"unsere" Zukunft - Fast-Food-Riese rechnet sich Hungerlöhne schön

buerger

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Hallo,

ich weiß, viele MacUser haben ein Problem mit Empathie, trotzdem möchte ich auf folgende Info aufmerksam machen:

Fast-Food-Riese rechnet sich Hungerlöhne schön

http://d1.stern.de/bilder/stern_5/wirtschaft/2013/KW29/McDonalds_fitwidth_420.jpg

Ein McDonald's-Job allein reicht nicht zum Leben
Der McDonald's-Mitarbeiter aus der offiziellen Beispielrechnung kommt nach Abzug von Fixkosten wie Miete, Auto, Krankenversicherung und Telefon auf einen monatlichen Nettolohn von 750 Dollar. Das sind, wie Mc-Donald's selbst vorrechnet, 25 Dollar am Tag. Die Aussicht, mit den paar Mäusen alle Dinge des täglichen Bedarfs zu finanzieren, ist schon hart genug. Aber es kommt noch dicker. Damit die Rechnung nicht mit einem fetten Minus abschließt, hat McDonald's großzügig das Gehalt aus einem Zweitjob mit einberechnet. Und zwar zusätzlich zu einem Fulltimejob bei McDonald's, wie der US-Blog "Death and Taxes" vorrechnet.



nach dann in dem Sinne: Guten Appetit

btw: wo kann man der MacDonalds Mitarbeiter noch sparen, bei Cable/Phone und Electric geht doch noch was .... :music:
 
Moin,

ein weiterer Grund, dieses Zentrum des organisierten Erbrechens zu boykottieren.
 
Wie ich aus dem Hartz4-, dem Europa- und dem bedingungslosen Grundeinkommen-Thread gelernt habe, ist das Ausland kein Maßstab für deutsche Probleme.
d.h. wenn es den Amis mit zwei Jobs schlechter geht als dem deutschen Hartzer ist das allerhöchstens leicht bedauerlich.
 
Moin,

ein weiterer Grund, dieses Zentrum des organisierten Erbrechens zu boykottieren.
Ja, und wenn man sich überlegt wie viele dicke und kranke Menschen es dadurch schon gibt. Und mir fällt gerade Kuba ein. Und da es dort ja kein McDonalds gibt, gibt es auch wenig fettleibige Menschen. Das ist wohl dort eines der Hauptgründe für ein langes Leben.
 
Ja, und wenn man sich überlegt wie viele dicke und kranke Menschen es dadurch schon gibt. Und mir fällt gerade Kuba ein. Und da es dort kein McDonalds gibt, gibt es auch wenig fettleibige Menschen. Das ist vermutlich einer der Hauptgründe für ein langes Leben.

Das und die florierenden Handelsbeziehungen mit Nordkorea, wo es auch kaum dicke Menschen gibt und auch keinen McDo.
 
gastronomie ist ausbeuterei in reinkultur, da ist nicht nur mc ganz vorn dabei was hungerlöhne angeht, sondern auch einige feinkost ketten. nettolöhne von 750-800euro sind da keine seltenheit.
 
wenn es den Amis mit zwei Jobs schlechter geht als dem deutschen Hartzer ist das allerhöchstens leicht bedauerlich.

erklär das doch mal genauer.

Und dann bezieh da mal "good old Germany" ein und wie sich diese Entwicklung bei uns niederschlägt ....

da bin ich jetzt aber gespannt :)
 
Der McDonald's-Mitarbeiter aus der offiziellen Beispielrechnung kommt nach Abzug von Fixkosten wie Miete, Auto, Krankenversicherung und Telefon auf einen monatlichen Nettolohn von 750 Dollar.

Sorry, aber da fehlt mir jetzt wirklich die Empathie. Rechnen wir doch mal, was das bedeutet:

monatlicher Nettolohn nach allem was teuer ist: 750 Euro
Miete: 400 Euro
Auto: 300 Euro
Krankenversicherung: 200 Euro
Telefon: 50 Euro

macht zusammen 1700 Euro vor den Abzügen für's angelernte Bulettenbraten. Da haben viele viele Menschen in Europa deutlich weniger für Jobs, die eine langjährige Ausbildung erfordern. Zum Vergleich: Das Nettogehalt eines ordentlichen Universitätsprofessors in Griechenland liegt derzeit bei knapp 1900 Euro.
 
Zuerst einmal: Es sind Dollar, nicht Euro.

Und Zweitens: Es geht nicht um die 1700 Euro aus deinem Beispiel bzw. um das Gesamteinkommen von 2060 Dollar, das Mc Donalds hernimmt um davon dann die Fixkosten abzuziehen und festzustellen, dass noch ordentlich was übrig bleibt, sondern alleine darum, dass Mc Donalds zu dem Einkommen aus dem Job bei Mc Donalds (1105 Dollar) auch noch eines aus einem Zweitjob (955 Dollar) hinzunimmt. Würde man nämlich dieselben Fixkosten alleine vom Gehalt von Mc Donalds bestreiten müssen, würde dies nicht ausreichen.
 
Ja, und wenn man sich überlegt wie viele dicke und kranke Menschen es dadurch schon gibt. Und mir fällt gerade Kuba ein. Und da es dort ja kein McDonalds gibt, gibt es auch wenig fettleibige Menschen.
Gleiches gilt für Eritrea
 
2 Jobs in Amerika sind gar nicht mal so ungewöhnlich. Wenn man nur einen hat, der mies bezahlt wird, stellt sich die Frage ob man ein Auto braucht und ob man 600 US$ für Miete ausgeben muss.
 
kommt nach Abzug von Fixkosten wie Miete, Auto, Krankenversicherung und Telefon auf einen monatlichen Nettolohn von 750 Dollar. Das sind, wie Mc-Donald's selbst vorrechnet, 25 Dollar am Tag.

Ähm zum "verprassen" richtig?
Denn die Fixkosten sind ja schon runter.
Gut, bleiben die variable Kosten.
Ich finde das jetzt trotzdem nicht so schlecht.

Die Kollegen die heute den Feuerwehrdienst anfangen, bekommen hier in HH ca. 1700 Euro brutto!

Die Zulagen machen es dann im Endeffekt, aber nicht jeder junge Kollege ist bereit ständig Sa.-So.- oder Nachtschichten zu fahren.
Und je nach Schichtzuteilung können es auch schon mal 60-70 Std die Woche werden.

Um Menschenleben zu retten.

Nur mal so eingeworfen...
:cool:
 
2 Jobs in Amerika sind gar nicht mal so ungewöhnlich. Wenn man nur einen hat, der mies bezahlt wird, stellt sich die Frage ob man ein Auto braucht und ob man 600 US$ für Miete ausgeben muss.

zudem kann man das auch nicht mit den vollzeitjobs oder 400 euro jobs hier vergleichen
 
Zuerst einmal: Es sind Dollar, nicht Euro.
ja, deshalb sind auch die Ausgaben deutlich niedriger als bei uns.

Würde man nämlich dieselben Fixkosten alleine vom Gehalt von Mc Donalds bestreiten müssen, würde dies nicht ausreichen.
ja. Das geht vielen (auch mit Ausbildung) hier auch so. Dann braucht man enen zweiten Job, oder man schränkt seine Ausgaben ein.
1105$ Netto für einen Bullettenbrater finde ich nicht schlecht
 
erklär das doch mal genauer.

Und dann bezieh da mal "good old Germany" ein und wie sich diese Entwicklung bei uns niederschlägt ....

da bin ich jetzt aber gespannt :)

Ich bin der Meinung, dass die vielen Milliarden mit denen in Griechenland ein obsoleter Beamtenapparat gefördert wird, in Afrika besser angelegt wären. Man hält mir im Forum dann aber vor, dass man Griechenland nicht mit Afrika vergleichen darf und wir solidarisch sein müssen sonst gäbe es wieder Krieg. Für mich sind alle Menschen gleich, mir ist der Südafrikaner so nah oder so fern wie der Grieche.

Mit den Hartz 4 in Deutschland ist das genau so. Die haben Krankenversicherung, Bildung, Wohnung, Möbel etc frei, ab einer bestimmten Kinderanzahl auch das Auto. Um das zu bestreiten, ist in Amerika allein ein fast 6-stelliges Jahreseinkommen nötig. Ich habe in USA gelebt und auch Verwandtschaft dort, wenn die meisten wüssten, wie schlecht es Ihnen geht, hätten wir massenhaft amerikanische Asylanten.



Beispiele aus dem Bekanntenkreis in den USA:

Amerikanisches Ehepaar beide studiert und hochqualifiziert. Kind bekommen, 6 Wochen Neugeborenenintensivstation, Rechnung 1 Million Dollar. Ein Glück allerbeste Krankenversicherung - d.h. nur 10% Selbstbehalt = 100.000 Dollar. Haus verkauft, Auto verkauft, Ratenkredit - Job gewechselt in eine andere Stadt mit geringeren Lebenshaltungskosten.

Oder Ingenieur 65 Jahre, geht in Rente, dann kommt Börsencrash und die Rente ist praktisch weg (wird dort anders angelegt) - jetzt 72 Jahre alt und Busfahrer.

Studentin, fette Kopfplatzwunde - geht nicht zum Arzt da keine Versicherung - jetzt fette Narbe im Gesicht.

Opa soll Bypass bekommen, Eigenanteil 30.000 Dollar. Hat das Geld weil lebenslang gespart. Jetzt Zerwürfnis mit Familie. Die haben gegoogelt und festgestellt, dass die Bypass OP nur Lebensqualität und kaum Lebensjahre bringt. Für das Geld könnten 2 Enkel 1 Jahr lang studieren.

Nach dem Studium keinen Job - keine Problem will sich auch zwei Jobs suchen. Das ist aber doch ein Problem, weil viele US-Dienstleister das nicht mehr möchten. Sie wollen Menschen, die immer bereit sind zu arbeiten, aber die nur 20h die Woche arbeiten, weil sie dann immer frisch sind. Zweitjob ist Kündigungsgrund.

Gesundheitliche Probleme (oder besser gesagt Klinikrechnungen) sind der Grund für >70% aller Privatinsolvenzen. Das kapiert in Deutschland überhaupt niemand, wie schnell ein Leben dort scheissse wird. Dafür ist meiner Meinung nach aber auch ein Sozialstaat da und das ist gut so. Was ist bedauerlich finde, ist dass hier niemand dankbar für sein einfaches, sicheres Leben ist.

Ich habe mir lange überlegt in den USA zu bleiben und hätte das 10-fache verdient bei meinem Abschluss. Allerdings waren mir 2-3 Wochen Jahresurlaub und die Fixkosten dort zu hoch. In NY brauche ich auch locker das 10-fache um meinen Lebensstandard von Deutschland zu halten. (Wohngeld bei Wohnungseigentum ca. 2000 Dollar im Monat, Parkplatz 500, Privatschule 2000 pro Kind etc etc)
 
auf 1700.- brutto bringt es so gut wie kein Sozialarbeiter (mit Diplom- oder BAchelorabschluß). Auch nicht mit Berufserfahrung :)

Ok, das schockiert mich jetzt allerdings :eek:

Man hat so losen Kontakten zu einigen aus dem Revier, aber das hätte ich wahrlich nicht gedacht, wenn man sieht, wie die sich zum Teil abrackern.

EDIT sagt:

So schlecht sieht das laut Tabelle gar nicht aus:

http://www.gehalt-tipps.de/Gehaltsvergleich/Gehalt/Sozialarbeiter/8488.html
 
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