Vorwort:
Ich habe lange Jahre Erfahrung mit Windows gesammelt (sehr intensiv seit Windows 3.11 bis Windows 7). Windows 8 hatte ich nur einen Monat lang installiert. Das war dann der entscheidende Grund, warum ich mir einen iMac mit Mountain Lion gekauft habe. Jetzt frage ich mich, warum ich nicht schon früher zu OS-X umgestiegen bin.
Vorteile OS-X
Alles ist aus einem Guss. Die Software ist auf die Hardware optimal angepasst, weil es nur wenige Hardwarevarianten gibt. Das System läuft sehr stabil. Durch den Unix-Aufbau ist es sehr sicher.
Unter Windows ist auch im Leerlauf ständig eine Prozessorauslastung und Festplattenaktivität zu beobachten. Unter OS-X ruht im Leerlauf die Festplatte lange Zeit und die Prozessorauslastung ist sehr lange auf 0% um dann ab und zu, kurz auf 1% anzusteigen. Das spart bei mobilen Geräten enorm Energie.
Laienhaft in Kurzform dargestellt: Der Prozessor wird unter OS-X Yosemite lange Zeit in einen Ruhemodus geschickt, weil unterschiedliche Prozesse sinnvoll zusammengefasst werden, und nicht jeder Prozess andauern den Prozessor in Dauerstress versetzt.
Sicherheit
Es müssen nur ganz selten Updates installiert werden, weil es sehr wenige Probleme und sehr wenige Sicherheitslücken gibt.
Bei Windows kommen gefühlt jede Woche Update's heraus, was mich persönlich nervt.
Jetzt sagen viele User, dass unter Windows Sicherheitslücken schneller gestopft werden. Das stimmt so nicht. Wenn man in Summe die Tage von den vielen Windows-Sicherheitslücken zusammenzählt, dann ist Windows längere Zeit verwundbar.
Dazu beschreibe ich, einmal frech weg, ein rein fiktives Beispiel mit 20 Windows-Sicherheitslücken in einem Jahr (gar nicht so abwegig): 20 Windows-Sicherheitslücken mal 12 Monat mal 30 Tage ohne Patch sind in Summe 7200 Tage mit Sicherheitslücken. Wie viele relevanten, aktiv genutzten Sicherheitslücken gab es bei OS-X im letzten Jahr? Gefühlte drei bis 5, die auch relativ schnell geschlossen wurden. Auf keinen Fall kommt man in Summe auf so viel ungeschützte Zeit, wie unter Windows. Wenn mann dann noch so eine Rechnung mit Windows kompatiblen Viren, Würmer, Trojaner, Keylogger usw. machen würde. Geile Rechnung. ;-)
Wie auch immer, die wenigen, aktiv genutzten Lücken die es unter OS-X gibt, werden in der Relation also schnell geschlossen.
Wenn man Windows total verbarrikadiert und sich stets sicherheitsbewusst verhält, ist auch Windows relativ sicher. Der Pflegeaufwand ist für Windows wesentlich höher als für OS-X
Die Sicherheit ist auf jedem System kritisch, wenn man nicht grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachtet. Beispiel: Ich meine mich erinnern zu können, dass unter Mountain Lion die Firewall nicht als default aktiviert war. Das dürfte in der heutigen Zeit nicht passieren.
Geschwindigkeit
Windows wird bei intensiver Nutzung nach einem Jahr schwerfällig und langsamer. Spätestens nach 2 Jahren tritt das Problem verstärkt auf. Weil dies schleichend stattfindet merken es die meisten Windows-User nicht. Erst nach einer neuen Installation auf dem gleichen Rechner, sieht man, wie schnell ein frisches Windows ist. Ich betreue zur Zeit 3 verschiedene Windows-Rechner mit Windows Vista und Windows 7 und habe somit Vergleichsmöglichkeiten.
Sehr komfortable Bedienung
Von Haus aus werden z.B. folgende Möglichkeiten unterstützt.
Minimiertes starten von Anwendungen (Anmeldeobjekte) Sie können auch normal im Fenster gestartet werden. So wird bei mir der Kalender, Nachrichten, Mail und Safari immer minimiert gestartet und sind sofort verfügbar. Das funktioniert auch mit „fremden“ Anwendungen.
Mehrere Spaces (virtuelle Desktops). Man kann für jedes Programm wählen, auf welchem Desktop es gestartet wird. Man kann wählen, ob es im Fenster oder im Vollbildmodus geöffnet wird.
Mit dem
Automator kann man auch als Laie sehr viel Abläufe automatisieren. Ich lasse mir z.B. aus dem Download-Ordner vollautomatisch meine Rechnungen in den Dokumenten-Ordner in das entsprechende Unterverzeichnis verschieben. Beispiel: Rechnung Festnetz, Rechnung Mobilfunk usw.
Abläufe wie Bildformate ändern usw. habe ich mir ebenfalls erstellt. Mit dem Automator ist sehr viel möglich.
Time Machine macht Backups, ohne dass ich etwas davon mitbekomme. Ich muss mich um nichts kümmern und das System wird nicht ausgebremst.
Man kann bei Bedarf z.B. bequem ein Jahr zurückreisen und sich eine gelöschte Datei zurückholen. Oder man rettet sich die Datei, die vor einer Stunde gesichert wurde und die man versehentlich gelöscht und aus dem Papierkorb entfernt hat.
Spotlight findet sehr schnell einfach alles. Es werden auch Wörter in Dokumenten, E-Mails, Kontakten usw. gefunden. Das funktioniert auch bei Fremdformaten wie PDF, Dokumenten von OpenOffice bzw. LibreOffice usw. So muss man nicht mühsam eine Datei suchen, wenn man sich an markante Wörter aus der Datei erinnern kann. Wenn ich Leuchtmittel eingebe, wird mir meine Datei mit der Leichtmittel angezeigt, weil das Wort im Text vorkommt. Der Dateinahme lautet völlig anders.
Gebe ich z.B. ACDC in Spotlight ein, dann werden mir die Alben und Titel von iTunes angezeigt, ein Wikipedia Eintrag wird eingeblendet, weitere Suchmaschinen Einträge werden vorgeschlagen, ich bekomme einen YouTube-Link usw. Bei vielen Anzeigeergebnissen bekommt man sogar eine kleine Vorschau. Ein klick darauf oder die Return-Taste öffnet die Datei bzw. den Link.
Man kann die Suche auch eingrenzen: ART:jpg sucht dann nur nach jpg-Bildern.
Intelligente Ordner sind eine feine Sache.
Es handelt sich hierbei um einen virtuellen Ordner. Hier werden nur Dateien angezeigt, die man vorher nach einem Muster (Haupt-Filter) ausgewählt hat. Es gibt vermutlich weit über 100 Haupt-Filteroptionen mit weiteren Fein-Filter-Einstellungen.
Hauptfilter sind z.B. Größe, Ort, Pixelzahl, Aufnahmedatum, Rote Augen-Korrektur, Erscheinungsjahr, Künstler, hinzugefügt usw.
Beispiel: Mann oder Frau will einen virtuellen Ordner, in dem alle jpg-Dateien angezeigt werden. Diesen Ordner kann man dann noch genauer filtern: ISO-Empfindlichkeit, EFIX GPS-Version, Dateigröße, hinzugefügt usw. Weitere Optionen (Fein-Filter-Einstellungen) stehen entsprechend dem Hauptfilter zur verfügung: genau, am, vor, nach usw.)
Einfach genial. So hat man selbst bei der schlimmsten Unordnung auf der Festplatte schnell, übersichtlich und immer aktuell die gewünschten „Verknüpfungen“ von Dateien in einem virtuellen Ordner.
Automatische Kalendereinträge sind möglich, wenn man z.b. in einer E-Mail über ein Datum oder eine Uhrzeit fährt. Dabei wird die Betreffzeile als Termin-Titel vorgeschlagen. Im Kalender wird man später, bei dem Eintrag, auf Wunsch zu der entsprechenden E-Mail geleitet. Wenn man Details nachlesen will, ist das sehr praktisch.
Beispiel einer E-Mail:
Betreff: Wild durch den Wald rasen
Text in der E-Mail: Wir treffen uns morgen um 14:00 Uhr zum Radfahren.
Dann wird auf bei dem Überfahren von der Uhrzeit (Mauszeiger auf die Uhrzeit), auf Wunsch, ein Kalendereintrag am darauffolgenden Tag mit dem Betreff Wild durch den Wald rasen erzeugt.
PDF-Dateien sind nun willkommen.
Der ständig von Sicherheitslücken betroffene und schwerfällige Acrobat Reader wird zum Anzeigen von PDF's nicht nicht mehr benötigt. PDF Dateien werden in einer irrsinnig schnellen Geschwindigkeit in einer Schnellansicht angezeigt (mann kann darin auch blättern). Ein Klick mehr und man bekommt das Dokument unverzüglich in einem Fenster oder im Vollbildmodus angezeigt.
Die
Schnellansicht & Vorschau möchte ich nicht mehr missen.
Ist eine Datei markiert und drückt ich auf Space, wird der Titel abgespielt, ein Bild angezeigt usw.
Defragmentierung
Unter OS-X ist das nicht notwendig, weil sich das Dateisystem anders verhält. Windows werkelt da ständig im Hintergrund.
Mit einer hohen Anzahl von
DLL's und Registryeinträgen muss ich mich mich am Mac nicht herumärgern, weil es das in dieser Form am Mac nicht gibt. Programme werden sauberer deinstalliert und mir etwas Übung kann man relativ einfach, bei ungezogenen Programmen, die Library säubern.
HTML5 an Stelle von Flash
Auf Youtube z.B. ist das ein zusätzliches Plus an Sicherheit uns spart auf Notebooks sehr viel Energie (Flash ist trotzdem möglich)
Bildgröße in E-Mail und Markierungen von Bildbereichen
Verschickt man Bilder via E-Mail, kann man sich bequem zwischen diversen Größen entscheiden.
Man kann in einer E-Mail Bereiche in Bildern markieren, mit Kommentaren usw. versehen.
Abschluss
Das sind nur wenige Beispiele. Um alle tollen Funktionen zu nennen zu können, müsste man ein Buch schreiben. Das schöne unter OS-X ist, dass sich die meisten Dinge selbst erklären.
Ständig entdeckt man neue und nützliche Funktionen.
Alles Wichtige ist von Anfang an dabei und man muss sich nicht noch andere Tools installieren.
Wenn man vor einer Kaufentscheidung steht oder Fragen zu OS-X hat, kann ich folgende Videos über OS-X empfehlen:
https://www.youtube.com/user/iDomiX/videos
Wer Rechtschreibfehler findet, der kann sie gerne behalten: