Termin beim Kunden - Abrechnung?

ben-pen

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Hallo,

Folgende Situation: Ich habe einen Termin beim Kunden um ein Projekt durchzusprechen. Da ich nicht so viele "Vor-Ort-Termine" habe, und wenn, ich diese noch nie abgerechnet habe, meine Frage. Gibt es irgendwelche Richtlinien für Terminabrechnungen bzgl. Fahrstrecke, Zeit, etc.? Oder Sollte ich diese Kosten mit in die Projektendabrechnung einbeziehen?

Gruß
Ben
 
Oder Sollte ich diese Kosten mit in die Projektendabrechnung einbeziehen?
So mache ich es meist unter dem Punkt „Jobhandling, Briefings, Absprachen“. Nicht minutiös aufgelistet, eher als Pauschale, je nach Aufwand.
 
Vielleicht sollte man die Vereinbarung zugrunde legen die man mit dem Kunden vereinbart hat, alles andere gibt Ärger (zu recht). Der Kunde kann das dann kaum kalkulieren was sonst noch Unerwartetes auf ihn zukommen kann!

Wenn die Fahrstrecke zeitlich nicht zu lang ist würde ich das als eigenen Aufwand "verbuchen", quasi als Service. Kommt beim Kunden immer gut an, und dafür kann man woanders mal eine halbe Stunde mehr abrechnen.
 
Ich berechne Besprechungen grundsätzlich nicht! Diese kosten müssen einfach im Projekt untergehen.

Anders sieht es aus wenn ich mit einem Kunden zu dessen Kunde (Endkunde) fahre oder mehr Besprechungen als notwendig vom Kunden gefordert werden. Diese Berechne ich mit 35c pro km und halbem Stundensatz für anreise und besprechung. Bzw. gibt es (Stamm)Kunden mit denen ich eine pauschale vereinbart habe.
 
Ich berechne Besprechungen grundsätzlich nicht! Diese kosten müssen einfach im Projekt untergehen.

Anders sieht es aus wenn ich mit einem Kunden zu dessen Kunde (Endkunde) fahre oder mehr Besprechungen als notwendig vom Kunden gefordert werden. Diese Berechne ich mit 35c pro km und halbem Stundensatz für anreise und besprechung. Bzw. gibt es (Stamm)Kunden mit denen ich eine pauschale vereinbart habe.

Genau da sehe ich das Problem: welcher Kunde überlässt es dem Lieferanten willentlich zu entscheiden was "notwendig" ist und was nicht?

Transparenter halte ich dafür jeden Arbeitsaufwand abzurechnen und dafür bspw. kurze Anfahrten nicht bzw. nach Vereinbarung abzurechnen, längere Anfahrten ebenfalls nach Vereinbarung. Alternativ kann man das auch Pauschalieren, nur da kann man ganz schön reinfallen wenn man das nicht deckelt oder für "nicht notwendig" erachtet. Was passiert wenn der Kunde das anders sieht?
 
Genau da sehe ich das Problem: welcher Kunde überlässt es dem Lieferanten willentlich zu entscheiden was "notwendig" ist und was nicht?

Ich definiere im Angebot schon was ich persönlich als "notwendig" erachte und was einen mehraufwand darstellt welchen ich berechne.
Entweder der Kunde bestellt oder nicht. Wenn der Kunde mich einmal pro Woche zur Besprechung bittet, kann ich das natürlich nicht umsonst machen. Wenn es für ein Projekt mit sagen wir mal 4 Wochen eine Start und eine Endbesprechung gibt schon. Wobei Diese Kosten von mir von vorne herrein schon im Gesamtangebot wiederzufinden sind. Nur halt nicht als extra posten.
 
Alles klar, also ist vorher vereinbart dass x Besprechungstermine im Preis enthalten sind. Das ist für den Kunden transparent und damit keine Entscheidung was "notwendig" ist.
 
Die Frage ist doch ob dies ein neues Projekt ist oder nicht.
Wenn es ein neues Projekt ist dann sollte das nicht berechnet werden, es ist dan eigene Werbe-Aufwand der auf eigenes Risiko geht.
Wenn es ein bestehendes Projekt ist, sollte es bei dein Angebot auf irgendwie mitberücksichtigt sein. Wieviel du dafür berechnest auch.
Die KM Pauschale und oder Stundensatz für die gefahrene Zeit sind Verhandlungssache.

Wenn du dies nicht vereinbart hast wird es schwierig. Abhängig von wieviel KM und Fahrzeit du brauchst und natürlich den Verdienst am Projekt und die voraussicht auf ein eventuelles Folgeprojekt, würde ich abwegen ob ich dieses Thema beim Kunde anspreche oder nicht. Aber vorsicht, Absprachen sind Absprachen da im Nachhinenein auf Änderungen zu drängen kommt nicht gut.

Am Besten ist dies als Lehrgeld zu sehen für folgende Angebote die du machen wirst.
 
Naja, frag mal einen Handelsvertreter ob er bei jedem seiner Kunden die "Wegstrecke" direkt in Rechnung stellt.
 
Naja, frag mal einen Handelsvertreter ob er bei jedem seiner Kunden die "Wegstrecke" direkt in Rechnung stellt.
Ein schlechter Vergleich, ein Handelsvertreter verdient an Verkauf, nicht an "Beratung".
Bei ein Projekt verkaufe ich eine Dienstleistung entweder pro Stunde oder geschätzt pro Projekt.
 
Der Gestaltungsspielraum ist unbegrentz bei der Abrechnung.

Bei mir gilt: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Man kann alles machen, man muß nur die Kirche im Dorfa lassen, um den Kunden zu behalten.
 
Naja, frag mal einen Handelsvertreter ob er bei jedem seiner Kunden die "Wegstrecke" direkt in Rechnung stellt.

Nein, tue ich grundsätzlich nicht. Oder nur, wenn das vorher so abgesprochen war bzw. wurde.

@ TE: Erstgespräch ist für lau und da wird sowas dann verhandelt. Wenn Du dem Kunden erklärst, daß Du aus dem und dem Grund Spesen und/oder Reisekosten o.ä. vorab nicht selber finanzieren kannst, erkläre ihm das Problem und frag ihn einfach, ob er dafür eine Lösung hat. Wenn ihn das nicht sonderlich interessiert, solltest Du Dir ernsthaft überlegen, ob eine Zusammenarbeit überhaupt Sinn macht. Denn in den meisten Fällen gibt es mit solchen Kunden auch später Probleme. Wenn er dagegen Wert auf Deine Arbeit legt, sollte es für ihn eigentlich kein Problem darstellen, entgegenkommend zu reagieren. Letztendlich erwarten Geschäftsleute ja auch von ihren Kunden, daß sie Verständnis für die Interessen des Geschäftspartners aufbringen.

Konkret: gib ein pauschales Angebot ab, aber schlage von vornherein gut 20% drauf. Lehnt er ab, hast Du u.U. eher etwas gewonnen (nämlich Zeit), nimmt er dagegen an, kannst Du den Mehrgewinn mit Deinem Aufwand verrechnen und merkst vll., daß er Deine Arbeit doch mehr schätzt, als Du zunächst angenommen hast ;)
 
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