Umstieg PC auf Mac - Foto & Videobearbeitung

Uli Berger

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.06.2022
Beiträge
9
Reaktionspunkte
0
Ich erwäge von einem Window-PC auf apple MAC Studio zu wechseln. Grund, leiser, kleiner und stromsparender als PC und schnell, Hardware Encoding und Decoding. Außerdem interessiert mich Final Cut Pro.

Ich bearbeite hauptsächlich RAW-Bilder und 4K-Videos. Später eventuell höhere Auflösungen.

In meinem PC liegen auf mehreren NTFS-Festplatten verteilt ca. 14 TB an Daten. 90 Prozent Bilder und Videos, Tendenz schnell steigend. Auf alle diese Bilder- und Videodaten greife ich regelmäßig zu.

Backup 1: Die rund 14TB an Daten sind im Rechnergehäuse als Backup auf mehreren NTFS-Festplatten gesichert.

Backup 2: Der komplette Datensatz wir auf externen NTFS-Festplatten nochmals gesichert.

Fragen:

1. Wie speichere ich meine 14 TB an Video- und Foto-Daten, auf die ich regelmäßig zugreife?

1.1. Ginge das in einem Gehäuse mit zum Beispiel 16-TB-Einzelfestplatten, kein NAS-RAID?

Bin von NAS wieder weggekommen, da die Rekonstruktion eines defekten RAIDs Tage dauert.

Zudem ist zwei Mal die Hardware des ONAP-NAS (TS-563) ausgefallen, da wurden die QNAP-Techniker schmallippig, als es um die Wiederherstellung der Dateien ging. Habe es mit zig Telefonaten mit QNAP und Hardware-Reparatur wieder hinbekommen. Kostete aber zu viel Zeit und Geld.

1.2. Kann man mit einem MAC auf die Windows NTFS-Festplatten zugreifen, oder muss ich alle Dateien in ein anderes Format transformieren?

2. Backup: Wie ginge technisch eine 1-2-3 Backup-Strategie, wie bei meinem Windows PC?

Beste Grüße, Uli
 
Hast du schon mal mit macOS gearbeitet? Falls nicht, schau es dir bitte zuerst an, denn bei aller Ähnlichkeit aktueller Betriebssysteme gibt es doch deutliche Unterschiede.

Man kann vom Mac aus nur mit entsprechenden Systemerweiterungen schreibend auf NTFS-Laufwerke zugreifen, würde aber eher empfehlen auf aktuelle macOS-Formate zu formatieren, d.h. APFS wenn die Festplatte nur mit macOS >= 13 genutzt werden soll.

Eine Backup-Strategie wäre eine große Festplatten in einem externen Gehäuse zu nutzen und diese regelmäßig auf eine 2. Festplatte (mit rsync oder ähnlichen) zu synchronisieren.
 
Bin von NAS wieder weggekommen, da die Rekonstruktion eines defekten RAIDs Tage dauert.
Du musst bei einem NAS nicht unbedingt ein RAID einrichten, vor allem, wenn es nur für Backups da ist.
(Mag modellabhängig anders sein). Ich mache das mit Synology-NAS auch so. Für laufende Backups erscheint mir das auch weiterhin sinnvoll, um meinen Schreibtisch von externen Platten und Geräuschen zu entlasten.
 
Hast du schon mal mit macOS gearbeitet? Falls nicht, schau es dir bitte zuerst an, denn bei aller Ähnlichkeit aktueller Betriebssysteme gibt es doch deutliche Unterschiede.

Man kann vom Mac aus nur mit entsprechenden Systemerweiterungen schreibend auf NTFS-Laufwerke zugreifen, würde aber eher empfehlen auf aktuelle macOS-Formate zu formatieren, d.h. APFS wenn die Festplatte nur mit macOS >= 13 genutzt werden soll.

Eine Backup-Strategie wäre eine große Festplatten in einem externen Gehäuse zu nutzen und diese regelmäßig auf eine 2. Festplatte (mit rsync oder ähnlichen) zu synchronisieren.
Zu Erfahrung: Mit macOS habe ich noch nicht gearbeitet. Nur mehrmals zugesehen, wie jemand mit Final Cut Pro editiert hat. Hm, wie kann man da praktische Erfahrung sammeln, ohne sich einen Mac zu kaufen?

Zu NTFS: Es würde also Sinn machen, alle Daten auf APFS-Festplatten umzukopiern, hatte ich befürchtet.

Zu Backup-Strategie: Ich würde lieber ein klassisches Backup-Verfahren nutzen. Also ein Voll-Backup, danach differentielle Backups bis zum nächsten Voll-Backup. Habe einmal Platten synchronisiert, hätte fast Daten verloren, da in der synchronisierten Fassung auch was fehlte.

Aktuell habe ich Ordner mit rund 4TB an Daten. Davon packe ich zwei Ordner auf je eine 16TB Platte. Dann habe ich genügend Platz, um meine Backup-Strategie. s. o., zu fahren.

Beste Grüße, Uli
 
Also, wenn ich mal das Budget außen vor lasse, könnte sich anbieten, zum Arbeiten mehrere externe SSDs mittels externem Thunderbolt-Gehäuse direkt am Mac anzuschließen. Die würde ich mit APFs formatieren.
Für die Backups dann ein oder zwei externe/s NAS mit einer großen HDD, daran temporär eine weitere externe (die nicht ständig am STrom hängt).
Wenn da ggf. Deine Existenz oder sehr viel Herzblut dran hängt, würde ich auch gleich noch schauen, ob Du bei Freunden oder Verwandten ein ausgelagertes BAckup speichern kannst (ggf. über ein NAS und zeitgesteuerte Backups). Bei Online-Anbietern könnte aus aufgrund der Menge an Daten schwer werden, aber vielleich that da jemand Tipps.

Dass Du die Versionierung mit einbeziehst, ist richtig und wichtig.
Ich würde DIr empfehlen, Dich dazu gleich um eine passende Software zu kümmern. Time Machine ist nett und nutzbar, ich würde aber auf jeden Fall zusätzlich und hautpsächlich einen Blick auf Syncovery, Chronosync, Carbon Copy Cloner oder ähnliches werfen. Syncovery gibt es auch als Windows-Version, das könntest Du Dir vorher schon anschauen.
 
Also, wenn ich mal das Budget außen vor lasse, könnte sich anbieten, zum Arbeiten mehrere externe SSDs mittels externem Thunderbolt-Gehäuse direkt am Mac anzuschließen. Die würde ich mit APFs formatieren.
Für die Backups dann ein oder zwei externe/s NAS mit einer großen HDD, daran temporär eine weitere externe (die nicht ständig am STrom hängt).
Wenn da ggf. Deine Existenz oder sehr viel Herzblut dran hängt, würde ich auch gleich noch schauen, ob Du bei Freunden oder Verwandten ein ausgelagertes BAckup speichern kannst (ggf. über ein NAS und zeitgesteuerte Backups). Bei Online-Anbietern könnte aus aufgrund der Menge an Daten schwer werden, aber vielleich that da jemand Tipps.

Dass Du die Versionierung mit einbeziehst, ist richtig und wichtig.
Ich würde DIr empfehlen, Dich dazu gleich um eine passende Software zu kümmern. Time Machine ist nett und nutzbar, ich würde aber auf jeden Fall zusätzlich und hautpsächlich einen Blick auf Syncovery, Chronosync, Carbon Copy Cloner oder ähnliches werfen. Syncovery gibt es auch als Windows-Version, das könntest Du Dir vorher schon anschauen.
Zu den SSD / Arbeitsplatten: Es ist ein persönliches Projekt, ich verdiene damit nichts. Deshalb sind SSDs als Arbeitsfestplatten, auf denen die 14 TB Bilder, Videos und Grafiken liegen, zu teuer. Das kann ich nur mit HDDs realisieren.

Soweit ich das im Netz gesehen habe, verwenden die meisten, die einen Mac haben, ein NAS mit HHDs im Raid
-Verbund. Ist damit das erwähnte Thunderbolt-Gehäuse gemeint?

Falls es ein NAS sein sollte / müsste, würde ich ein NAS von Synology nehmen. Ich habe einige Zeit mit einem DS920+ gearbeitet und komme mit dessen Betriebssystem und Software weit besser klar, als mit dem von QNAP.

Frage: Wie verbinde ich technisch ein NAS mit einem Mac Studio, damit ich flüssig arbeiten kann? Als grobe Hausnummer: Bei meinem jetzigen PC beträgt die von Acronis True Image gemessene Übertragungsgeschwindigkeit von HDD zu HDD zwischen 1100 Mbit/sec und 1500 Mbit/sec.

Zu Backups: Also zwei weitere NAS als Backup? Backup 1 und 2 bestehen aktuell jeweils aus zwei 16-TB-Festplatten. Das 2. externe Backup liegt bei Freunden ausser Haus. Einmal pro Monat hole ich die Platten und sichere die Daten.

Zu virtuellen Maschine: Hm, keine Ahnung. Gibt es einen Link?

Zu PC: Nach sechs Jahren ist mein PC am Limit. Als Alternative zu dem Mac Studio käme ein Z690er Mainboard, Intel i9 12900K, 64 GB RAM, Geforce RTX 3080 bis RTX3090 in Frage. Mit Gehäuse, stabilem Netzteil so zwischen 4200 - 4900 Euro.

Laut Puget & Co leistungsmäßig vergleichbar mit einem M1 Ultra. Wobei es preislich günstiger als der Mac Studio wäre, da hier die Festplatten und alles schon im Gehäuse untergebracht und per SATA angeschlossen sind.

Beste Grüß, Uli
 
Nicht unbedingt. Ich würde einen leiseren Kühler nehmen, auch 64GB DDR 5 RAM (nicht 32 DDR4), RTX 3080 nur die 12 GB-Version (nicht 10 GB), Netzteil auch etwas besser, umfangreicher ausgestattetes Mainboard mit 8 x SATA. Ein 900er Top be quit Gehäuse habe ich mal zurückgeschickt, da es eine wackelige Plastik-Kontruktion war. Kann aber gut sein, dass ich die Kombination aktuell so um 200 bis 300 Euro preiswerten bekomme.

Beste Grüße, Uli
 
Bevor man so einen Umstieg durchmacht, sollte man schon einmal mit dem System spielen. Ein OS-Wechseln ist ja keine Kleinigkeit.
Gebrauchten Mac kaufen, wäre neben der virtuellen Maschine noch eine Möglichkeit.

Ansonsten würde es m.M. nach ein mix aus externen TB3 SSDs und einer NAS.

Auf den TB3 X5 SSDs kann man ohne Probleme schneiden, das NAS als Datengrab.
 
Zunächst zu NTFS: ein Mac kann diese Formatierung problemlos lesen, aber zum Beschreiben benötigt man eine Systemerweiterung, beispielsweise von Paragon.
Arbeitest du mit Lightroom oder CaptureOne o.ä.? Die laufen auch auf macOS. Aber nicht jede Windows-Software gibt es auch in einer Mac-Version (genau so wie umgekehrt). Da solltest du dich vorher informieren. Gerne auch hier im Forum.
Ich kenne eigentlich nur Fotografen mit ähnlichem Speicher-Kapazitätsbedarf, die auf NAS-Systeme setzen.
 
Ich kenne eigentlich nur Fotografen mit ähnlichem Speicher-Kapazitätsbedarf, die auf NAS-Systeme setzen.
NAS wäre mir zu teuer und zu langsam für die Zwecke. Aktuelle Projekte lasse ich auf einer LaCie SSD, alte wandern dann irgendwann auf die HDD. Für 10GbE müsste ich nochmal alles umstellen, viel Geld ins Netzwerk stecken und am Ende greift eh nur ein Computer drauf zu um zu arbeiten.
 
Zurück
Oben Unten