Ein Quark-Mitarbeiter hat allerdings im Quark-Forum mitgeteilt, dass das nicht geht und auch vollkommen falsch wäre.
Wie ich das sehe, besteht die Komplexität für das Textprogramm ja darin, dass sich (bezogen auf dein Beispiel in #1) zunächst einmal die Absatzverteilung des Fließtextes auf Seiten 3 und 4 beruhigt haben muss (besagte Schusterjungen und Hurenkinder), bevor die Höhe der letzten Zeile des Fußnotentextes auf Seite 2 nach der Höhe der letzten Fließtextzeile der Seite 3 angepasst werden kann.
Alles gut, wenn dafür der Fußnotentext auf Seite 2 etwas nach unten verschoben werden müsste.
Dumm aber, falls für den Ausgleich stattdessen ein eventuelles Höherverschieben des Fußnotentextes auf Seite 2 erfolgen muss, genau dann, falls danach wieder mangels Platz die letzte Fließtextzeile oder die letzten Fließtextzeilen auf Seite 2 oberhalb des Fußnotentextes (Stichwort wieder Schusterjungen und Hurenkinder) auf Seite 3 verschoben werden müssten, was wiederum zur Notwendigkeit einer Neuberechnung des letzten Absatzes zwischen Seiten 3 und 4 führen könnte, die wiederum erst anschließend zur Berechnung der Höhe der letzten Zeile des Fußnotentextes auf Seite 2 führen kann.
Und jetzt stell dir einmal vor, was passiert, wenn es mehrere Seiten mit oder ohne Fußnote (oder Fußnoten) gibt, die alle nacheinander die Neuberechnung des Umbruchs erforderlich machen. Die Anwendung ist permanent am Rechnen.
Nutzer von
Word wissen ein Lied davon zu singen, wenn eine oder mehrere Zeilen (für isb. typografisch unbewanderte Nutzer) scheinbar unvorhersehbar mal auf die Folgeseite »verspringen« – und irgendwann dann doch wieder zurück auf die Vorseite. Passiert alles folgerichtig aufgrund der Algorithmen, die die Absatzkontrolle bestimmen, für den Dissertationsschreiber, der nie von solchen Funktionen gehört hat, ist’s Voodoo.