Textverarbeitung - Platzhirsch, Freeware oder hoffnungslos!

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zire

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Hallo zusammen!

Bin gerade auf Apple umgestiegen und auf der Suche nach einem guten Textverarbeitungsprogramm.

Bin auf das Schreiben langer Texte angewiesen und benötige Funktionen, wie Gliederung erstellen, Fußnoten einfügen, Silbentrennung etc.

Außerdem sollte gerade das Öffen umfangreicher Textdateien problemlos möglich sein.

Wer kennt sich aus und kann einem Switcher Rat erteilen!

Danke

Euer Zire
 
Hallo Zire,

viel Spaß mit deinem Mac. Welche Textverarbeitung du nehmen wirst, ist wohl eine Geschmacksfrage. Ich bin mit 'Pages' vollkommen versorgt, muss aber nie Gliederungen etc. anlegen. OpenOffice gibt es in einer Java Umgebung, funktioniert gut, (http://www.planamesa.com/neojava/en/index.php) und Ragtime ist für privates kostenfrei (http://www.ragtime.de/). Such' doch mal das Forum durch, die (Glaubens)Frage wird gelegentlich diskutiert und es gibt neben den üblichen Verdächtigen auch gute Spezialprogramme.
Ein einziger Tipp: egal was du nimmst, lass dir beim Speichern immer die Extensionen anzeigen, das verhindert Ärger wenn die Dateien ausgetauscht werden mit der bösen Seite der Macht.

Peter M.
 
als windowsanhänger kannst du MS Office verwenden.
allerdings habe ich auch pages und bin damit extrem zufrieden.
ich schreibe meine handbücher damit und finde, dass es für briefe schreiben und layouten im "normalen" umfang seinen dienst tut. ich kann dir nur empfehlen, es mal zu testen. eine testversion dürfte auf deinem mac installiert sein.
 
Es gibt etliche Textverarbeitungen für den Mac. Die Entscheidung musst du treffen.

Textedit,
Appleworks,
Pages(Teil von iWork) (alle 3 von Apple),
Word ( in der Officesuite von Microsoft),
Mellel,
BBedit,
NeoOffice,
Nisus Writer,
Papyrus,
Ragtime,
SubEthaEdit,
ThinkFree Office,
Ulysses,
LetterWorks,
MarinerWrite.

Bestimmt habe ich bei der Aufzählung noch einige vergessen.
Schau die dir einfach mal an.
Allein TextEdit kann für ein umsonst-beim-System-mit-dabei-Programm unheimlich viel.
 
zire schrieb:
... auf der Suche nach einem guten Textverarbeitungsprogramm.
Bin auf das Schreiben langer Texte angewiesen und benötige Funktionen, wie Gliederung erstellen, Fußnoten einfügen, Silbentrennung etc.
Außerdem sollte gerade das Öffen umfangreicher Textdateien problemlos möglich sein.

Hallo,
kannst Du Deine Belangen noch detaillierter ausführen? Was heißt umfangreiche Dateien bzw. lange Texte? 50 oder 500 Seiten? Müssen Bilder (z.B. postscript-Bilder) eingefügt werden? Brauchst Du mathematische Formeln?
Unter dem Stichwort "LaTex" gibt es hier im Forum schon viele Beiträge mit Links. Und wenn Du LaTex und etwas WYSIWYG haben willst, dann schau nach Lyx.
Wie schon im vorigen Beitrag empfohlen: Die Suchfunktion hilft weiter.
Übrigens: Statt OpenOffice auch mal NeoOffice/J anschauen.
 
Zunächst einmal vielen herzlichen Dank an alle für die wirklich guten Ratschläge und Tipps.

Ich freue mich, dass in der Apple-Gesellschaft tatsächlich solch eine Unterstützung besteht und die Kommunikation sehr rege verläuft.

Wozu brauche ich die Software?

Es ist so, dass ich auf Funktionen wie "Bild einfügen", "Tabellen einfügen" etc. nicht angewiesen bin. Auch besondere Rechenfunktionen benötige ich nicht.

Vielmehr handelt es sich um reine, unverblümte Textverarbeitung, wie das Erstellen juristischer Gutachten sowie das Anfertigen einer umfangreichen Doktorarbeit.

Mit der Angabe der Seitenanzahl von 50 bis 500 ist der Kern schon getroffen. Tatsächlich wird dieser Umfang sowohl als auch abgedeckt.

Nunmehr ist mir - auch aus diesem Forum - schon bekannt, dass Microsoft mit seiner Office-Lösung ein zu diskutierendes Angebot darstellt, da es mir aber auf die reine Textverarbeitung (ich also nicht auf Excel oder Powerpoint angewiesen bin) ankommt, ist ein Blick auf Alternativen lohnenswert.

Grundsätzlich muss es sich dabei nicht um Freeware handeln. Zumindest im Hinblick auf die Sicherheit bestehen hier – im Hinblick darauf dass sie kostenfrei sind – sicherlich noch zu verzeihbare Lücken.

Auch iWork scheint, so zumindest ist es diversen Berichten zu entnehmen, nicht für meine Ansprüche konzipiert worden zu sein, da es nicht ernsthaft eine Konkurrenz zu Microsoft´s Word darstellen soll.

Da zumindest Word noch nicht recht stabil zu laufen scheint, ist mir das Risiko einer möglicherweise fehlgeschlagenen teuren Investition zu groß.

NeoOffice ist mir unter OpenOffice für den PC bekannt. Auch Mellel habe ich als Alternative entdeckt.

Komischerweise stellt es angeblich ein an Beliebtheit wachsendes Sahnestückchen dar, für welches sich aber recht wenige Erfahrungsberichte finden lassen.
 
Für Deine Anforderung gibt es keine eindeutige Antwort.
Als langjähriger Word-User (seit der Version 3 für DOS !!) kann ich das Programmunter Vorbehalt für Deine Aufgabe empfehlen. Das es unter Mac nicht stabil laufen soll, kann ich nicht bestätigen. Word erfüllt alle Anforderungen wie Gleiderung erstellen und es bietet einem eigentlich alle Funktionen die man braucht.
Gleichzeitig ist das auch der Hauptkritikpunkt: Eine Textverarbeitung soll iin erster Linie Texte verarbeiten (sic), gleich welcher Länge. Durch die Überfrachtung mit Layoutfunktionen, Rechen- und Zeichenwerkzeugen wurde die Software speziell bei langen Texten fett und träge.
Speziell zum Schreiben einer Doktorarbeit würde ich mir ein für längere Texte ausgerichtetes Layoutprogramm suchen. Ich bin im Moment dabei, mich in Ragtime einzuarbeiten und kann bisher nur Positives berichten. Insbesondere wenn es darum geht, Deine Doktorarbeit nachher auszudrucken, kann Word mit einem 500-Seiten-Dokument Schwierigkeiten machen. (Frag mich bitte nicht nach den zwei Tagen, die ich brauchte um meine Diplomarbeit mit 168 Seiten auszudrucken).
 
Hallo,
zire schrieb:
Komischerweise stellt es angeblich ein an Beliebtheit wachsendes Sahnestückchen dar..
Warum lädst Du Dir nicht die Testversion des "Sahnestückchens" Mellel herunter und probierst es einmal mit einem großen Dokument? Link
Außerdem finde ich es wichtig, dass Du -subjektiv gesehen- die Bedienung des Textverarbeitungsprogramms angenehm findest. Dann kann man manche "objektiven" Vorteile anderer Programme aus einer anderen Perspektive sehen.

zire schrieb:
... für welches sich aber recht wenige Erfahrungsberichte finden lassen.
Nanu? Wenn ich die Suchfunktion benutze gibt sie mir bei Mellel 131 Ergebnisse an. Und wenn ich die Suche auf die Rubrik Office-Software einschränke, dann immer noch 65.
 
Willst du die Texte später noch einmal verwerten? Ich kann meine LaTeX Dateien aus den 90'ern noch tadellos weiter bearbeiten, mach das mal mit einer Worddatei von 1995.

In der Wissenschaft haben sich MS Word und LaTeX etabliert. Mit Pages oder Mellel wirst du kaum jemanden finden. Sollen Dateien auch mit anderen Autoren gemeinsam verfasst werden ist dies ein Aspekt, der bedacht werden sollte.

Wobei ich zu LaTeX sagen muss, dass es keine Textverarbeitung ist, sondern eher als Dokumentstruktursprache verstanden werden kann. Du nimmst einen ASCII Editor und erzeugst eine Datei mit deinem Text und LaTeX-Code, um diesen dann von einem Compiler zu einer PDF oder PS Datei für den Druck verwandeln zu lassen. Das ist einmalig und zugleich ein riesiger Vorteil (für manche ein Nachteil), denn du siehst während der Textarbeit nicht, wie dein Text später auf dem Papier ausschaut. Du kannst dich also gelassen dem Inhalt widmen, das Layout übernimmt der Compiler. Für Wissenschaftler meist ein Segen, für Creativlinge und Designselberverschandler ein Graus.

Wer beides möchte, Inhalt und Layout bestimmen, und dabei auch mit Windowsern zusammenarbeiten, für den empfiehlt sich RagTime Privat.
 
Für längere Texte, insbesondere mit Fußnoten etc. pp. pann ich dir nur zu Latex raten.

Ansonsten gibts den aus der PC Welt ebenfalls bekannten OpenOffice als 1:1 Portierung, sowie unter dem Namen NeoOffice mit nativem UI.

Evtl. ist bei deinem Mac AppleWorks dabeigewesen, das hat auch ne Textverarbeitung. Wie gut die ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Legst du viel wert darauf, Dinge selber zu designen (Flyer etc.) eignet sich vielleicht Rag Time für dich (gibts für Privatanwender ebenfalls kostenlos).

Solltest du masochistisch veranlagt sein, lege ich dir das Programm "Word" von Microsoft nahe ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt nur kein Glaubenskrieg. Ich bin aus gutem Grund weg von der "dunklen Seite der Macht" aber textverarbeitungsmaessig bei ihr geblieben. Mein WORD (noch immer OS 9.0.4 auf nem alten iBook 384 MB Speicher) laeuft rund und der letzte Ausdruck meines 320-Seiten Reports fuer die EU war ohne Probleme (mit Tabellen, Grafiken und Fotos). So, nun bist Du dran...

Werner
 
Spziell wenn es darum geht, die Texte weiterzugeben bzw. in 20 Jahre auch noch leseen zu können empfielt es sich in der Tat, zweigleisig zu fahren.

1. Schreiben mit einem beliebigen Textprogramm, abspeichern in einem gängigen Format (kann meine Word-Dokunente von 1988 auch noch aufmachen, gerade probiert ;) , das größte Problem war, das Diskettelaufwerk zu finden :D ).

2. Formatierung und Layout einem geeigneten Layout-Programm überlassen. Natürlich kann das auch Indesign sein, wenn's nicht aufs Geld ankommt, ich versuchs halt gerade mal mit Ragtime Privat, das war budgetmäßig gerade noch drin :D :D :D :D


Hey, seh gerade, ist mein 100. Beitrag. Was bin ich doch für 'ne Quasselstrippe :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
 
FunDiver schrieb:
Spziell wenn es darum geht...

Was ganz wichtiges vergessen: Fast noch wichtiger als das Textprogramm ist eine gute Tastaturr. Kannn mir jemand ne vernünftige Alternative zur Apple Pro Tastatur empfehlen, die nicht so grrauenhaft prelltt. Das ständige Verbessern nervt gewaltig, bin ich von PC-Tastaturenn echt nicht gewohnt.
 
@Fundriver: Ich habe mir eine BenQ Tastatur mit Scherenmechanik (wie beim PowerBook) gekauft, bin dann aber wieder zurück zur Apple Pro. Ist sicher auch ein bisschen Geschmackssache. Die PC-Tastaturen lassen sich alle am Mac nutzen. Man muss nicht mal das @ unter dem L nutzen, es gibt Tastaturlayout die dir das @ unter das Q legen...

Gute Tastaturen findet man bei Firmen, die sich auf Tastaturen spezialisiert haben, wie z. B. Cherry. Logitech soll auch gute machen, deren Designer Bluetooth Sahnestückchen ist allerdings was für den prallen Geldbeutel. Etwas weniger vermögende greifen auch gerne zur iceKey von MacAlly.
 
also ich bin auch mal fremdgegangen und habe einen Bericht (ca. 20 Seiten, einige Abbildungen, keine Formeln) mit Word geschrieben:
bis Seite 12 ging alles gut, ab dann hatten die Grafiken einen Rahmen (den ich nicht wollte). Alle Versuche diesen Rahmen zu entfrenen waren zum scheitern verurteilt (Rahmenfarbe auf transparent setzen ging nicht, weil da ist ja kein Rahmen).
Das ganze als Text gespeichert, in TeX gesetzt und 30 Minuten später ein schönes Dokument ausgedruckt
 
Logitech Tastaturen kann ich empfehlen (erst eine für 16 Eur gekauft), Cherry hatte über die Jahre immense Qualitätsschwankungen. Eine von 1992 war excellent, eine andere Kirsche von 1998 war Müll. Ich rate dir, in den*Laden zu gehen, und selber mal die Tastaturen durchzuprobieren.

Und wenn du wirklich 500 Seiten schreibst, willst du nicht Word nehmen. Hatte ne knapp 200 Seiten Abizeitung damit gemacht. Und es macht nicht Spaß, auf dem Weg zur Druckerei Updates und Patches zu installieren, um Fehler zu vermeiden, die beim abspeichern passieren. Von den ganzen Layout Problemen mal abgesehen...
 
AppleWokrs und Word sind nicht zu empfehlen. Viele schworen auf framemaker aber ist für den mac nicht mehr zu haben. Man braucht MacOS 9.xx une eine ältere Version die man gebraucht über eBay zwischen 200-300 Euro bekommt. Die andere Möglichkeit ist ein irgendwelches Programm zu nehmen kleine Dateien zu schreiben und zum Schluss alle diese Dateien in ein Layout Programm zu importieren. Ragtime ist eine andere alternative ein zwitter zwischen Textverarbeitun und Layout aber es ist schwierig zu benutzen. Man braucht ständig ein Handbuch.
 
Also ich muss schon sagen: "Mit so vielen – und vor allem qualifizierten – Antworten hätte ich nicht gerechnet.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass Word nach wie vor eine streitige Investition zu scheinen ist. Einerseits hat es seine Anhänger (mit guten Argumenten) andererseits gibt es Verfechter (ebenfalls mit guten Argumenten). Geht es jedoch gerade um sehr umfangreiche Dokumente, so scheint es tatsächlich hin und wieder zu Problemen zu kommen.

Alternativ habe ich einen interessanten Link entdeckt, denn ich Euch nicht vorenthalten möchte.

http://apfelwiki.de/wiki/Tests/WordAlternativenTest

Getestet wurden hier Programme wie

* AbiWord
* Mellel
* NeoOffice
* Nisus Writer Express
* Pages

Auf Platz eins wurde Mellel favorisiert. Der Verfolger Pages liegt dabei mit deutlichem Abstand dahinter.

Leider wurde Regtime nicht mit in den Test einbezogen. Werde dahingehend aber sicherlich anderweitig Nützliches finden können.

Ein Blick darauf scheint mir jedoch lohnenswert, da es von Euch sehr oft angesprochen wurden ist.

Auch Latex wurde oft genannt. Zwar ist es oft gelobt, aber auch genauso oft kritisiert wurden. So stört doch sicherlich der hier vorgebrachte Punkt sehr:

„Wobei ich zu LaTeX sagen muss, dass es keine Textverarbeitung ist, sondern eher als Dokumentstruktursprache verstanden werden kann.“

Sicherlich eine Frage des Geschmacks. Auf folgendem Link habe ich Interessantes gefunden:

http://apfelwiki.de/wiki/Main/LaTeX

Zusammenfassend soll sich mein Blick nunmehr auf folgende Anwendungen richten:

1. LaTeX
2. Mellel
3. Regtime

Mellel ist interessant, jedoch ist in der Testversion ein Ausdruck nicht möglich. Insofern kann man sich schwerlichst ein Bild von dem machen, was am Ende herauskommt.

LaTex ist reizvoll, aber das ständige hin und herklicken zum TeX Showcase ist lästig.

Sicherlich es wird schwer die richtige Auswahl zu treffen, aber insofern ist mir schon eine Einschränkung gelungen.

Nunmehr muss die praktische Anwendung zeigen, welches Programm sich bewehren wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tendentiell würde ich auch Mellel empfehlen. Ich halte das für ein sehr leistungsfähiges Programm, welches kaum Wünsche offen lässt, schnell arbeitet und sich vor allem leicht bedienen lässt. Die eventuell notwendige Kompatibilität zum Word-Format ist sehr gut: grundsätzlich arbeitet Mellel mit einem eigenen Datei-Format, kann aber jederzeit in das Word-Format exportieren und selbtsredend dieses auch importieren - egal, ob auf dem Mac oder Windows PC erstellt. Bisher habe ich keine eklatanten Mängel in Mellel entdecken können.

J
 
Also ich persönlich finde RagTime am besten, auch wenn die 6er Version noch Beta ist läuft sie bei mir problemlos.
Allerdings scheint das ein etwas sehr ressourcenhungriges Programm zu sein. Aber wenn man einmal das Prinzip verstanden hat, dann möchte man echt keine andere Textverarbeitung mehr.

Ich schreibe aktuell meine Seminararbeit damit, und bis jetzt schlägt sich das Programm ganz wacker.

CU
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