Das ist wirklich ein komplexes Thema.
Am
Beispiel Nokia hat man ja gesehen, dass manche Konzerne nur die Subventionen "mitnehmen" und dann wieder verschwinden. 90 Millionen waren das damals.
Andererseits können im Umfeld einer solchen Fabrik natürlich neue Firmen und somit wertvolle Patente / Wertschöpfung in Deutschland wachsen und entstehen. In einem Podcast habe ich mal gehört, Ford mit der Ansiedlung in Köln hat den Deutschen das Autobauen beigebracht. Ob man das in Stuttgart unten gerne hört und ob es stimmt?
Eine dezentralisierung (außerhalb von Taiwan) der Halbleiterfertigung wird vom Westen angestrebt und ist sicherlich auch sinnvoll. Deglobalisierung ist sicherlich einer der Megatrends der aktuellen / kommenden Dekade.
Die frage ist halt, wie "wertvoll" die Chips wirklich sind, die da von Intel gebacken werden. Da hieß es ja zunächst die sind nicht so dolle… Jetzt durch die höhere Subvention wohl doch. Vielleicht war das ein kluger Deal der Verantwortlichen.
Deutschlandfunk.de:
Außerdem sagte das Unternehmen nun zu, eine noch modernere Chip-Technologie zu nutzen, die für die neuesten Smartphones und Computer verwendet wird
Die Frage ist halt warum in Deutschland überhaupt so viele Subventionen notwendig sind. Gerade der Strompreis… Warum ist unser Land hier nicht grundsätzlich attraktiv / wettbewerbesfähig? Das müsste doch der eigentliche strategische Fokus sein. Schade, dass das wieder nur mit der großen Geldbörse klappt.
Ich finde es gut, dass das Werk gebaut wird. Vielleicht entsteht da in Magedburg eine tolle Szene mit vielen Zulieferern, Startups und schlauen Köpfen, die viel von Intel lernen können. Eine Uni haben sie ja auch, da könnte schon was daraus werden. Sei es den Magdeburgern, Deutschland und der EU gegönnt, wenn da tolle Ideen zu Wertschöpfung werden.