Universal Apps für iOS und macOS ...?

Impcaligula

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Ich würde es begrüßen, so lange man bei macOS auch „richtige“ Software außerhalb des App Store installieren kann.

Ansonsten wieso nicht - was Apps betrifft. Ändern würde sich ja nichts für den Anwender. Ob er jetzt eine App einmal aus dem iOS App Store und einmal aus dem macOS App Store installiert oder aus dem gemeinsamen App Store - ist ja egal.

Für den App Store selbst könnte es eine Belebung geben durch den Anreiz für Entwickler nur noch eine App entwickeln zu müssen.
 
Spannend bleibt die Umsetzung bei der aktuellen Softwarelage seitens Apple rechne ich eher mit einem Windows 8(.1) Debakel. Die Umsetzung von beidem muss gut implementiert werden, sonst wird das nicht.

Vielleicht sitzt die treibende Kraft aber auf der Seite von iOS, dann könnte es klappen. Wobei das schon traurig genug ist.
 
Die Gerüchteküche erzählt doch immer wieder mal das Märchen von einem iPhone Chip in den Macbooks...

Der könnte dann die ios-apps ausführen. ;)
 
Die Gerüchteküche erzählt doch immer wieder mal das Märchen von einem iPhone Chip in den Macbooks...

Der könnte dann die ios-apps ausführen. ;)

Das ist doch gar nicht, worum es bei einer Universal App geht. Kann doch jede gammel x86 auch emulieren.
Eine iOS UI App will ich nicht auf einem mac OS ausführen wollen, mal abgesehen davon dass man keine Dateien speichern kann, alles gesandbox ist, die Hälfte vom System nicht ansprechbar ist (kein external I/O), etc weil die API eine komplett andere ist..

Das ist, worum es bei einer Universalapp geht: Eine Application/Domain Codebasis die auf allen Systemen gleich ist, mit minimalen (optimal: keine) Anpassungen für die UI.

https://docs.microsoft.com/en-us/windows/uwp/get-started/universal-application-platform-guide
https://docs.microsoft.com/en-us/windows/uwp/design/fluent-design-system/index

Spannend bleibt die Umsetzung bei der aktuellen Softwarelage seitens Apple rechne ich eher mit einem Windows 8(.1) Debakel.

Na ja. Das ist eher ein Projekt für Jahrzente, das "richtig" umzusetzen. Windows 8.1 war nicht toll, keine Frage, aber irgendwie muss man ja anfangen, und die externen Entwickler darauf vorbereiten, Feedback einholen, etc.

Mit den heuten Entwicklerzyklen (CI, halbjährliche Releases) glaube ich nicht, dass das sinnvoll/möglich ist, über Jahre eine "komplett" neue/einheitliche Basis für mac OS/iOS/tvOS/iWatch zu schaffen, dann alles auf einmal zu rauszuhauen und zu hoffen das die Entwickler das annehmen. Selbst wenn es in sich "perfekt" wäre.
 
Das befürchte ich auch, aber der Druck, dass man das jetzt neben den jährlichen Updates implementieren will, klingt eher nach „reift beim Kunden“, statt als verlässliches Konzept.

Ich bin sehr gespannt, was wirklich dabei rauskommt. Dass es geht zeigt ja MS ganz gut, natürlich nach Fehltritten wie 8(.1), aber das ist ja okay. Die Frage ist nur ob Apple daraus lernt und welcher Seite der Vorzug gegeben wird.
Aktuell habe ich da auch eher bedenken, dass iOS die treibende Kraft ist und macOS eher daran angepasst wird, als umgekehrt. Siehe iWork und die ganze iLife Suite.
 
Aktuell habe ich da auch eher bedenken, dass iOS die treibende Kraft ist und macOS eher daran angepasst wird, als umgekehrt. Siehe iWork und die ganze iLife Suite.

Microsoft hat mit den Universal Apps ja schon vor einer ganzen Weile losgelegt, allerdings hat es bisher noch nicht so richtig gegriffen. Primär, weil Windows 10 Mobile von allen inklusive Microsoft sehr stiefmütterlich behandelt wurde und gestorben ist. Am Konzept selber lag es aber nicht, für Entwickler ist da seine hervorragende Möglichkeit eine Anwendung auf mehrere Plattformen zu bringen. Allerdings teile ich die Befürchtung von @MacMac512, beziehungsweise bin mir sogar absolut sicher, dass es genau so kommen wird: iOS wird zur Funktionalitäts- und Feature-Referenz werden. Das ist schon ansgesichts der reinen Masse an Geräten völlig unabdingbar geworden: macOS ist zum Nischenprodukt verkommen.
 
Es wird sicher ein MacOS Pro geben, auf dem auch alle Windows und Linux Apps nativ laufen. Kostet dann aber monatlich 19,99
 
Schon jetzt ist es ja nicht so schwer, macOS und iOS-Apps mit einem Großteil an gemeinsamer Codebase in einem Projekt zu schreiben. Storyboards / UI und die Teile des Code, die sich um die Eingabe kümmern sind natürlich separat.
Hier kann es seitens Apples natürlich Erleichterungen geben, aber man sollte aufpassen, dass man dann nicht, wir oft im Web, nur noch fast identische Apps / Seiten serviert bekommt, weil sich nur wenige UI/Bedienkonzepte dafür eignen, über verschiedene Bildschirmgrößen automatisch skaliert zu werden.

Letztendlich kann ein solcher Automatismus kein vernünftiges Konzept ersetzen, das gezielt die Stärken des jeweiligen Systems / Eingabeschemas nutzt. Auf macOS-Apps, die ohne richtige Symbolleiste in einem fixen Fenster in iPad-Größe laufen, kann ich jedenfalls in der Regel verzichten.
 
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Wir sind doch schon bei macOS-Software auf iOS-Niveau angekommen wenn man sich ansieht was z.B. aus dem Festplattendienstprogramm und zahlreichen anderen Programmen/Einstellungen geworden ist... :rolleyes:

Nachdem alles Sinnvolle weggefallen ist kann man doch gleich iOS auf Macs laufen lassen... :hamma:
 
Allerdings teile ich die Befürchtung von @MacMac512, beziehungsweise bin mir sogar absolut sicher, dass es genau so kommen wird: iOS wird zur Funktionalitäts- und Feature-Referenz werden. Das ist schon ansgesichts der reinen Masse an Geräten völlig unabdingbar geworden: macOS ist zum Nischenprodukt verkommen.
Naja, oder Anwendungen aus dem Mac AppStore fristen genau so wie heute schon ein tristes Dasein. Das hatte schon seinen Grund, warum sich so viele Entwickler wieder aus dem Mac AppStore zurückgezogen haben. Die wirklich guten und umfangreichen Anwendungen bekommt man nachwievor direkt bei den Entwicklern. Und das ist auch die Variante, die ich eindeutig bevorzuge.

Wie schon geschrieben wurde: wer will denn auf einem Desktop-System mit SW arbeiten, die sich wie eine iOS-App verhält? Ich war ja nie ein Freund von Pages, aber seit dem die die Mac-Version so auf iOS-Niveau kastriert hatten, kann man es völlig vergessen. :-/ Ich will Features und Optionen – und beides bekommt man nicht bei iOS-Apps.
 
Wir sind doch schon bei macOS-Software auf iOS-Niveau angekommen wenn man sich ansieht was z.B. aus dem Festplattendienstprogramm und zahlreichen anderen Programmen/Einstellungen geworden ist... :rolleyes:
Und das Festplattendienstprogramm fand ich eh schon immer etwas mau. Ok, heute ist das nicht mehr wichtig, aber vor 10 Jahren war ich schon neidisch auf die Plattenverwaltung von Windows, wo man auch mehrere Operationen gleichzeitig laufen lassen konnte, wie z.B. A überprüfen, B formatieren usw.
 
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