Server oder Cloud?

Wrzlbrmpft

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
12.10.2007
Beiträge
340
Reaktionspunkte
14
Hallo,

durch eine berufliche Veränderung bin ich neuerdings sehr viel unterwegs. Bisher hatte ich den Großteil meiner Daten auf meinem alten MacBook, den Rest auf Festplatten daheim. Zuhause habe ich dann das MacBook an Monitor, LAN, Festplatten, Audio, Tastatur etc. angestöpselt und gearbeitet.
Jetzt erbt meine große Tochter mein MacBook und ich möchte mich neu aufstellen.

Künftig möchte ich daheim einen MacMini stehen haben und für unterwegs ein kleines MacBook oder MacBook Air (auch eine schwierige Entscheidung).
Es müssen wichtige Daten ausgetauscht werden, weil sie auf demselben Stand sein sollen, egal, ob ich daheim bin oder unterwegs. (zB. Daten fürs Steuerprogramm)

Meine Frage: Ist es dafür besser die Cloud zu nutzen, oder lohnt es sich einen Server einzurichten? Ich habe zwei Töchter, die so langsam ins Computeralter reinwachsen, meine Frau nutzt wie ich auch schon immer Mac - hätte ein Server hierfür Vorteile? Oder ist das zu aufwändig und die Cloud schlanker?

Da ich von Server(n) keine Ahnung habe, fällt es mir schwer, diese Frage selbst zu beantworten.

Ich hoffe, dass das Thema hier richtig aufgehoben ist und freue mich über Erfahrungsberichte und Tipps!

Viele Grüße! Roland
 
Künftig möchte ich daheim einen MacMini stehen haben und für unterwegs ein kleines MacBook oder MacBook Air (auch eine schwierige Entscheidung).

Wirklich?? :rolleyes: Nööö... MacBook Air ist ja nun wirklich auf dem allerältesten Stand, was Apple anbietet und so wie es ausschaut, wird da auch nix nach kommen.

Meine Frage: Ist es dafür besser die Cloud zu nutzen, oder lohnt es sich einen Server einzurichten? Ich habe zwei Töchter, die so langsam ins Computeralter reinwachsen, meine Frau nutzt wie ich auch schon immer Mac - hätte ein Server hierfür Vorteile? Oder ist das zu aufwändig und die Cloud schlanker?

Daten übers Internet zu nutzen setzt natürlich immer einen guten Upload voraus, also was deine Internetleitung nach aussen hergibt. Ein Mac mini oder ein kleines NAS, was ich bevorzugen würde, kann dir dann die Daten jederzeit zur Verfügung stellen per VPN Verbindung. Zuhause kannst du jedem Nutzer ein Account zur Verfügung stellen und so kann jeder auf das NAS zurückgreifen, seine Daten speichern, Musik streamen, etc.

Eine Cloudlösung ist natürlich der kleinste Aufwand, aber auch nicht jedermanns Sache... Datenschutz, Erreichbarkeit, Kosten.
 
DAs schöne an Sierra ist ja das man die Dokumente in die Cloud legen kann und diese dadurch auf allen Geräten mit der gleichen ID identisch sind, das funktioniert auch recht gut. Ob es aber sinnvoll ist diese Funktion für berufliche Daten zu nutzen kann ich nicht sagen.
 
DAs schöne an Sierra ist ja das man die Dokumente in die Cloud legen kann und diese dadurch auf allen Geräten mit der gleichen ID identisch sind, das funktioniert auch recht gut. Ob es aber sinnvoll ist diese Funktion für berufliche Daten zu nutzen kann ich nicht sagen.

Was natürlich sehr sinnvoll ist, wenn da noch ne Ehefrau und Töchter sind. ;)
 
Vielleicht sollen die ja nicht auf die beruflichen Daten zugreifen können, zumindest die Töchter. Die wachsen ja gerade erst da rein. Aber das kann der TE besser beurteilen.

Es war ironisch gemeint... schreib ich das nächste mal dazu. ;)

Die iCloud ist so ziemlich die schlechteste Cloudlösung im Universum, würde ich auf keinen Fall machen.
 
Es war ironisch gemeint... schreib ich das nächste mal dazu. ;)

Die iCloud ist so ziemlich die schlechteste Cloudlösung im Universum, würde ich auf keinen Fall machen.
Ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. :D
Das es sicherlich bessere Clouddienste gibt glaube ich gerne, für meinen kleinen Privatbereich passt es ganz gut. Wie gesagt ob das für den Beruf eine passende Lösung ist muss man sicher genau prüfen.
 
Schwer zu beantworten...
Ich denke die grösste Flexibilität bietet Dir eine Server-Lösung über eine NAS (Qnap oder Synology).
Bedeutet aber auch das man sich da ein wenig mit der Konfiguration auseinandersetzen muss, was aber absolut machbar ist, wenn man interessiert ist.
Weiterhin muss man auch einen finanziellen Mehraufwand einkalkulieren -> ca. 400-500 Euro für eine NAS + Platten.
Dafür kann man sich evtl. den Mac Mini sparen.
Vorteil ist, das jeder im Haushalt davon profitieren kann --> NAS als Mediaserver nutzen
Weiterhin kann man einen VPN Server aufsetzen (hilfreich wenn man viel unterwegs ist und einen schnellen upload hat).
Ich persönlich nutze eine Synology und das Tool Cloudstation um alle relevanten Ordner zwischen NAS und meinem Macbook synchron zu halten. Klappt sehr zuverlässig
Die Cloud ist die kostengünstige und einfache Alternative. Ist aber auch weniger flexibel.

Viel Spass beim Entscheiden ;-)
 
Ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. :D
Das es sicherlich bessere Clouddienste gibt glaube ich gerne, für meinen kleinen Privatbereich passt es ganz gut. Wie gesagt ob das für den Beruf eine passende Lösung ist muss man sicher genau prüfen.

Für eine Einzelperson mag die iCloud schon ganz gut funktionieren... aber sobald mehrere Personen ins Spiel kommen, ist iCloud überfordert. Kommt dann irgendwann doch mal ein Android oder Windowsgerät hinzu, kanns schon Probleme geben.
 
Schwer zu beantworten...
Ich denke die grösste Flexibilität bietet Dir eine Server-Lösung über eine NAS (Qnap oder Synology).
Bedeutet aber auch das man sich da ein wenig mit der Konfiguration auseinandersetzen muss, was aber absolut machbar ist, wenn man interessiert ist.
Weiterhin muss man auch einen finanziellen Mehraufwand einkalkulieren -> ca. 400-500 Euro für eine NAS + Platten.
Dafür kann man sich evtl. den Mac Mini sparen.
Vorteil ist, das jeder im Haushalt davon profitieren kann --> NAS als Mediaserver nutzen
Weiterhin kann man einen VPN Server aufsetzen (hilfreich wenn man viel unterwegs ist und einen schnellen upload hat).
Ich persönlich nutze eine Synology und das Tool Cloudstation um alle relevanten Ordner zwischen NAS und meinem Macbook synchron zu halten. Klappt sehr zuverlässig
Die Cloud ist die kostengünstige und einfache Alternative. Ist aber auch weniger flexibel.

Viel Spass beim Entscheiden ;-)

Ich würde auch ein Synology oder ANAP NAS bevorzugen... was den Preis angeht auf jeden Fall im Gegensatz zu einem Mac mini.
 
@TE

Setze Dich mal in Bezug auf die iCloud mit der Familienfreigabe auseinander. Ist eine feine Sache, bis zu 5 Teinehmer mit individuellen und gemeinsamen Bereichen.

Ich hatte auch den Macmini als Homeserver, eine feine Sache und leicht konfigurierbar dank GUI.

Wenn Du allerdings von ausserhalb zugreifen willst, ist eine feste IP fein, um den DynDNS-Kram zu übergehen. Außerdem ist ein schneller Upload sehr vorteilhaft. Dazu kommt der VPN-Zugriff, den nicht jeder Router gewährleisten kann.

Die Apple iCloud ist leicht zu bedienen und sehr gut strukturiert.
Ob man überhaupt Daten in einer Cloud ablegen mag, ist Geschmacksache.
 
Wow - und das alles in 29 Minuten - Danke!
Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Zuerst werde ich entscheiden, ob meine Mädels und ich Daten teilen und gemeinsam nutzen wollen. Ich glaube eher nicht.

Falls ich mich für eine NAS-Lösung entscheide, hätte ich keinen Mac als Workstation für daheim und müsste wieder (mein unterwegs-MacBook an-) stöpseln, wenn ich heim komme... das wäre ein Verzicht.

Was ist eigentlich an iCloud so unflexibel?
 
Du willst den Mac mini als Server UND deinen Arbeitsrechner nutzen? Würde ich abraten davon, ist keine gute Entscheidung... dein MacBook hängt sich ja per WLAN direkt in dein Netzwerk ein und kommt an alle Daten ran.

iCloud:
1. keine Selektierung der zu synchronisierenden Daten möglich
2. Teilen von Daten nur an Personen mit Apple ID
3. Langsamer Datenupload
4. Weniger Apps zur Nutzung
5. Geschlossenes System

Da würde ich Dropbox bevorzugen, eventuell auch Google Drive.
 
iCloud ist ein Marketing Begriff von Apple der verschiedene Funktionen bündelt.
Wenn du eine "Cloud" Dateiablage suchst bist du mit anderen Lösungen besser bedient.

Edith sagt ich bin zu langsam
 
Ich bin ein ausgesprochener Cloud-Fan. Früher nutzte ich Dienste wie SugarSync und Dropbox. Beide boten ab einem bestimmten Punkt jedoch entweder keine vernünftig zugeschnittenen Pläne mehr (Dropbox) bzw. wurden schnarch langsam und die mobilen Applikationen liessen zu wünschen übrig (SugarSync).

Eine weitere Schwierigkeit bei mir liegt darin, dass zwar sämtliche Rechner und Tablets aus Cupertino kommen, mein Smartphone allerdings nicht. Auch meine Frau bevorzugt Android auf dem Telefon.

Daher nutzen wir OneDrive und ausserdem für Bilder Google Fotos. Zugegebenermassen hängt das auch mit diversen Boni zusammen, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben. Von den "alten" Lösungen hat nur Evernote bis heute bei uns durchgehalten. Das ist aber schon eine etwas speziellere Sache als nur eine Cloudlösung zur Dateiablage. iCloud wird lediglich als Backup für die iPad genutzt.

Alles in allem funktioniert das hervorragend.
 
Du willst den Mac mini als Server UND deinen Arbeitsrechner nutzen? Würde ich abraten davon, ist keine gute Entscheidung... dein MacBook hängt sich ja per WLAN direkt in dein Netzwerk ein und kommt an alle Daten ran.

Kannst du erläutern, was daran das problem ist? Ich will ja gerade, dass der mobile Mac mit dem daheim synchronisiert und verbunden ist...
 
Kannst du erläutern, was daran das problem ist? Ich will ja gerade, dass der mobile Mac mit dem daheim synchronisiert und verbunden ist...

Wenn du den Mac mini ausschliesslich selbst nutzt und nur mit deinem macBook syncst, ist das auch kein Problem. Aber das wäre ja dann auch noch kein "Server", das wäre einfach deine Workstation. ;) Soll der Mac mini aber zur Dateiablage, Musicserver, Videoserver für die ganze Familie herhalten, dann nicht.
 
Mir scheint, es ist für mich das Beste, wenn ich mir eine neue Homestation schaffe (MacPro oder MacMini), dazu ein schlankes MacBook für unterwegs und die paar Dateien, die wirklich synchron sein müssen, synche ich über eine gute und sichere Cloud.
Meine synchronisierten Datenmengen sind nicht so groß, dass sie den Aufwand für NAS- oder Server (Anschaffung plus Zeitaufwand) rechtfertigen. Da ist mir eine komfortable Homestation zunächst wichtiger.

Eure Tipps und Einschätzungen waren dafür sehr wertvoll, vielen Dank!!
 
Bitte, gern geschehen.

Dropbox mit Boxcryptor zum verschlüsseln würde ich dir empfehlen.
 
Ich habe privat und für meine kleine Firma gerade beinahe alles in die iCloud verlegt. Synchronisiert werden 2 Macs ein iPad und 2 iPhones. Ich muss sagen, daß ich bisher sehr zufrieden bin. Beteiligt sind Faktura, Fotos, Kontakte, Aufgaben, Termine usw. und einiges andere. Steuersachen bleiben allerdings auf der lokalen Platte (-;
Ist ein Versuch und ich bin gespannt, wie sich das mittelfristig entwickelt. Wenn man sich drauf einlässt, ist es wirklich eine sehr komfortable Geschichte und man hat ein zusätzliches, räumlich getrenntes Backup in der cloud. Bleibt nur zu hoffen, daß die Apple-Seitige 128 Bit-Verschlüsselung in Kombination der 2-Faktor-Authentifizierung im Bezug auf die Datensicherheit ausreichen. Werde mich demnächst noch ein bisschen hinsichtlich Boxcryptor schlau machen. Kommt aber nur in Frage, wenn der Komfort nicht merklich nachlässt, denn ansonsten würde ich eher wieder dazu übergehen, nichts in der icloud zu lagern.
 
Zurück
Oben Unten