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Cie
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Hallo!
Zum wiederholten Male in den letzten 20 Jahren spiele ich mit dem Gedanken mir einen Mac zuzulegen. In der Vergangenheit konnte ich mich mit dem Betriebssystem aber nicht anfreunden. Die letzten Versuche waren mit Mac OS X Leopard (auf einem G4). Zwischenzeitlich haben sich aber meine Ansprüche und mein Nutzungsverhalten geändert. Da im Apple-Laden in meiner Stadt ziemlich ahnungslose Typen arbeiten, wende ich mich mit meinen Fragen an euch.
Mir ist klar, dass ich die meisten meiner über 16 Jahre lieb gewonnenen Gewohnheiten in der Mac-Welt aufgeben müsste. Daher zielt dieser Beitrag darauf ab, von euch Alternativen genannt zu bekommen, die meinen Gewohnheiten in der Effizienz nahe kommen. Im Folgenden versuche ich so kurz wie möglich zusammenzufassen, wie mein Workflow aussieht. – Vorab vielleicht noch kurz meine Beweggründe für den Wechsel: Der Kauf eines neuen Laptops steht an. Ich lege Wert auf ein hochauflösendes Display und uneingeschränkte Hardware-Unterstützung. In der Vergangenheit bin ich grundsätzlich mit GNU/Linux und ThinkPads sehr gut gefahren. Bloß das Ding mit der uneingeschränkten Hardware-Unterstützung hat nicht so richtig funktioniert. Besonders negativ hat sich dies immer in der Akku-Laufzeit bemerkbar gemacht. Und darauf habe ich einfach keine Lust mehr; aber auf Windows habe ich noch weniger Lust. An den unter GNU/Linux zur Verfügung stehenden Oberflächen (Desktop-Umgebungen) und Programmen habe ich überhaupt nichts auszusetzen! Diesbezüglich fehlt mir gar nichts. Ganz im Gegenteil fand ich diese immer ganz hervorragend. Lediglich die Hardware-Unterstützung und die damit leider auch einhergehende (Grafik-)Performance gehen mir seit einiger Zeit gehörig auf den Wecker.
Nun zu meinem Workflow: Seit ich mit GNU/Linux arbeite, arbeite ich mit neun virtuellen Arbeitsflächen, die in einem 3x3-Raster angeordnet sind. Jede dieser Arbeitsflächen ist bestimmten Aufgaben zugeordnet:
Arbeitsfläche 1: »Kontrollzentrum«. Hier sind Terminals geöffnet, die Aktualisierungssoftware läuft hier, gelegentlich die Hardwareüberwachung … ganz häufig läuft dort nichts, weil keine entsprechende Aufgabe ansteht.
Arbeitsfläche 2: E-Mail
Arbeitsfläche 3: Browser
Arbeitsfläche 4: Anleitungen, die mit Arbeitsfläche 5 zu tun haben.
Arbeitsfläche 5: LaTeX-Editor, Terminal, PDF-Betrachter, Daten-Quellen für LaTeX …
Arbeitsfläche 6: PDF-Betrachter, Daten-Quellen für LaTeX, Tabellenkalkulation
Arbeitsfläche 7: MP3-Player
Arbeitsfläche 8: Literaturverwaltung
Arbeitsfläche 9: Bildbearbeitung
Zwischen den Arbeitsflächen kann ich mit der Tastatur und der Maus wechseln. Mit der Maus kann ich wechseln durch »Kantenblättern«. Das heißt, wenn ich die Maus an den Rand einer Arbeitsfläche bewege, wechsele ich auf die angrenzende Arbeitsfläche. Viel interessanter ist das Wechseln mit der Tastatur, da ich das 3x3-Raster auf der Tastatur auf den Tasten Q, W, E, A, S, D, Y, X, C abbilde: Über den entsprechenden Buchstaben plus Strg plus Alt gelange ich auf die entsprechende Arbeitsfläche; drücke ich zusätzlich Umschalt kann ich Fenster auf die entsprechende Arbeitsfläche verschieben. Um in den Browser zu kommen, drücke ich also Strg + Alt E. Und das tue ich schon seit 16 Jahren so . Das sitzt ganz tief und funktioniert auch im Schlaf. Und auf einer ergonomischen Tastatur ist das auch nicht mit Verrenkungen verbunden. Die Maus brauche ich so nur selten. Für mich ist diese Art zu arbeiten extrem effizient. Allerdings brauche ich dieses Raster auch in meiner Vorstellung. Das Bild des Rasters, das mir beim Wechseln der Arbeitsflächen auch immer angezeigt wird, macht diese Arbeitsweise so einfach für mich.
Dass Apple die Raster für virtuelle Arbeitsflächen wieder abgeschafft hat, hat man mir im Apple-Laden sagen können. Ich werde also genau diese Art des Arbeitens nicht in die Mac-Welt retten können. Aber vielleicht kann mir ja jemand ein alternatives Szenario zeigen, das von der Grundidee meiner Arbeitsweise ähnelt. Wie gesagt, ist jeder Aufgabenbereich einer Arbeitsfläche beziehungsweise Tastenkombination oder Mausbewegung zugeordnet. Ich kann also, während ich an einem LaTeX-Dokument schreibe, sehr schnell und ohne viel nachzudenken in den Browser wechseln, um etwas zu recherchieren und bin genauso schnell wieder im LaTeX-Editor – ohne mich lange durch alle geöffneten Anwendungen zu »tabben« (unter GNU/Linux und Windows kann man zwischen Anwendungen mit Alt + TAB wechseln) oder mit der Maus danach zu suchen. Wenn ich intensiv am Rechner arbeite, brauche ich keine Maus und will ich auch nicht von einer Maus abhängig sein.
Ich habe mir schon die Anleitung zu Spaces und Mission Control angesehen, kann daraus aber nicht ableiten, ob das genau das ist, was ich suche oder, ob es noch bessere Lösungen gibt. Hat jemand Ideen oder Anregungen für mich?
Schöne Grüße
Cie
Zum wiederholten Male in den letzten 20 Jahren spiele ich mit dem Gedanken mir einen Mac zuzulegen. In der Vergangenheit konnte ich mich mit dem Betriebssystem aber nicht anfreunden. Die letzten Versuche waren mit Mac OS X Leopard (auf einem G4). Zwischenzeitlich haben sich aber meine Ansprüche und mein Nutzungsverhalten geändert. Da im Apple-Laden in meiner Stadt ziemlich ahnungslose Typen arbeiten, wende ich mich mit meinen Fragen an euch.
Mir ist klar, dass ich die meisten meiner über 16 Jahre lieb gewonnenen Gewohnheiten in der Mac-Welt aufgeben müsste. Daher zielt dieser Beitrag darauf ab, von euch Alternativen genannt zu bekommen, die meinen Gewohnheiten in der Effizienz nahe kommen. Im Folgenden versuche ich so kurz wie möglich zusammenzufassen, wie mein Workflow aussieht. – Vorab vielleicht noch kurz meine Beweggründe für den Wechsel: Der Kauf eines neuen Laptops steht an. Ich lege Wert auf ein hochauflösendes Display und uneingeschränkte Hardware-Unterstützung. In der Vergangenheit bin ich grundsätzlich mit GNU/Linux und ThinkPads sehr gut gefahren. Bloß das Ding mit der uneingeschränkten Hardware-Unterstützung hat nicht so richtig funktioniert. Besonders negativ hat sich dies immer in der Akku-Laufzeit bemerkbar gemacht. Und darauf habe ich einfach keine Lust mehr; aber auf Windows habe ich noch weniger Lust. An den unter GNU/Linux zur Verfügung stehenden Oberflächen (Desktop-Umgebungen) und Programmen habe ich überhaupt nichts auszusetzen! Diesbezüglich fehlt mir gar nichts. Ganz im Gegenteil fand ich diese immer ganz hervorragend. Lediglich die Hardware-Unterstützung und die damit leider auch einhergehende (Grafik-)Performance gehen mir seit einiger Zeit gehörig auf den Wecker.
Nun zu meinem Workflow: Seit ich mit GNU/Linux arbeite, arbeite ich mit neun virtuellen Arbeitsflächen, die in einem 3x3-Raster angeordnet sind. Jede dieser Arbeitsflächen ist bestimmten Aufgaben zugeordnet:
Arbeitsfläche 1: »Kontrollzentrum«. Hier sind Terminals geöffnet, die Aktualisierungssoftware läuft hier, gelegentlich die Hardwareüberwachung … ganz häufig läuft dort nichts, weil keine entsprechende Aufgabe ansteht.
Arbeitsfläche 2: E-Mail
Arbeitsfläche 3: Browser
Arbeitsfläche 4: Anleitungen, die mit Arbeitsfläche 5 zu tun haben.
Arbeitsfläche 5: LaTeX-Editor, Terminal, PDF-Betrachter, Daten-Quellen für LaTeX …
Arbeitsfläche 6: PDF-Betrachter, Daten-Quellen für LaTeX, Tabellenkalkulation
Arbeitsfläche 7: MP3-Player
Arbeitsfläche 8: Literaturverwaltung
Arbeitsfläche 9: Bildbearbeitung
Zwischen den Arbeitsflächen kann ich mit der Tastatur und der Maus wechseln. Mit der Maus kann ich wechseln durch »Kantenblättern«. Das heißt, wenn ich die Maus an den Rand einer Arbeitsfläche bewege, wechsele ich auf die angrenzende Arbeitsfläche. Viel interessanter ist das Wechseln mit der Tastatur, da ich das 3x3-Raster auf der Tastatur auf den Tasten Q, W, E, A, S, D, Y, X, C abbilde: Über den entsprechenden Buchstaben plus Strg plus Alt gelange ich auf die entsprechende Arbeitsfläche; drücke ich zusätzlich Umschalt kann ich Fenster auf die entsprechende Arbeitsfläche verschieben. Um in den Browser zu kommen, drücke ich also Strg + Alt E. Und das tue ich schon seit 16 Jahren so . Das sitzt ganz tief und funktioniert auch im Schlaf. Und auf einer ergonomischen Tastatur ist das auch nicht mit Verrenkungen verbunden. Die Maus brauche ich so nur selten. Für mich ist diese Art zu arbeiten extrem effizient. Allerdings brauche ich dieses Raster auch in meiner Vorstellung. Das Bild des Rasters, das mir beim Wechseln der Arbeitsflächen auch immer angezeigt wird, macht diese Arbeitsweise so einfach für mich.
Dass Apple die Raster für virtuelle Arbeitsflächen wieder abgeschafft hat, hat man mir im Apple-Laden sagen können. Ich werde also genau diese Art des Arbeitens nicht in die Mac-Welt retten können. Aber vielleicht kann mir ja jemand ein alternatives Szenario zeigen, das von der Grundidee meiner Arbeitsweise ähnelt. Wie gesagt, ist jeder Aufgabenbereich einer Arbeitsfläche beziehungsweise Tastenkombination oder Mausbewegung zugeordnet. Ich kann also, während ich an einem LaTeX-Dokument schreibe, sehr schnell und ohne viel nachzudenken in den Browser wechseln, um etwas zu recherchieren und bin genauso schnell wieder im LaTeX-Editor – ohne mich lange durch alle geöffneten Anwendungen zu »tabben« (unter GNU/Linux und Windows kann man zwischen Anwendungen mit Alt + TAB wechseln) oder mit der Maus danach zu suchen. Wenn ich intensiv am Rechner arbeite, brauche ich keine Maus und will ich auch nicht von einer Maus abhängig sein.
Ich habe mir schon die Anleitung zu Spaces und Mission Control angesehen, kann daraus aber nicht ableiten, ob das genau das ist, was ich suche oder, ob es noch bessere Lösungen gibt. Hat jemand Ideen oder Anregungen für mich?
Schöne Grüße
Cie