Seminar/wissenschaftl. und Bachelorarbeiten

fjordschritt

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Wünsche allen einen schönen Vatertag gehabt zu haben! :)

Ich muss langsam mich auf meine Bachelorarbeit hinarbeiten. Zwischendurch stehen kleinere Seminararbeiten und wissenschaftliche Arbeiten an.

Dachte mir, es ist ein guter Zeitpunkt evtl etwas neues auszuprobieren.

Habe diverse Auswahlmöglichkeiten, einmal wäre das Word für den Mac, iWork08, OpenOffice und dann noch LaTex.

Ich habe leider nie wirklich bis jetzt lange und intensiv mit einem dieser Programme arbeiten müssen. Ich weiß nicht so recht, welches ich nehmen soll.
Wenn ich meinem Urteilsvermögen glauben schenken mag, möchte ich nicht mehr mit Word arbeiten. Gefiel mir schon damals auf dem Win nicht.
iWork hab ich zwar, da soll es aber genug schwächen noch geben. Für einfache Texte soll es in Ordnung sein, jedoch nicht wenn es umfangreich wird.

OpenOffice hat einen ganz guten Ruf, kann es aber nicht einschätzen. LaTex würde mich sehr doll reizen, es soll aber schwierig für Neulinge sein.

Bin kein Mathematiker oä, bin Bwl'er. Daher doch evtl kein LaTex? Es soll ja grad für wissenschaftliche Sachen mit Formeln usw sehr elegant sein.

Mich reizt unteranderem aber auch die Zusammenarbeit mit BibDesk. Finde ich klasse wenn das so einfach gelöst werden könnte, wie das Programm es vorgibt.

Die nä Arbeit die ich abgeben muss ist in 3 Wochen. Umfasst nur 5 bis 6 Seiten ohne irgendwelche Anhänge etc.

Was sagt Ihr dazu?

Ich weiß, es gibt genügend Threads, wäre aber sehr dankbar über jeden Tip, der mich einen Schritt voran bringt.
 
Es gibt Leute denen bereitet es Mühe, wenn sie kein WYSIWYG zum Text "hinklicken" haben. Das ist auch schon der springende Punkt. Du solltest wenn denn erstmal das Markup kennen lernen, das hat man aber nach einem Tag Training drauf. Wenn man HTML oder ähnliches bereits kennt, dürfte es auch nicht besonders schwer fallen.
 
Hallo,

genau Deine Fragestellung wird hier mindestens einmal pro Monat gepostet - vornehmlich nach den ersten Semesterwochen... ;) Da dürften bis heute keine neuen Erkenntnisse gefunden sein.

Welches Fach studierst Du denn? Welche Anforderungen hinsichtlich "Fußnoten" (= Belegstellen im Text) gibt es? Richtet sich das Literaturverzeichnis nach einer Norm oder nach dem Privatgeschmack eines Dozenten?

Meine Lösung: Geisteswissenschaften = Mellel und Bookends und Wirtschaftswissenschaften = Word und Bookends. OpenOffice hat eine weniger gut ausgereifte Literaturverwaltung; Zotero ist mir zu aufwändig (Anforderungen an das Format der Literaturangaben). Aber: Gerade in den Wirtschaftswissenschaften ist das Literaturverzeichnis zumeist kurz und die Angaben im Text einfach zu gestalten.

Peter
 
Also, wie ich im ersten Posting geschrieben habe, bin ich BWL Student.

Anforderungen wurden uns vorgegeben.
Fußnoten können wir machen, wir können jedoch auch gleich nach dem Zitat, also mitten im gesamten Text, die "Fußnote" setzen.
Aussehen soll das dann wie folgt: Autor (Erscheinungsjahr), Seitenangabe

Das Literaturverzeichnis soll es dann natürlich auch auftauchen, nach alphabetischer Reihenfolge: Autor (Erscheinungsjahr) Buchtitel, Verlag, Verlagsort


Wie gesagt, ich würde gern nach LaTex greifen, jedoch habe ich zweifel ob ich mich innerhalb kurzer Zeit mit dem nötigsten Vertraut machen kann. Wie schon auch gesagt, sehr umfangreich ist die Arbeit noch nicht, daher auch mein Umschwenkversuch zu einem neuen Programm.

Bei LaTex muss man ja alles eingeben in einem Editor und sieht erst im Nachhinein was daraus geworden ist. Nur leider muss man ja Befehle können, um zB mittig, fett, kursiv, Überschrift, eine zweite Überschrift, der Body - also der Text usw...

Bei anderen Programmen sieht man ja gleich das "Ergebnis"
 
Meine Empfehlung:
Open- oder Neooffice + Zotero. Ist beides kostenlos und gerade in dem von dir abgesteckten Rahmen völlig unkompliziert einsetzbar. Zotero begeistert auch Leute, die sonst eher unbedarft in Sachen Computer etc. sind, das ist schonmal ein gutes Argument bezüglich Einarbeitung.

Für Openoffice kann man auch günstig (!) Bücher erwerben zum Thema "How to produce a nice Hausarbeit" ;) Das kann einem ne Menge Tüftelei ersparen.

Ich persönlich nutze Papyrus. Das ist für mich (Geisteswissenschaft) perfekt (inkl. DUDEN z.B.), hat aber eine weniger komfortable Literaturverwaltung und kostet was.
 
Hallo,

warum probierst Du es nicht einfach mal aus? Kostet nix. Einarbeitung ist überschaubar; vor allem, wenn man Vorlagen nutzen kann. Sende Dir gern meine zu; auf meiner Website habe ich einige Infos zusammengestellt: http://www.peter-grunwaldt.de/computer/texte_schreiben/latex/latex.html. Ob die andere Arbeitsweise Dir zusagt oder nicht wirst Du dann herausfinden. Die nächste Arbeit machst Du dann mit OpenOffice und Zotero und dann überblickst Du die Vor- und Nachteile besser.

Peter
 
aus Neugier frage ich mal nach: Warum diese Unterscheidung?

Hallo,

weil in meinem Umfeld fast alle mit Word arbeiten und so der Dokumentenaustausch besser funkt. Bei LaTeX verdrehen fast alle die Augen... Ausserdem wird im Betrieb MS-Office eingesetzt (die Umstellung auf OpenOffice scheitert an der mangelnden Akzeptanz - von der Führungskraft bis zur Sekretärin) und da sind gute Kenntnisse in Word gefragt. Die behalte ich am besten, wenn ich damit arbeite.

Peter
 
LaTex würde mich sehr doll reizen, es soll aber schwierig für Neulinge sein.
Bin kein Mathematiker oä, bin Bwl'er. Daher doch evtl kein LaTex? Es soll ja grad für wissenschaftliche Sachen mit Formeln usw sehr elegant sein.
Mich reizt unteranderem aber auch die Zusammenarbeit mit BibDesk.
Nimm LaTeX in Verbindung mit LyX und werde happy. Ich bins geworden.
 
Hallo,

weil in meinem Umfeld fast alle mit Word arbeiten und so der Dokumentenaustausch besser funkt. Bei LaTeX verdrehen fast alle die Augen... Ausserdem wird im Betrieb MS-Office eingesetzt (die Umstellung auf OpenOffice scheitert an der mangelnden Akzeptanz - von der Führungskraft bis zur Sekretärin) und da sind gute Kenntnisse in Word gefragt. Die behalte ich am besten, wenn ich damit arbeite.

Peter

Hallo Peter,

danke für die Antwort. Wenn ich Dich richtig verstehe, beziehst Du dich also weniger auf das konkrete Arbeiten und Abschlussarbeitschreiben, als auf die Zeit danach? Interessante Idee, so habe ich das noch nicht gesehen :)

Grüße

EdH

PS: Sorry für OT
 
Meine Empfehlung:
Open- oder Neooffice + Zotero. Ist beides kostenlos und gerade in dem von dir abgesteckten Rahmen völlig unkompliziert einsetzbar. Zotero begeistert auch Leute, die sonst eher unbedarft in Sachen Computer etc. sind, das ist schonmal ein gutes Argument bezüglich Einarbeitung.

Ja, Zotero ist super. Und im Gegensatz zu Bookends kostenlos. Die Firefox Integration ist schon sehr praktisch. Bei vielen Bibliothekskatalogen kann man via eines Klicks direkt einen umfangreichen Eintrag im Archiv erzeugen. Zitationsstile gibts en masse. Allerdings war derjenige, den wir nutzen nicht dabei. Habe mir dann einen eigenen kreirt. Bei Zotero ist sind die Plugins für Word/OO etc. auch echt praktisch. Ein Klick und eine komplette Bibliographie steht.
 
Also wenn du den Willen hast, dich ein bißchen einzuarbeiten, dann ist Latex den Aufwand schon wert.
Allerdings ist es fraglich, ob du später im Beruf was mit Latex anfangen kannst.
Bei BWL sind dann doch mehr die MS-Produkte gefragt.

Im wisenschaftlichen Bereich sieht das dann schon anderes auch, da könntest du auch später Latex gebrauchen.

Vom Textsatz her sieht Latex schon um einiges besser aus als Word & OOo.
 
Ja, Zotero ist super. Und im Gegensatz zu Bookends kostenlos. Die Firefox Integration ist schon sehr praktisch. Bei vielen Bibliothekskatalogen kann man via eines Klicks direkt einen umfangreichen Eintrag im Archiv erzeugen. Zitationsstile gibts en masse. Allerdings war derjenige, den wir nutzen nicht dabei. Habe mir dann einen eigenen kreirt. Bei Zotero ist sind die Plugins für Word/OO etc. auch echt praktisch. Ein Klick und eine komplette Bibliographie steht.

moin,

hat einer ne ahnung wie ich in zotero texte aus sammelbänden zitieren kann?

bis jetzt bin ich super zufrieden mit zotero.

zu den fehlenden zitationsstilen kann ich nur sagen, schaut euch die zitiationsstile auf der zoterohomepage an.
dort werdet ihr mit sehr hoher wahrscheinlichkeit das finden, was ihr sucht.
 
Ich habe mir meinen eigenen Style gebastelt. Das klappt nach einiger Einarbeitung ganz gut. Aufsätze aus Sammelbänden kannst du einfach als "Buchteil" / chapter einpflegen. Den Autor des Kapitels als auch als "autor" angeben und den Herausgeber des Bandes als "Herausgeber". Bei mir schaut das dann so aus:
Kattmann, U. (2007): Didaktische Rekonstruktion - eine praktische Theorie. In: Krüger, D. und Vogt, H. (Hrsg.): Theorien in der biologiedidaktischen Forschung. ein Handbuch für Doktoranden und Lehramtsstudenten. 1. Aufl., Berlin, Heidelberg u.a., S.93-104
 
Mein Tipp: Nimm irgendeine Textverarbeitung und schreibe, was das Zeug hält. Frühere Generationen haben Doktorarbeiten mit der Schreibmaschine geschrieben und aus denen ist auch was geworden. Heute dreht sich alles um die Metaebene Software und Tools statt um Inhalte der eigentlichen Arbeit, die man publizieren will. Die Welt ist oberflächlich geworden ;-)
 
Das sehe ich leider nicht ganz.

Früher (war alles besser ;)! scherz) war die Wissenschaft noch nicht in dem Maße Spezialisiert. Die Fragestellungen waren etwas "grober".
Mit dem wahnsinnigen technischen Möglichkeiten des Internets (schnelle Kommunikation, Recherche)stieg auch die Informationsflut, die bewältigt werden muss.
Das Zitat, dass heute genau so viele Wissenschaftler auf der Welt leben, wie in den 2000 Jahren davor spiegelt die Realität ganz gut.

Ohne zusätzliche Tools ist man oft leider aufgeschmissen.

Man sollte sich aber, hier gebe ich vollkommen recht, auf das Schreiben konzentrieren. Und dass aus den Leuten, die früher auf der Schreibmaschine ihre Doktorarbeiten geschrieben haben, etwas geworden ist, bezweifle ich auch nicht ;)
 
noch ne Frage: wie zitiere ich Diplomarbeiten mit Zotero?
Finde die entsprechende Möglichkeit nicht...
 
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