Schwarzer Text wird grau gedruckt - Indesign

bjoern07

bjoern07

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Hallo!

Ich wurde mit dem Problem konfrontiert, dass ein Kollege seine Doktorarbeit mit Indesign CS geschrieben hat und jetzt beim Ausdruck auf seinem Tintenstrahler und auch beim PDF-Export den Text nur in dunkelgrau ausgegeben bekommt. Er ist aber auf dem Bildschirm und nach Definition in indesign schwarz.

Woran kann das liegen?
Wie bekommt er schwarzen Text?
 
Indem er ihn auch mit schwarz druckt und nicht als Farbe.

Wie sit denn die Indd Def.?

C=0
M=0
Y=0
K=100

oder ist es doch eine CMYK Mischung, also noch andere farben drin?
 
Er hat das default scharz genommen. Das ist lt. seiner Aussage CMYK schwarz -> Laserdrucker d'grau.

Änderung der Schrift in RGB-Scharz -> Laserdrucker schwarz (sah gut aus).

Tintendrucker und PDF-Export -> wieder d'grau.

Folgendes schrieb er mir eben noch:

Ein Pdf aus Indesign habe ich auf alle möglichen Arten produziert (und mit allen mir ersichtlichen Varianten hinsichtlich Farbräumen bzw. Schrift in RGb oder CMYK). Also sowohl über die Exportfunktion, als auch über drucken mit Adobe Pdf als Drucker oder als Postscript und dann über Distiller.

Wenn ich mir das Pdf dann in Acrobat in der Farbseparation anschaue, dann sehe ich, dass bei Verwendung von CMYK Schwarz, das Schwarz auch so in der Farbseparation angezeigt wird. Bei Verwendung von RGB Schwarz wird dann kein reines Schwarz mehr angezeigt. Beides wird aber eher grau ausgedruckt.

Allerdings habe ich die unterschiedlichsten Pdfs (von wissenschaftlichen Artikeln), die in der Farbseparation ebenfalls entweder reines CMYK Schwarz anzeigen, oder aber eben ein nicht reines Schwarz. Aber alle werden mit ordentlich schwarzer Schrift gedruckt. Also in der Farbseparation unterscheidet sich das Indesign Pdf nicht von anderen Pdfs, die schön schwarz ausgedruckt werden

Was können wir noch versuchen?

Kann es sein, dass da ein Bildschirmprofil mit reinspielt, das das schwarz in grau wandelt?
 
welcher wahnsinniger macht seine dis in id???
und druckt sie dann noch auf tinte aus???

naja. ich wiederhoole avalons frage und setze noch die oben drauf: stimmen die pdf-einstellungen? nicht vll irgendwo rgb eingegeben? druckt der drucker sonst sauber schwarze flächen/text?

ich würde echt zum copyshop gehen...
 
ich würde echt zum copyshop gehen...

Nee... Das Teil muss als PDF publiziert werden.

Problem ist, dass sowohl der Probedruck auf dem Laser als auch das PDF den schwarzen Text dunkelgrau darstellen.
 
hoppla, da kam mir deine antwort dazwischen...
bilschirmprofil??? never...

in dem dok sind also andere schweinerein mit rgb-schwarz und cmyk-schwarz und 100k-schwarz drin? puh, dann wirds echt schwierig für einen tintenstrahler und im nachhinein kriegst du die daten nur sehr mühsam "sauber".
wie gesagt - ich würde zum copyshop gehen und das ding auf einem farblaser (einem WIRKLICH guten! billige machen nur mist!!!) ausgeben lassen.
 
ng - mist, ich schreibe und du antwortest - sorry...

ich bin verwirrt - bitte setz uns noch einmal genau auseinander, woraus das id-dokument besteht und was da in c100m100y100k100-, k100- und was in rgb-schwarz angelegt ist.
 
Ist doch okay. Ich bin froh, wenn kein Word benutzt wird.

für die ausgabe ja - für die korrekt auf den jeweiligen seiten angebrachten fussnoten, veknüpfungen mit dem inhaltsverzeichnis und anhang ist das definitiv wahnsinn...
 
Wie sieht's aus mit den Voreinstellungen für Schwarz?

InDesign -> Voreinstellungen -> Schwarzdarstellung

Da vielleicht mal für Druck "tiefes Schwarz" einstellen.

Das Problem hier könnte aber ein anderes sein: der Tintendrucker druckt garantiert nach einem RGB-Profil. Wenn Du damit CMYK-Werte korrekt ausgeben willst, hast Du echt verloren.

Testweise würde ich mal einen Schwarzton als RGB 0|0|0 anlegen und eine Testseite ausdrucken.
 
Danke für die Tipps.

Ich habe jetzt Probeseiten per Mail bekommen und hier ist das schwarz schwarz. Egal ob Vorschau oder Adobe Reader.

Scheinbar ist bei dem Rechner, auf dem er sich die Sachen angesehen hat, bei den Profileinstellungen etwas nicht in Ordnung.

Das schwarz ist als 100% K definiert und alles ist okay.

Wie schon gesagt, die Arbeit wird nicht per SoHo-Equipment gedruckt. Ob sie überhaupt auf Papier rausgeht, weiss ich nicht.
Der Autor will nur, dass das PDF gut aussieht. Mit schwarzem Text und das ist so.
 
Hallo Bjoern,

wenn bei Deinem Kollegen alle Texte Schwarz
angelegt sind – keine Farbigen Headlines, diese
werden dann auch in Schwarz gedruckt – so
kann er im Druckermenü unter „Ausgabe” „Text
im Schwarzen” anklicken. Dann druckt er reines
Schwarz. Sind farbige Texte im Projekt, so muss
er diese in Pfade wandeln um die Farbe zu erhalten.

Gruss Jürgen
 
don.raphael schrieb:
welcher wahnsinniger macht seine dis in id???

Womit denn sonst? Word? Oh je, das wird sicher toll aussehen.
InDesign ist einfach mal das genialste Layoutprogramm und Word wird dem nichtmal in 10 Jahren das Wasser reichen können.

Zum Topic: Schau mal nach, ob das Schwarz nicht die Farben der Passmarken hat, irgendwo in den Voreinstellungen von InDesign ist auch definiert, wie schwarz das schwarz sein soll.
 
überdruck/ausspar option oder transparenz in der grauen schrift?
 
Womit denn sonst? Word? Oh je, das wird sicher toll aussehen.
InDesign ist einfach mal das genialste Layoutprogramm und Word wird dem nichtmal in 10 Jahren das Wasser reichen können.

layouttechnisch geb ich dir recht;

aber: hat id ein intelligentes inhaltsverzeichnis, das bei änderung des umbruchs dieses gleich mitändert? dito die fusszeilen: ändert sich der umbruch, kann word die fusszeilen auf die richtige seite mitnehmen.
in einer komplexen textarbeit mit mehreren hundert seiten eine abartige nachbesserungsarbeit...
ausserdem kann word seeeeehr viel mehr, als man glaubt - nur steigt da niemand so tief ein.

wenn die arbeit natürlich sehr grafiklastig und weniger text hat, ist´s zu überlegen, aber wie gesagt, in sachen wissenschaftliches arbeiten ist word ungeschlagen!
 
ok, ist zwar schon etwas her, aber vielleicht hilft es ja doch noch für spätere projekte.

ich hatte früher das gleiche problem. schwarz wurde nur mit 92% ausgedruckt und angelegte farben wurden mit farbverschiebung ausgegeben.
meine "quelle" meinte damals nur, dass ich das farbmanagement ausschalten solle. da ich die farben bereits in photoshop, illu und indesign vorgegeben habe, würde ich kein farbmanagement benötigen. inwieweit dies stimmt, kann ich nicht sagen, aber mit ausgeschaltetem farbmanagement stimmen alle farben und es gibt keine probleme mehr. :)
 
ok, ist zwar schon etwas her, aber vielleicht hilft es ja doch noch für spätere projekte.

ich hatte früher das gleiche problem. schwarz wurde nur mit 92% ausgedruckt und angelegte farben wurden mit farbverschiebung ausgegeben.
meine "quelle" meinte damals nur, dass ich das farbmanagement ausschalten solle. da ich die farben bereits in photoshop, illu und indesign vorgegeben habe, würde ich kein farbmanagement benötigen. inwieweit dies stimmt, kann ich nicht sagen, aber mit ausgeschaltetem farbmanagement stimmen alle farben und es gibt keine probleme mehr. :)

... genau! Wenn aus Acrobat gedruckt wird, muss dort ebenfalls das Farbmanagement geprüft werden. Nur wer sich wirklich auskennt, sollte in InDesign, Quark und Co. das Farbmanagement eingeschaltet lassen.

MacMan
 
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