TimeMachine: Mehrere Backups, unterschiedliche Einstellungen?

sloope

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Hallo ihr Lieben,

ich habe meine ganze "Backup-Logistik" umgestellt und jetzt folgende Frage:

Ich möchte ein TM Backup einerseits auf einer Externen FP machen, andererseits auf meinem NAS. Ich würde gerne bei der TM, die aufs Nas kommt, auch eine bestimmte andere externe FP mitbackupen. Wenn ich diese in den TM-Einstellungen nicht ausschließe, dann kann ich das aber nicht für eines dieser beiden TM-Backups machen sondern es ist eine generelle Einstellung, sodass jetzt beide TM Backups diese bestimmte externe FP mitsichern.

Gibt es eine Möglichkeit, wo ich diese Einstellungen getrennt von einander angeben kann?
 
Ich zumindest weiß es nicht - habe auch diese Möglichkeit noch nirgendwo gesehen.

Auch wenn es natürlich deine Sache ist: 2 mal Timemachine Backups?
Wäre es nicht besser unterschiedliche Tools zu wählen?
zB Timemachine auf ext Platte und CCC/SuperDuper/ChronoSync/rsync/.... aufs NAS? Oder umgekehrt?
Musst nicht antworten - ist nur ein Denkanstoß, der mir spontan eingefallen ist. ;-) (Stichwort: 3-2-1 Regel des guten Backups)
 
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Mit TM geht das bisher leider nicht. Deshalb benutze ich zusätzlich zu TM noch CarbonCopyCloner - es ginge sicher aber auch SuperDuper, rsync o.ä. - die bieten die Versionssicherungen von TM nicht zw. nur umständlich, aber an sich dient ein Backup ja auch nicht als Archiv.
 
Mit TM geht das bisher leider nicht. Deshalb benutze ich zusätzlich zu TM noch CarbonCopyCloner - es ginge sicher aber auch SuperDuper, rsync o.ä. - die bieten die Versionssicherungen von TM nicht zw. nur umständlich, aber an sich dient ein Backup ja auch nicht als Archiv.
Ja, du hast absolut recht - tatsächlich mach ich von der externen Festplatte eh auch ein Carbon Copy Cloner Backup aber irgendwie habe ich da so den Vogel, dass vielleicht mal was verschwinden könnte... Der Gedanke war, dass die TM aufs NAS dann tagesaktuell gesichert ist und das CCC-Backup immer nur, wenn ich die große externe Festplatte anstecke... Aber vielleicht ist es einfach auch übertrieben :D
 
Gibt es eine Möglichkeit, wo ich diese Einstellungen getrennt von einander angeben kann?

Der tmutil-Befehl wurde mit V14 Sonoma erweitert und man könnte sich mglw. geeignete Skripte stricken.
Optionen wie diese wären grundsätzlich brauchbar (ungeprüft)

Code:
tmutil addexclusion
tmutil removeexclusion

tmutil setdestination
tmutil removedestination

tmutil startbackup
 
Klar, man könnte sich Skripte basteln, um unterschiedliche „Sets“ einzurichten - das wäre irgendwie auch früher machbar gewesen (z.B. durch Verschieben/Wechseln der plist-Datei), dürfte aber für den Alltagsbetrieb für den Normalbenutzer zu umständlich bleiben.
Die neuen Optionen klingen allerdings schon verheissungsvoll.

Ich benutze TM, um die interne und die eine externe mit der iTunes-Musik zu sichern, das passt auf eine 4-TB-Platte.
Mit CCC kann ich dann die beiden nochmal sichern, dazu die beiden anderen externen jeweils auf eine gleichgroße. Und ich kann Sets einrichten, um ausgewählte wichtige Ordner beliebiger Volumes ganz simpel nochmals zu sichern.
Alles natürlich ohne das Alleinstellungsmerkmal von TM, die „Zeitreise“ - nur finde ich das nett, brauch’s aber nicht. Wenn ich den Papierkorb leere, weiß ich was ich mache (bisher jedenfalls).

Aber es gibt auch unter anderen Backupprogrammen viele Möglichkeiten, und letztlich muß sich jeder und jede selbst Gedanken machen, was das Beste ist im Einzelfall.
 
Ja, vielleicht ist das wirklich unnötig - die "Zeitreise" in dem Sinn brauche ich eigentlich auch nicht, es geht mir eher um ein wirklich sicheres Backup, sodass ich wirklich nochmal eine Sicherung habe, falls irgendwo was verloren geht. Dann werde ich jetzt weiterhin diese Extras aus der TM ausschließen und einfach mit CCC sichern - und fertig :D
Danke für die Inputs!
 
TM ist leider so gut wie nicht konfigurierbar. Wenn man aber schon mehrere Backups macht (was durchaus sinnvoll ist), ist es auch ratsam unterschiedliche Backupsoftware dafür zu nutzen.
Neben TM bietet arq eine ähnliche komfortable Funktion der "Zeitreise" an ... und ist neben lokalen Zielen auch auch noch prima für verschlüsselte Backups in diverse Online-Speicher geeignet.
Für 1:1 Kopien sind die bekannten CCC, SuperDuper etc. prima geeignet, die Versionierung ist da eher rudimentär und eher unkomfortabel umgesetzt.

Das alles sind aber immer noch "nur" Backuplösung und keinesfalls als Archivierung gedacht.
 
okay, es kann natürlich jeder seine Daten sichern, wie er will. Die so gern zitierte 3-2-1 Regel für Backups ist aber ursprünglich etwas anders gedacht, als es hier dargestellt wird:

3 Kopien der Daten, das Original zählt dabei mit, also nach Sprachgebrauch hier: 1 Original + 2 Backups
2 unterschiedliche Speichertypen, also 1 mal interne Platte, einmal externe Platte, NAS oder Cloud
1 offsite Kopie

Es geht dabei im Grunde nicht um unterschiedliche Software, welche das Backup macht.

Ich persönlich empfehle viel eher, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Backup zurück spielt, bevor man sich verkünstelt und irgendwelche Verrenkungen mit Cloud-Dienste macht, rsync-scripte bastelt oder externe Platte in Timemachine integriert.

Manchmal kann das Rücksichern eines Backups richtig daneben gehen. Beispiele:

Bindet man eine externe Platte in ein Timemachine-Backup ein, so wird man spätestens bei Rücksichern feststellen, dass man das nicht so einfach über die Recovery oder den Mig-Assi hin kreigt.

Bastelt man sich ein rsync-script und sichert das auf ein NAS, muss man aufpassen, dass die Rechte durch den SMB-Server des NAS nicht zerschossen werden, wenn man meint, man könne das alles manuell vom NAS zurück kopieren.

Nutzt man ein Cloud-Backup wie z.Bsp backblaze, was so richtig günstig beim Sichern ist, stellt man bei Recovery fest, dass man nur eine zip-Datei runter laden kann mit allen Folgen wie mehrfacher Speicherbedarf um das zip erst mal an der richtigen Stelle zu speichern oder man sich eine Platte aus den USA schicken lassen muss)

Es gibt noch viel mehr Fallstricke, besonders beim Recovery durch "manuelles Kopieren"

Wie gesagt, jeder kann sichern wie er möchte. Anstatt aber sich nur um die Auswahl irgendeiner Software zu kümmern, sollte man mal den Recovery-Fall zumindest theoretisch genau durch spielen.
 
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okay, es kann natürlich jeder seine Daten sichern, wie er will. Die so gern zitierte 3-2-1 Regel für Backups ist aber ursprünglich etwas anders gedacht, als es hier dargestellt wird:

3 Kopien der Daten, das Original zählt dabei mit, also nach Sprachgebrauch hier: 1 Original + 2 Backups
2 unterschiedliche Speichertypen, also 1 mal interne Platte, einmal externe Platte, NAS oder Cloud
1 offsite Kopie

Es geht dabei im Grunde nicht um unterschiedliche Software, welche das Backup macht.

Ich persönlich empfehle viel eher, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Backup zurück spielt, bevor man sich verkünstelt und irgendwelche Verrenkungen mit Cloud-Dienste macht, rsync-scripte bastelt oder externe Platte in Timemachine integriert.

Manchmal kann das Rücksichern eines Backups richtig daneben gehen. Beispiele:

Bindet man eine externe Platte in ein Timemachine-Backup ein, so wird man spätestens bei Rücksichern feststellen, dass man das nicht so einfach über die Recovery oder den Mig-Assi hin kreigt.

Bastelt man sich ein rsync-script und sichert das auf ein NAS, muss man aufpassen, dass die Rechte durch den SMB-Server des NAS nicht zerschossen werden, wenn man meint, man könne das alles manuell vom NAS zurück kopieren.

Nutzt man ein Cloud-Backup wie z.Bsp backblaze, was so richtig günstig beim Sichern ist, stellt man bei Recovery fest, dass man nur eine zip-Datei runter laden kann mit allen Folgen wie mehrfacher Speicherbedarf um das zip erst mal an der richtigen Stelle zu speichern oder man sich eine Platte aus den USA schicken lassen muss)

Es gibt noch viel mehr Fallstricke, besonders beim Recovery durch "manuelles Kopieren"

Wie gesagt, jeder kann sichern wie er möchte. Anstatt aber sich nur um die Auswahl irgendeiner Software zu kümmern, sollte man mal den Recovery-Fall zumindest theoretisch genau durch spielen.
Danke für deine ausführliche Antwort! Tatsächlich hatte ich das letztens auch schon im Kopf, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe.

Verstehe ich es so richtig, dass die Fallstricke sich vor allem auf die Backups der externen Festplatten beziehen und nicht unbedingt auf dem TM-Backup des Macbooks zB? Würdest du sagen, folgendes macht

TM Backup vom Macbook am NAS und auf einer externen Festplatte -> die sollten sich ja beide gut recovern lassen, falls das Macbook eingeht, oder?
Die externen Festplatten habe ich jetzt nicht mehr in der TM drin und sichere sie nur via CCC auf eine weitere externe Festplatte. Da es da "nur" um Daten geht, die ich wieder rüberspielen kann, sollte das passen, oder?
 
Danke für deine ausführliche Antwort! Tatsächlich hatte ich das letztens auch schon im Kopf, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe.

Verstehe ich es so richtig, dass die Fallstricke sich vor allem auf die Backups der externen Festplatten beziehen und nicht unbedingt auf dem TM-Backup des Macbooks zB?
yep.

Würdest du sagen, folgendes macht

TM Backup vom Macbook am NAS und auf einer externen Festplatte -> die sollten sich ja beide gut recovern lassen, falls das Macbook eingeht, oder?

ja

Die externen Festplatten habe ich jetzt nicht mehr in der TM drin und sichere sie nur via CCC auf eine weitere externe Festplatte. Da es da "nur" um Daten geht, die ich wieder rüberspielen kann, sollte das passen, oder?

im Grunde ja.

Warum du dafür aber CCC nimmst, ist meines Erachtens etwas oversized.

Wichtig ist, dass du die Rechte und Dateistruktur auf der Backup-Platte identisch mit denen der Original-Platte erzeugst. Dann kannst du im Recovery-Fall einfach die Backup-Platte als neues Original verwenden, nachdem du den Namen der Platte auf den der Oroginal-latte geändert hast. Natürlich muss dann der erste Schritt sein, dein "neues Original" wieder auf einen neue Backup-Paltte zu sichern.

Wie gesagt, wichtig sind die gleiche Dateistruktur / Ordernstruktur und identische Rechte. Mit rsync geht das mit externen Platten auf externe Platten, wenn man es entsprechend konfiguriert. Probleme gbit es eher bei rsync mit externen Platten auf NAS und zurückkopieren vom NAS via Finder.
 
...

... Probleme gbit es eher bei rsync mit externen Platten auf NAS und zurückkopieren vom NAS via Finder.
@sloope siehe auch hier - da hatte ich mal den etwas größeren Aufwand zu einer ähnlichen Problematik (rsync vs. Finder) zusammengefasst.
Mit der dortigen Lösung mache ich inzwischen meine Datenbackups (neben Timemachine) über rsync vom MBP zum NAS und kann über den Finder (smb) zurückkopieren . Die Rechte stimmen damit (soweit ich es stichprobenartig) kontrolliert habe - Voraussetzung auch, dass die smb-Parameter stimmen :)
 
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