Oder du gehst über den Compressor, hier hast du noch feinere Einstellmöglichkeiten was das De-Interlacing angeht. Der Vorteil ist, das die hier verwandten Verfahren nicht einfach die Halbbilder verwerfen und du dadurch die Hälfte an Auflösung verlierst. Mit den Settings musst du etwas herumspielen:
Um an die Einstellungen heranzukommen wählst du eine h.264 Vorgabe aus und kannst dann im "Informationen"-Fenster unter "Frame-Steuerungen" diese aktivieren. Als "Ausgabefelder" wählst du "Progressiv" und unter "Deinterlace" hast du dann verschiedene Möglichkeiten (Line Averaging, Motion Adaptive, Motion Compensated - Infos dazu findest du auch im Wikipedia-Artikel). Hauptvorteil ist wie gesagt, dass du die volle Auflösung behälst, allerdings erhöht sich auch die Rechenzeit, da beim Encoding aufwändig die Frames vorher und nachher verglichen werden und daraus dann ein neues Vollbild berechnet wird.
Mit den weiteren Optionen muss man etwas spielen und für sein Material die ideale Einstellung herausfinden. Im Endeffekt ist allerdings die Frage, ob sich das für ein Youtube-Video alles lohnt oder man nicht einfach vor der Ausgabe einfach einmal den "Zeilensprung aufheben" Filter auf die gesamte Sequenz wirft
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Wenn man ein professionelles De-Interlacing für TV oder Kino macht, wird man ohnehin ein spezialisiertes Tool nehmen und im Extremfall für jede einzelne Einstellung ein eigenes Setting ausprobieren bzw. Einrichten. Dafür gibt es dann aber auch wiederum recht kostspielige Hardware, die nichts anderes kann als aus einem Interlace-Bild, das reinkommt, ein progressives zu erstellen (dafür dann aber auch in einer beeindruckenden Qualität).