mit dem Umbau, für alle, die es interessiert:
ich habe:
Ein MacBook Air 2017 (i5, (GB RAM und 128GB Festplatte) - das Teil gab es zuletzt zum Straßenpreis von 829,-€, und das ist bis auf den knappen SSD-Speicher ein guter Kurs! Eine Transcend-Erweiterung auf 960 GB hätte fast 600,-€ gekostet, und bei Apple selbst hätte man für um die 1.300,-€ das Modell mit 256GB bekommen.
Ich habe also gekauft:
- Einen M.2-Adapter von Amazon für 13,30 €
- Eine Samsung EVO 970 SSD mit 1TB für 255,-€
Der Einbau ist (dank meinem Pentalobe-Dreher von iFixit) kein Problem. Dauert 5 min.
Man könnte entweder vorher mit einem M.2-USB-Gehäuse und dem Carbon Copy Cloner ein Abbild der alten Platte machen und nach dem Einbau ist alles so wie vorher.
Ich selbst habe allerdings die neue SSD eingebaut und per Internetrecovery ein jungfräuliches macOS aufgespielt.
Die Platte wird sofort erkannt und - zu meiner Freude - schreibt sie sogar fast doppelt so schnell!
Für insgesamt unter 300,-€ kann ich den Umbau jedem empfehlen, der günstigen Speicher sucht. Langzeit-Tests stehen noch aus, aber die Samsung EVO-SSDs haben einen sehr guten Ruf und die alte "Original"-SSD war auch von Samsung.
Zur Performance: Das MBA 2017 nutzt PCI Express-Anbindung, und von Haus aus liefert es folgende Werte:
Nach dem Umbau verdoppelt sich mal eben die Schreibgeschwindigkeit (witzig: behaupten Hardcorefans nicht immer, dass der teurere SSD-Preis bei Apple der überirdischen Performance geschuldet sei?)
Leider nutzt das Notebook nur die "halbe Bandbreite" der PCIE-Anschlusses, denn ansonsten könnte die EVO 970 sogar Werte über 3.000 MB/s liefern. Aber man kann ja nicht alles haben.
Bei Fragen: Gerne posten!