Technische Ursache
Habe kürzlich die gleiche Erfahrung gemacht. iMovie (3.x) ist für die Verarbeitung von Standbildern kaum geeignet, weil die Bildqualität außerordentlich schlecht ist. Das liegt aber nicht an der PAL-Auflösung, weil das Video selbst dann, wenn man es am Bildschirm in geringer Größe betrachtet, weiterhin mieserabel bleibt. Das Art der Verunstaltung lässt auf eine Ursache schließen:
Wenn man ein Bild auf eine kleinere Auflösung runter rechnet, was iMovie ja machen muss, um aus einem 5 Megapixel-Foto ein PAL-Bild zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Man lässt so viele Pixel zwschendrin aus, dass das Bild hinterher die geforderte Größe hat.
2.) Die neuen Pixel werden per Interpolation berechnet. Vereinfacht gesagt heißt das, dass man aus einer Gruppe von Pixeln den Mittelwert bildet und diesen als neues Pixel in der verringerten Auflösung behandelt.
Die zweite Option funktioniert immer und bringt ordentliche Resultate. Praktisch alle Bildbearbeitungsprogramme funktionieren so, wenn man die Auflösung reduziert.
Offensichtlich hat man sich bei iMovie für die erste Option entschieden, obwohl die Interpolation ein Low-Tech-Algorithmus ist, der sich problemlos programmieren lässt. Wahrscheinlich hat Apple das iMovie absichtlich verschlechtert, um noch Kaufargumente für Final Cut übrig zu lassen. Schade.
Noch eine konstruktive Anmerkung: Toast Titanium 6 bietet eine recht gute Diaschau-Funktion. Leider kann man die Stand- und Überblendzeiten nicht bildweise variieren, dafür sind aber die Zoomeffekte wesentlich benutzerfreundlicher implementiert.