Test von APFS auf Kundengeräten

maba_de

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interessant, was Apple sich so erlaubt:

Wie nun bekannt wurde, testete Apple das APFS schon heimlich mit iOS 10.1 und 10.2 auf einigen Endkundengeräten. - derstandard.at/2000059147383/Apple-Neues-Dateisystem-wurde-heimlich-auf-Nutzer-iPhones-getestet

Quelle: http://derstandard.at/2000059147383...em-wurde-heimlich-auf-Nutzer-iPhones-getestet

Meine Meinung: haben die einen Knall? Endkunden Geräte für Tests zu benutzen, ohne diese zu informieren, ist echt krass. Wofür haben die denn die Beta Tester?
Sorry Apple, aber das geht gar nicht!
 
Wo ist jetzt genau dein Problem?

Es wurde in 10.0, 10.1 und 10.2 nicht auf APFS umgestellt, sondern nur die Meta-Daten der tatsächlichen, physischen Daten neben denen für HFS+ auch nochmal für APFS erstellt, nichts weiter. Die eigentlichen Daten werden ja selbst bei der tatsächlichen Migration nicht mal angerührt.

Egal was Apple macht (selbst wenn's wie hier vollständig im Kundeninteresse ist), gemeckert wird IMMER!
 
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Wo ist jetzt genau dein Problem?
...
mein "Problem" ist, das es sich so las, als ob das Dateisystem auf Kundengeräten zu Testzwecken gewechselt wurde, was dann doch nicht so war.
Dennoch gehört es sich einfach nicht, Produktive Geräte von Kunden OHNE deren Wissen und Einverständnis zu Testzwecken zu missbrauchen. Dafür gibt es Beta Tester.
Das ist ein absolutes NoGo, fertig.
 
Sieh es nicht als Test an, sondern als Vorbereitung:
Statt die Geräte mit 10.0 schlagartig auf APFS umzustellen, hat sich Apple dafür entschieden, das drei mal unter realen Bedingungen auf den umzustellenden Geräten bis kurz vor Schluss durchzuführen, bevor sie es beim vierten Mal zu Ende gebracht haben.

Da weder die Original-Daten noch die zugehörigen HFS+-Meta-Daten und auch nicht der HFS+-Superblock vor dem vierten Durchgang angerührt wurden, ist das ein Null-Risiko-Vorgehen bei den ersten drei mal. Im schlimmsten Fall hast du ein paar APFS-Meta-Daten zu viel im Speicher, mehr nicht.

Beta-Tests sind Beta-Tests, die haben aufgrund der unterschiedlichsten Faktoren nur begrenzt etwas mit der Realität zu tun.

Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass unter 10.0, 10.1, 10.2 und auch nicht nach der Umstellung unter 10.3 irgendjemand etwas zum Thema "was ist los mit meinen Daten" geschrieben hat, und das bei Abermillionen von iOS-Geräten.
 
Nun, da denken wir eben anders.
Diese Tests kosten zwar sicher nur sehr wenig Speicherplatz, aber eben auch Systemleistung und Akku Kapazität. Und das ohne Einverständnis der User.
 
Diese Tests kosten zwar sicher nur sehr wenig Speicherplatz
Eigentlich 0, da die APFS-Meta-Daten nach Erfolg bei Durchgang 1 - 3 wieder gelöscht werden.
Nur wenn's schief geht, könnte was zurückbleiben, bis es vom System im Nachgang dann aufgeräumt wird.
aber eben auch Systemleistung und Akku Kapazität
so wenig, dass es niemand in den drei Durchgängen gemerkt hat
Und das ohne Einverständnis der User.
Würde ich so nicht sagen. Es gehört genau so wie der Walled Garden bei den Apps zum Gesamtkonzept, dass sich iPhone- und iPad-Besitzer von Apple kaufen: Apple kümmert sich um vieles für den Kunden, auch um solche Sachen, von denen der 0815-iOS-Nutzer keine Ahnung hat (und in den meisten Fällen auch gar keine Ahnung haben will).
 
so wenig, dass es niemand in den drei Durchgängen gemerkt hat
Und das weißt du woher? Täglich liest man hier von Usern, die nach Updates z.B. über schlechte Akkuperformance klagen. Da kann schon ein Zusammenhang bestehen, immerhin läuft da ein zusätzlicher Prozess.

Aber noch mal, es geht hier darum, das Apple das OHNE Zustimmung der User macht.
Immerhin muss ja auch eine Datenübermittlung der Ergebnisse stattgefunden haben, sonst hätte Apple ja nichts von den Tests ;).
Das ist auch juristisch fragwürdig.
 
Täglich liest man hier von Usern, die nach Updates z.B. über schlechte Akkuperformance klagen
Eben ... nach Updates. Nach dem Update auf 10.0, 10.1 und 10.2 haben die Nutzer mit demselben HFS+-Dateisystem gearbeitet, wie davor. Wenn nach den Updates die Performance schlechter war, hatte das aber mal so überhaupt gar nichts damit zu tun, dass vor/während des Updates APFS-Metadaten generiert und wieder gelöscht wurden (oder tot im Speicher lagen, falls etwas schief ging).
Immerhin muss ja auch eine Datenübermittlung der Ergebnisse stattgefunden haben, sonst hätte Apple ja nichts von den Tests ;).
Das lief wie bei jedem iOS-Update über die normale Log-Übermittlung, die jeder Nutzer in den Einstellungen erlauben oder unterbinden kann.
 
Ich hatte editiert, es geht, und das habe ich mehrfach betont, darum, dass das ohne Einwilligung der User passiert ist. Mit Sicherheit inkl. Datenübertragung der Ergebnisse. Den Faden kann man dann gerne auch weiterspinnen, was testet Apple noch im Hintergrund und sendet es ungefragt?!?
 
Dann bliebe nur noch das Testen auf Endkunden Geräten.
 
Wie gesagt, sehe es nicht als Testen auf Endkunden-Geräten, sondern als dreimalige Simulation vor der Durchführung, nur dass es eben nicht im 10.3-Update drei mal simuliert wurde, bevor dann die finale Umstellung stattfand, sondern mit jedem .x-Update, um noch genug Zeit zu haben, um so viel wie nur irgend möglich zu fixen, sodass das Risiko der Migration nahe Null liegt. Eine gestreckte Migration sozusagen.
 
Und eben DAZU sind Beta Tests da, denn die Beta Tester machen das bewusst und vor allem freiwillig. Dafür gibt es die Betatests.
 
Endkunden Geräte für Tests zu benutzen, ohne diese zu informieren, ist echt krass

OHNE deren Wissen und Einverständnis

Und das ohne Einverständnis der User.

das Apple das OHNE Zustimmung der User macht.

was testet Apple noch im Hintergrund und sendet es ungefragt?!?

dass das ohne Einwilligung der User passiert ist.

Reife Leistung, Dein Problem so oft zu Erläutern. ;)

Bist Du Dir ganz sicher, dass nicht irgendwo in Apples AGB oder was weiß ich, was man so alles bestätigt, ohne nachzudenken, geschrieben steht, dass man im Prinzip mit diesem Vorgehen Einverstanden ist?
Bevor man so überzeugt schreibt, dass es ja "ohne" Einverständnis des "Kunden" getan wurde (was schlimmes denn eigentlich "ganz genau"?), sollte man sich schon sehr sicher sein, dass dieses Vorgehen nicht irgendwo mit einem Klick bestätigt wurde. Und sei es beim Kauf oder Einrichten des iOS Gerätes, oder der AppleID, oder oder oder.
 
Ich kann maba_de ehrlich gesagt durchaus verstehen, wirklich gut fand ich die Sache auch nicht als sie initial publik wurde. Dateisystemtests? Auf meinen Produktivdaten? Ohne Rückfrage? Geht gar nicht, ich bin da zu sehr gebrandmarktes Kind als das ich einem neuen Dateisystem in den ersten paar Jahren vertrauen würde. Es stinkt mir persönlich auch ziemlich, dass ich beim Update auf 10.3 nicht auswählen konnte, ob ich das neue Dateisystem überhaupt will oder nicht, aber das ist nun mal der Apple-Weg: friss oder stirb.

Im Nachhinein betrachtet wird allerdings nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird und die Tests scheinen ja wohl in freien Dateisystembereichen abgelaufen zu sein und gänzlich ohne Einfluss auf das Produktivsystem oder die tatsächlichen Nutzerdaten, daher finde ich es gar nicht mehr so schlimm wie zunächst gedacht. Und was die Einwilligung der Benutzer angeht bin mir ziemlich sicher, dass Holger721 recht hat - irgendwo in den EULAs, die wir alle brav und artig vor jedem Update immerzu abnicken, steht das versteckt drin.

Ich hoffe nur inständigst, dass die nicht dasselbe am Mac gemacht haben und vor allem dass ich beim Update von Sierra auf High Sierra mich auch in der finalen Version weiterhin dafür entscheiden kann, APFS erstmal genüsslich aus der Ferne zu betrachten und bei HFS+ zu bleiben. Einem neuen neuen Dateisystem traue ich erstmal nicht weiter, als ich einen Klavierflügel einhändig werfen kann.
 
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