@cla
kann ich nicht nachvollziehen.
auspacken, einschalten; DNS richtig einrichten und das ding steht
In der Theorie ja...
...in der Praxis sieht es leider nicht so schön aus. Wir setzen seit ca. 4 Jahren einen XServe OS X Server als DC in einer heterogenen ca. 100 User-Umgebung ein (überwiegend Windows-Clients). Damals noch OS X Server 10.4...mittlerweile 10.6.
- Wir haben unregelmäßige, unnachvollziehbare Crashs/Hänger des Opendirectories (alle 1-4 Wochen mindestens einmal), was immer einen Neustart des Dienstes erfordert (was über die Server Admin-GUI eigentlich gar nicht vorgesehen ist für diesen Dienst). Das passiert seit 10.4...und ist jetzt in 10.6 IMMER NOCH der Fall...allerdings ist es in 10.6 jetzt besser "kaschiert"...dadurch das jetzt immer mindestens 2 Threads laufen wird der Fehler wenigstens nicht mehr nach aussen sichtbar...behoben ist er aber dennoch nicht.
- Wir haben regelmäßig Synchronisierungsprobleme mit dem Opendir
- Wir können keine Backups des Opendir mit der in der GUI vorhandenen Funktion mehr vornehmen auf Grund eines sehr bizarren Fehlers, welcher sich höchstens durch Neuerstellung des kompletten Directories lösen lassen würde (keine Option).
- es werden immer noch keine Windows 7 Clients als Domain-Members unterstützt
- wir haben unregelmäßig nicht nachvollziehbare Datei-Permission-Probleme wenn mehrere User eine Datei bearbeiten (nacheinander; Datei ist dann plötzlich Read-Only; passiert nur mit MS-Office-Dateien); ACLs der Dateien stimmen nicht mehr und müssen neu gesetzt werden
- in keinem meiner anderen Unix und Windows-Server habe ich bisher so viele RAM-ECC Fehler in den Protokollen aufgelistet gefunden wie in dem XServer...ich vermute hier einfach schlechtes Hardware-Design
- der "Server Monitor" (Remote-Monitoring und Controlling) ist ein Graus...was nutzt mir ein Remote-Prozessor, wenn im Falle eines Servercrashes dieser Mitcrashen kann (nicht immer...aber schon mehrmals passiert) und ich dann doch zu Fuß in den Serverraum laufen muss
- ich es leid bin auf Updates warten zu müssen, weil Apple z.B. die neue Version von iTunes noch nicht fertig hat oder Quicktime noch einen Bug hat...und deshalb das Release des nächsten 10.6.x Updates verzögert ist...das interessiert mich auf meinem Server nicht im geringsten
- ich immer nur All-Include-Updates bekomme und nicht frei wählen kann für welchen Dienst/Problem ich denn gerne ein Update einspielen würde
- Apple in den Update-Changelogs manchmal Probleme als Behoben deklariert, welche dann immer noch nicht behoben sind (Langsames SMB-Fileshare-Browsing in 10.6)..angeblich behoben in 10.6.3 und dann nochmals in 10.6.4 und in der Realität IMMER NOCH vorhanden.
- es ist nach Updates schon vorgekommen, das einfach die SID zurückgesetzt ist, und sich kein Client mehr einloggen kann. Das erneute Anpassen der SID unter OS X ist ein Graus. Ausserdem beachtet der Migrationsassistent die SID überhaupt gar nicht...was in meinen Augen ein fataler Fehler ist.
Um mal nur ein paar Probleme zu nennen. Viele Probleme sind definitiv Apple-Hausgemacht...da ich andere Server auf Unix-Basis (FreeBSD) habe, welche ähnliche Dienste anbieten, ähnlich konfiguriert sind und "rock-solid" laufen...monatelang ohne die geringsten Probleme.