TLS 1.2 1.3

32MBRAM

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
16.02.2009
Beiträge
183
Reaktionspunkte
32
Mac Pro 2010 und 2012
Mac OS 10.12
MS Office 2008


Schönen guten Tag, ich empfange/sende Mails auschließlich lokal (POP/SMTP) auf dem Mac.

Nun muß ich künftig wegen GMX TLS 1.2 verwenden. Mir reichen Macs von 2010/2012 völlig und auch MS Office 2008. Mac OS 10.14 brauche ich wegen mehrerer 32-Bit-Programme.

Zunächst die Frage: Muß das BETRIEBSSYSTEM künftig TLS 1.2 können?
Oder muß das MAIL-PROGRAMM das können?

Mit Mac OS 10.14 scheine ich aktuell genug zu sein. Ich bekomme allerdings nicht heraus, welches Microsoft Outlook welches TLS kann:
Office 2008 geht nicht? Office 2011 oder Office 1016, die bekomme ich recht billig.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
 
Eigentlich muss das Mail Programm das können.
Aber im Fall von Mail App ist es abhängig von dem Betriebssystem.
Thunderbird bringt z.B. eigene Crypto Bibliotheken mit.

Edit:
Microsoft sagt folgendes zu Office Mac und TLS:
Outlook 2011 for Mac doesn't support TLS 1.2 and we have ended support for Office 2011 for Mac as of Oct, 2017. It's recommended to upgrade to Office 2016 for Mac to work with mailboxes which require TLS 1.2
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dodo4ever, dg2rbf und lemonstre
Die Anwendung von TLS liegt beim Client, hier also bei Outlook. Doch der Client verwendet dafür meistens Elemente aus einer Bibliothek des Systems, hier also macOS. Das bietet ab Version 10.11.6 diese Verschlüsselung. Die Mail.app verwendet das Protokoll als Voreinstellung.

Das heißt, Du betreibst einen eigenen Mail-Server? Das geht natürlich, braucht für den sicheren Betrieb aber sehr gute Kenntnisse der Systeme.

Ansonsten: Auch mir reicht für viele Aufgaben mein altes PowerBook G4 vollkommen aus. Doch ich würde niemals ein so altes System mit dem Internet verbinden. Wer Maschinen im Internet sicher nutzen will, muss darauf achten, dass das Betriebssystem mindestens noch Sicherheits-Updates erhält. Das gilt ebenso für so zentrale Software wie MS Office. Weil sie auf fast jedem Rechner installiert ist, eignet sie sich hervorragend als Tor für Angriffe. Selbst wer für die eigene Sicherheit zu dem Schluss kommt, dass er mit einem Angriffs-Szenario gut leben kann: Das eigene verwundbare System eignet sich sehr gut als Virenschleuder bzw. als Teil eines Botnetzes.

Peter
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dodo4ever, lisanet und dg2rbf
Hi oneOeight und peterg, danke für die Antworten!

peterg, einen "eigenen Mail-Server" betreibe ich nicht. Ich habe seit 20 Jahren ein Outlook oder Entourage lokal installiert und mache auch kein IMAP.

Die Antwort sieht also so aus:
- Mit Office 2016 hätte ich dann TLS 1.2 (hätte wohl mal englisch suchen müssen, oneOeight ...). das in Kürze von GMX verlangt wird.
- Und mein OS 10.14 mit aktuellen Browsern kann auch TLS 1.2/1.3.

Wieder mal einen Schritt weiter ...

Danke!
 
Hi 32MBRAM,

bei mir fordert jetzt T-Online mindestens TLS 1.2 / 1.3.
Ich nutze macOS 10.14.6 (Mojave) + Outlook mac 2011.

Hast du im April rausgefunden, ob es in Outlook mac 2011 die Möglichkeit gibt, TLS 1.2 zu verwenden? Wenn ja, kannst du mir sagen, wo es eingestellt werden kann?

Im Netz finde ich eine Anleitung für Windows / Outlook 2011, bei der eine Texteingabe in einer "Registry"-Datei genügt. – Ist das auch am mac möglich?

Danke!
 
bei mir fordert jetzt T-Online mindestens TLS 1.2 / 1.3.
Ich nutze macOS 10.14.6 (Mojave) + Outlook mac 2011.

Hast du im April rausgefunden, ob es in Outlook mac 2011 die Möglichkeit gibt, TLS 1.2 zu verwenden? Wenn ja, kannst du mir sagen, wo es eingestellt werden kann?
Ich mußte eindeutig zu Outlook 2016 wechseln, um auf GMX (und T-Online) die aktuelle Verschlüsselung zu haben.

Du mußt aus Outlook 2011 die Datenbank durch Menü>Ablage>"Exportieren" und dann in Outlook 2016 (oder 2019) importieren. Es ist dasselbe Datenbankformat und funktioniert einwandfrei.

Was nicht empfehlenswert scheint: die Daten aus 2011 in ein Archiv zu packen. Denn das hat in Outlook 2016/2019/2021 die unschöne Auswirkung, daß links statt deiner gewohnten Ordnerstruktur eine neue "Hauptidentität" als weiterer Ordner entsteht: Dann muß man alle Ordner mühsam wieder zu "Auf meinem Computer" ziehen.

Und im neuen Outlook kommen dann auch nicht die E-Mail-Einstellungen (aus "Konten") an!

Mit dem besseren "Exportieren" kommen alle E-Mail-Einstellungen an - außer die Paßphrase für deinen T-Online-Zutritt, vermutlich aus Sicherheitsgründen.

Du solltest auch sofort in den "Details" nachsehen, was je E-Mail-Adresse voreingestellt ist. Bei mir war das bei POP-Adressen: "Alle 10 Minuten abrufen" oder so ähnlich. Und es war voreingestellt: "Kopie auf dem Server (also bei deinem T-online) belassen". Da läuft dann alles schnell voll, und man kann dir keine Mails mehr schreiben, falls du eigentlich POP willst.
 
Du mußt aus Outlook 2011 die Datenbank durch Menü>Ablage>"Exportieren" und dann in Outlook 2016 (oder 2019) importieren. Es ist dasselbe Datenbankformat und funktioniert einwandfrei.
Das Menü in OL2011 heißt Datei > Exportieren…
Dabei wird aus den ausgewählten Kategorien ein *.olm (Outlook-Archivdatei) erstellt.

Was nicht empfehlenswert scheint: die Daten aus 2011 in ein Archiv zu packen. Denn das hat in Outlook 2016/2019/2021 die unschöne Auswirkung, daß links statt deiner gewohnten Ordnerstruktur eine neue "Hauptidentität" als weiterer Ordner entsteht: Dann muß man alle Ordner mühsam wieder zu "Auf meinem Computer" ziehen.
Genau das von dir nicht Empfohlene passiert im ersten Teil deines Zitats.

Was du vermutlich meinst:
Wenn die neuere Version (etwa OL2019) frisch installiert ist, sollte beim deren Ersteinrichtung auf die bestehenden Daten (bei OL2011 noch im Pfad ~/Dokumente/Microsoft-Benutzerdaten/Office 2011 Identities/name_der_identität/) als Einrichtungsquelle gezeigt werden.
Dann wird aus diesen Daten ein neues Outlook-Profil (nunmehr unterhalb ~/Library/Group Containers/UBF*Office/Outlook/Outlook x Profiles/name_des_profils/) erstellt, mit den gewohnten Ordnerstrukturen in der Outlook-Navigation.

Eine *.olm wird hingegen als zusätzliche Ordnerstruktur in eine bestehende Identität/in ein bestehendes Profil importiert.
 
Danke, @32MBRAM und @fa66 !

Okay, also brauche ich tatsächlich ein Outlook-Upgrade. Weil ich aus dem Office-Paket nur Outlook benutze und davon auch nicht zwangsläufig die aktuellste Version brauche: … Wo holt/kauft man denn "gebrauchte" Software (vor allem, seit es keine CD's mehr gibt)? @32MBRAM, du hattest im April erwähnt: "… Office 2016, die bekomme ich recht billig."

Eigtentlich möchte Outlook nur wegen der Kombi aus Mail + Ganzjahreskalender. – Wisst ihr, ob das in Thunderbolt ähnlich wäre wie in Outlook, und ob meine Outlook Datenbank dort importierbar wäre? (ich habe deshalb Apple Mail nie benutzt, weil der Kalender in einer getrennten, extra App ist).

Nochmal Danke!!
 
Also in den einschlägigen Online-Auktionshäusern gibt es schon ein Office 2016 (z.B. eingeschweißt + ovp Box für 65 EUR). Aber das ist da so teuer, dass ich mir gleich die aktuelle Version oder ein 365re Abo holen würde. Welches macOS hast du denn im Einsatz.

Evtl. wäre auch Postbox etwas für dich. Ich bin von Outlook zu Postbox gewechselt. Es basiert technisch auf Thunderbird ist aber optisch wesentlich erträglicher. Es kostet einmalig einen überschaubaren Betrag. Es hat allerdings keinen eingebauten Kalender. Allerdings nehme ich da sowieso lieber den vom Mac, denn der ist Synchron mit iPad und iPhone. Oberfläche ist Deutsch.
 
Genau das von dir nicht Empfohlene passiert im ersten Teil deines Zitats.

Was du vermutlich meinst:
Wenn die neuere Version (etwa OL2019) frisch installiert ist, sollte beim deren Ersteinrichtung auf die bestehenden Daten (bei OL2011 noch im Pfad ~/Dokumente/Microsoft-Benutzerdaten/Office 2011 Identities/name_der_identität/) als Einrichtungsquelle gezeigt werden.
Dann wird aus diesen Daten ein neues Outlook-Profil (nunmehr unterhalb ~/Library/Group Containers/UBF*Office/Outlook/Outlook x Profiles/name_des_profils/) erstellt, mit den gewohnten Ordnerstrukturen in der Outlook-Navigation.

Eine *.olm wird hingegen als zusätzliche Ordnerstruktur in eine bestehende Identität/in ein bestehendes Profil importiert.
Nein, das meinte ich nicht, sondern das Gesagte. (Ich hatte andere Probleme mit dem Outlook-Umzug und war deshalb lange und wiederholt im Import-Export tätig.)

Zunächst: Es gab überhaupt kein Office 2011 mit "bestehenden Daten", sondern einen frisch aufgesetzten Mac mit NUR dem OL2019 (damals OL2016) drauf.

Und ein "Archiv" aus OL2011 (auf dem alten Mac) erbrachte ohne Ausnahme die arbeitsreiche unerwünschte "Hauptidentität" in der linken Ordnerstruktur, statt der gewohnten Originalstruktur. Und die dutzenden E-Mail-Adressen ("Konten") müssen manuell
neu eingerichtet werden.

Ja, die Datenbank 2011 liegt wie 2008 in "Dokumente" und die für 2016/2019 liegt in der Benutzer-Library.

Aber nur der "Export/Import"-Weg (2011>2019) hatte immer den gewünschten Effekt: Sofort ohne Zusatzarbeit gewohnte Ordnerstruktur und voll eingerichtete Mail-Adressen (nur die Paßphrase fehlte - wohl aus Sicherheitsgründen).
 
Wo holt/kauft man denn "gebrauchte" Software (vor allem, seit es keine CD's mehr gibt)? @32MBRAM, du hattest im April erwähnt: "… Office 2016, die bekomme ich recht billig."
Welches Mac OS du benutzt, wurde ja schon gefragt. Ist es maximal 10.14, kannst du offenbar nur OL2016/2019 benutzen.

Ich habe bei meinem Umzug eine unangenehme Erfahrung gemacht. Du mußt beim Kauf einer Nicht-Abo-Version darauf achten, daß der Pappkarton auf dem Etikett "EUROZONE" ist, damit die Aktivierung auf dem Microsoft-Server in der Europa-Zone erlaubt wird. gekauft hatte ich das zwar, es kam aber "APAC", und das ist Asian-Pacific, also Ostasien.

Und ich habe erfahren, daß Office 2016 ab Oktober 2023 nicht mehr bei Microsoft "aktivierbar" ist. Also wenn du dann dein Paket neu anmelden oder du auf einen anderen Mac umziehen willst willst (geht ja nur immer auf EINEM Mac), ist damit Ende.

Preis: Wenn ich nicht irre, kannst du dann genauso gut heute eine Volumenlizenz (Office-Paket 2016 für Mac) von einem Händler für 10 € kaufen: Die verfällt auch beim Mac-Umzug. Die kann man aber nicht mal mehr bis 10/2023 abmelden und auf einem neuen Mac anmelden.
 
Zusammenfassung meines Wissenstandes zu der TLS Problematik:

TLS 1.2 geht ab 10.12. Sierra.
Auch mit Apple Mail.

Davor muss man mehr oder weniger Tricksen, also auf den Mozilla Thunderbird ausweichen, der sein eigenes TLS mitbringt.

Thunderbird, auch ältere Versionen kann man hier laden.
https://ftp.mozilla.org/pub/thunderbird/releases/

Leider gibt es da keine schicke aufschlüsselung welche Thunderbird Version genau auf welchem System läuft.

Mittelalte Systeme 10.8/10.9/10.10 können mal Thunderbird ~75 laden und testen.
Ganz alte Syteme 10.6/10.7 sollten Thunderbird ~45 versuchen.

Ich weiß nicht, welche die erste Thunderbird version mit TLS 1.2 war... Vermutlich wurde das so ab ca. Version 40 eingeführt.
 
Der Abschied von TLS 1.1 hat ja 1.2/1.3 erfordert. Viele wie ich sind offenbar aus technischen und Software-Zusammenhängen zwangsmäßig nur auf 1.2 ausgewichen.

Weiß jemand, wann mit dem nächsten Schritt zu rechnen ist: zum Abschied von TLS 1.2? Und wovon das abhängt?
 
Aktuell gilt 1.2 ja noch als sicher...

1.0 / 1.1 sollten eigentlich schon vor jahren weg, Corona kam aber dazwischen.
Im Grunde muss der Standard weg, sobald er als geknackt gilt.


edit:
https://en.wikipedia.org/wiki/Transport_Layer_Security#Cipher
Wenn hier in der Grafik die Cipher-dinger bei TLS 1.2 noch stärker Gelb oder Rot werden sollte man wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab überhaupt kein Office 2011 mit "bestehenden Daten", sondern einen frisch aufgesetzten Mac mit NUR dem OL2019 (damals OL2016) drauf.
Das brauchst du auch nicht.

Wohl aber die genannte Finder-Ordnerstruktur mit den Altdaten, auf die beim Ersteinrichten (oder dem Ersteinrichten in einem neuen Outlook-Profil) gezeigt werden kann (im Falle OL2011 also ~/Dokumente/Microsoft-Benutzerdaten/Office 2011 Identities/name_der_(in_Gebrauch_gewesenen)_identität/).

Dann ist die neue Outlook-Umgebung gleich wieder wie zuvor mit aller früher angelegter Konten- und Ordnerstruktur wiedereingerichtet.

Wird hingegen ein zuvor exportiertes OLM-Archiv als Quelle genommen, dann nicht. Ein OLM-Archiv wird als zusätzliche Ordnerstruktur »Auf meinem Computer« in ein bereits grundständig bestehendes Outlook-Profil importiert. »Auf meinem Computer« heißt dabei automatisch auch: ohne serverseitige Ordner und Ordnerstrukturen, die in jenem Szenario frisch vom Server gezogen werden müssten (und designbedingt sogar sollen).

Und du hast selbst (in #6) widersprüchlich formuliert:
[1] Du mußt aus Outlook 2011 die Datenbank durch Menü>Ablage>"Exportieren" und dann in Outlook 2016 (oder 2019) importieren. Es ist dasselbe Datenbankformat und funktioniert einwandfrei.

[2] Was nicht empfehlenswert scheint: die Daten aus 2011 in ein Archiv zu packen. Denn das hat in Outlook 2016/2019/2021 die unschöne Auswirkung, daß links statt deiner gewohnten Ordnerstruktur eine neue "Hauptidentität" als weiterer Ordner entsteht: Dann muß man alle Ordner mühsam wieder zu "Auf meinem Computer" ziehen.
Wenn du [1] machst, entsteht genau [2], ein OLM-Archiv, was du korrekterweise selber als »nicht empfehlenswert« beschreibst.

Darum habe ich darauf hingewiesen, bei der Profil-Ersteinrichtung auf die von einer bisherigen Installation in einer »Identität« vorhandenen Altdaten zu verweisen. Wenn die nicht mehr in situ sind (Pfad s.o.) dann eben jenen Verzeichnisbaum in einem Backup auswählen.
 
Da hast du recht. Ich bin im Gestrüpp der Versionen gestolpert: Der Frager wollte aus OL2008 über OL2011 (anders geht das gar nicht, weil er ein .olm braucht) in OL2016 kommen.

Wenn ich als ersten Schritt OL2008 in ein archiv.rge packe, DANN entsteht in OL2011 die doppelte Ordnerstruktur links, und DANN fehlen die E-Mail-Einstellungen.

Deshalb hat sich als nicht empfehlenswert erwiesen, in OL2008 ein Archiv zu erstellen, sondern in OL2011 aus OL2008 direkt zu importieren.
 
sondern in OL2011 aus OL2008 direkt zu importieren.
Aber eben nicht nur von Entourage2008 (ein Outlook wie heute gab’s da nicht) nach Outlook2011. Auch der Wechsel von Outlook2011 auf eine neuere Version wie 2016 oder 2019 geschieht am Besten durch Übernahme der bestehenden Arbeitsdaten bei der Ersteinrichtung eines Profils im Einrichtungsassistenten (sei es am Platz, sei es aus einer Datensicherung); und nicht über ein Archiv, das viele der Daten gar nicht sichert.

Anwender machen oft den Fehler, nach der Installation einer neueren MSO-Version ein neues, quasi leeres Profil (früher Identität) anzulegen, sich dann zu wundern, dass es wieder in die Kontoeinrichtung geht, dann ein zuvor exportiertes Archiv (RGE; später OLM) zu importieren – und sich zu wundern, dass die Programm-/Konten-Oberfläche nicht die der zurückgelassenen früheren Version ist, und die importierten Ordner alle wieder von Hand irgendwohin bewegt werden müssen — anstelle im Einrichtungsassistenten eben gleich auf den alten Datenstamm zu verweisen (der für diesen Zweck aber möglicher- und unwissenderweise gar nicht gesichert wurde).
 
Zurück
Oben Unten