Na ja, ich habe meine erste Website 1996 auch noch Seite für Seite als pure HTML ins Notepad gehackt. Aber damals ging es halt nicht anders. Heute gibt es Content Management Systeme, wozu ich auch Desktop-Anwendungen Web to date, Rapidweaver oder Sandvox zähle. Denn das Grundlayout ist dort jeweils vorgegeben.
Die entscheidende Frage ist also, ob man sich mit vorhandenen Layouts begnügt oder von Grund auf eigene entwickeln will. Zu letzterem hat man zwei Möglichkeiten: Entweder mit Tools zur Quellcodebearbeitung oder mit einem grafischen Editor wie Golive, Freeway oder Flux. Es wäre zwar möglich, auf die eine oder andere Weise auch komplette Websites zu erstellen, aber das wird heute kaum noch jemand tun, weil man Layout und Content sinnvollerweise trennt.
Die meisten Profis, die ich kenne, erarbeiten das Grundlayout grafisch orientiert und machen sich dann zur Optimierung an den Quellcode. Meistens sind es sogar zwei verschiedene Personen: Grafik und Codierung. Das Ergebnis besteht aber in der Regel nicht aus fertigen Webseiten, sondern aus Templates für bestimmte Content Management Systeme, über die dann auch die Einarbeitung und die spätere Pflege der Inhalte erfolgt. Womit wir wieder bei Rapidweaver & Co. wären.
Ergo: Wenn jemand bisher mit einem Desktop-CMS wie Web to date gearbeitet hat, weil er sich eben nicht im Detail mit HTML und CSS auseinandersetzen wollte, dann werde ich im als gleichwertige Alternative kein Quellcode-Tool wie Coda empfehlen.