1) Es ist auffallend, dass einige Schriftarten, die in MS Word für Windows (ich hatte 2000 und habe nun 2007) in MS Word für MacOS nicht fehlerfrei funktionieren … Bei einer Schriftart wie bwtrans kommt in der Schriftsammlung eine Fehlermeldung, …
Bei jenen genannten Schriften handelt es sich um keine von MS gelieferten (weder via Windows noch via MSO-Installation).
Wenn
Schriftsammlung etwas meldet, dann ist bereits bei diesen Schriften etwas faul; und zwar im Grunde auch unter Windows, denn TTF et al. sind grundsätzlich unter Windows und MacOSX verwendbar. Szenario: Die Macher jener Schriften haben sich mit dem scheinbar funktionierenden Ergebnis unter Windows zufriedengegeben, und die trotzdem in der Schriftdatei vorhandenen Strukturfehler nicht korrigiert; vielleicht, weil sie ihnen wegen des Funktionierens unter Windows nicht aufgefallen sind.
Es ist zwar nicht dafür gemacht, aber Word:mac ist ein guter Messer für Ungenauigkeiten in Font-Dateien. So gesehen ist es der Bote für schlechte Fonts, nicht dessen Ursache.
… Wie müsste denn die Funktion heißen und wo ungefähr zu finden, dass eine Datei in Word konvertiert wird? …
Ein
.doc oder
.docx (oder anders formuliert: in den jeweiligen Formaten Word97~2011) ist für die Verwendung unter Word(2011):mac grundsätzlich nicht zu konvertieren.
Wohl kann es sein, dass mit
[Kompatibilitätsmodus] in der Titelleiste gekennzeichnete Dokumente aufgrund Ihrer Herkunft aus jeweils älteren Word-Versionen nicht alle Funktionen der Word2008 bzw. -2011-Version speichern können. Das betrifft aber nicht die Schriften, genauer: was in einem von Word2000 stammenden Dokument in puncto Schriften möglich war, geht auch in Word2011, nicht aber umgekehrt.
Word2011 kann in Sachen Schriften a) mehr denn jede frühere Word-Version und b) Immer noch mehr die quasi gleichalte Word2010 unter Windows (Ligaturen- und Glyphen-Unterstützung in OTF und TTF, wo Word2010 nur OTF unterstützt und ältere Winwords garnicht; so werden etwa Ligaturen in den nichtunterstützenden Winword-Versionen zur Anzeige wieder aufgelöst, mit Auswirkung auf den Zeilenumbruch).
… Ich habe einmal Microsoft geschrieben, warum sie nicht auf bestimmte Schriften eingehen (besondern in MS Word 4 MAC), wie z.B. Hebräisch, Althebräisch wird seltener gebraucht als Neuhebräisch - was machen Leute, die in Neuhebräisch schreiben - alle nicht mir MS Word arbeiten? …
Genau so ist das: Word:mac unterstützt bis heute keine linksläufigen Schriftsysteme; Winword tut das, sofern systemseitig die hebräische Sprachunterstützung (Symbol
[HE] im Eingabeschema-Auswahlmenü) installiert ist.
Ivrith עברית kann, wenn's um Einzelwörter geht, nach Einschalten des jeweiligen Tastaturlayouts (auch hier systemseitig: via
Flaggenmenü in der Menüleiste) noch hinreichend in Word2008 oder 2011 geschrieben werden, da aber die sichtbare Einfügemarke immer rechts vom Text bleibt (Word:mac unterstützt ja nicht die Schriften nicht, sondern die Eingabemethode nicht, bzw. nicht vollständig), wird ein Korrigieren mühselig.
Aber andere Fonts als mit MacOSX oder MSO gelieferte werden dafür auch unter MacOSX nicht benötigt.
… Was denn verwenden, wenn es diese Schriftarten, die für MS Word für MacOS kompatibel sind, einfach nicht gibt - ich habe nicht kurz danach gesucht …
Vielleicht zwei Denkfehler:
1. Die Frage der Kompatibilität einer Schrift ist (einzelne Ausnahmen mögen die Regel bestätigen) eine des Betriebssystems und nicht eine der Anwendung. Wie weiter oben schon geschrieben, ist's wahrscheinlicher, dass die Schrift fehlerhaft ist. Word reagiert nur recht empfindlich (bisweilen empfindlicher als andere Anwendungen) auf derartige Fehler.
2. 'Ordentlich' gebaute TTF (und OTF) sind grundsätzlich mit Win und MacOSX kompatibel. Es dreht sich also wieder um die Qualität der Schrift.
… weil ich mir dachte, lieber das meiste in Times New Roman schreiben, also auch etwa Konsonanten wie t oder h etc. mit einem Punkt darunter. Habe dies in MS Word für Windows eingetippt, nun aber eben festgestellt, dass genau solche Zeichen auch nicht in MS Word für MacOS richtig erscheinen …
Im Falle der
TimesNewRoman, die von MS mit MSO2011 mitgeliefert wird, handelt es sich um eine der dort "Windows Office-kompatibel" genannten Schriften (durch die MSO-Installation nach
/Library/Fonts/Microsoft/ installiert). Vom Zeichenvorrat sind jene Schriften identisch mit den unter Windows vorhandenen.
Szenario: Solltest du hingegen unter Windows eine ggf. für besondere Zwecke angepasste
TimesNewRoman verwenden (denkbar ist das, weil diese Standardschrift gerne als Ausgang für selbstgebaute Sonderzeichen verwendet wird), ist das Ergebnis andernorts nicht zwingend vorhersagbar.
Mit den von der Zeichenpalette in MacOSX gelieferten Sonderzeichen (Unicode) habe ich auch beim Schreiben der DMG-Umschriftzeichen für emphatisches ط
ṭ oder ص
ṣ in Word2011 auch in der via MSO-Installation gelieferten
TimesNewRoman keine Probleme:
Es muss bei deinem Problem also wieder an der von dir verwendeten Ursprungsschrift liegen.
Etwas was noch nicht thematisiert wurde, bzw. nur indirekt:
In Winword
eingebettete Schrift wird in Word:mac nicht unterstützt. Eingebettete Schrift wird bei der Darstellung ignoriert. Jene Schrift muss also immer auf dem (Mac-)Zielrechner installiert sein.
(Die letzte MSO:mac-Version, die Schriften einzubetten erlaubte, war MSO98; danach ab v2001 wurde darauf verzichtet, wohl um Lizenzproblemen aus dem Weg zu gegen, weil damals MacOS die vom Schriftenhersteller einstellbaren Nutzungsbeschränkungen für eingebettete Schriften noch nicht unterstützte. Heute ginge das zwar, an der Nichteinbettbarkeit von Fonts hat das aber bisher nichts geändert.)