Schallplatte digitalisiert - und nun?

tocotronaut

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Hallo. Ich bin gerade dabei meine Schallplatten zu digitalisieren.

Für die Aufnahme nutze ich Audacity.
Dieses Speichert die Musik in guter Qualität mit 96 khz und 32 bit(float) auf der festplatte ab.
Eine Schallplatte kommt kommt bei diesen Datenmengen etwa auf 1 GB Speicherplatz.
Momentan sichere ich alle platten im hauseigenen Audacity projektformat als .aup - das kann natürlich mit keinem anderen Programm geöffnet werden...

Bald steht aber das überführen in iTunes an - und jetzt frage ich mich wie ich das am besten realisieren kann.
Welches Ausgabeformat nehme ich, das sich iTunes versteht und höchstmögliche qualität (bei geringem platzverbrauch) bietet?

Ich werde die .aup Dateien vermutlich nur als wav in dieser Qualität Exportieren können. Die .wav sollten dann hoffentlich auch in iTunes importiert werden können...

Hier nochmal die genauen Fragen:

Hat das schonmal jemand gemacht - gibt es erfahrungswerte?

Kann Apple Lossless mit 96 khz und 32 bit umgehen?

Würde auch gerne eine Verlustbehaftete AAC-Version für den iPod Speichern. Kommt AAC mit 96 khz und 32 bit klar?
Haben die iPods eine Hardwareseitige begrenzung der Bitrate bzw. Frequenzen?
 
32bit float ist nur das format der datei, nicht der samples.
du wirst kaum einen 32bit wandler gehabt haben, sondern wohl nur maximal 24bit ;)
die 96khz hättest du dir auch sparen können, weil die schallplatte ja selber nicht mehr als 20khz haben kann (mit nyquist also 40khz abtastraste ausreichend gewesen wären, also die 48khz besser als 96khz abtastrate geeignet wären)...
 
das kann gut sein... wollte ursprünglich auch 96 khz/24 bit aufnehmen, das macht audacity aber nicht ohne weiteres mit.
24 bit sind in dem programm irgendwie nur heruntergerechnetes 32 bit (float).

aber ich muss nachher auch nochmal ganz genau schauen, ob die 24 bit am interface überhaupt eingestellt sind...


btw:
Stimmt es dass ipod&co auch nur bis 24 bit ausgelegt sind?
 
24bit macht apple lossless schon, das kannst quasi dann für die archivierung nutzen statt der original datei.
spart schon platz.

für unterwegs mit den ganzen umgebungsgeräuschen brauchst nicht gerade 192khz AAC, da reicht schon weniger ...
 
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Bevor Du Dir allzu viele Gedanken vorab machst, höre Dir eine digitalisierte LP mal an und entscheide, ob es da wert ist.

Ich hatte vor einigen Jahren mit der Software Bias Peak begonnen, meine LPs einzuspielen.
Als ich das Ergebnis hörte, habe ich nur die überspielt, die ich nicht im iTunesStore finden konnte.

Ich habe zuerst aiff gesichert und danach runterkonvertiert auf 320kBit MP3.

Ansonsten wünsche ich viel Spaß, das lohnt sich bestimmt für viele alte Schätzchen.
 
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Ich habe über 600 Schallplatten digitalisiert, die meisten sind Raritäten, die es digital nicht gibt. Wenn die Anlage die Du zum digitalisieren verwendest gut ist, spricht eigentlich nichts dagegen sie erst einmal hochwertig zu "rippen" - wie die Daten letzlich weiterverarbeitet werden hängt von der späteren Nutzung ab. 320 KBit AAC entspricht in etwa CD Qualität, wobei die Wandlung von Analog auf Digital schon nicht schrottig sein darf!

BSP: Ich habe die Graceland von Paul Simon (eine qualitativ absolute Top-LP, 180gr) digitalisiert und einmal als gekaufte CD vorliegen und als AIFF gebrannt - auf meiner Anlage schlägt die selbstgebrannte die gekaufte deutlich, wie so ziemlich alle Hörer bestätigen. Im Autoradio mit CD-Player hört man dagegen keinen Unterschied. Auf letzerem machen selbst AAC mit 192 KBit/s keinen Unterschied hörbar. Die Original Schallplatte klingt aber einfach besser als die digitale Kopie, egal in welchem Format… In dieser Qualität sind Schalllatten allerdings sehr sehr rar, so das in 90% der Fälle die 320 KBit/s auf der Anlage nicht von der Schallplatte zu unterscheiden sind.

Eine andere Frage betrifft die Musik, Klassik ist deutlich anspruchsvoller als einfacher POP, Heavy Metal spielt in einem Pegelbereich der nahezu immer am "roten Bereich" liegt, da reichen auf 192 KBit/s. Jazz wiederum hat oft hohe Dynamik, da ist "Mehr" besser. Letzlich kommt es aber immer darauf an, was einem die Musik wert ist, ich habe alle Digitalisierungen erst einmal unkomprimiert gebrannt und dann noch Kopien in AAC angelegt.

Einfach mal hören was einem gefällt, bzw. welche Qualität man benötigt, wichtig ist nur, dass man beim ersten Digitalisierungschritt sorgfältig arbeitet (Platten reinigen, Knackser ? entfernen, Pausen sauber kappen, am besten auf immer gleiche Werte etc.), die späterre Verarbeitung geht schnell oder sogar automatisiert, der erste Schritt ist viel "Handarbeit" den sollte man nur einmal einplanen ;)
 
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Ich habe eine Frage zum Signaleingang. Viele nutzen lieber den Line-In anstatt den USB Anschluss zum digitalisieren. Der Line-In würde bessere (saubere) Ergebnisse liefern als der USB Audio Codec. Bei meinen Plattendreher ist ein eingebauter Vorverstärker drin der allerdings einiges an Rauschen produziert. Wenn ich über den Phono Eingang meiner harman/kardon reingehe, klingt das schon um einiges besser. Läuft der eingebaute USB im allgemeinen auch über den internen Vorverstärker? Ist es dann vielleicht besser, dass Signal von der harman/kardon über Line-In in den Mac zu bringen?
 
Wieso ist das eine Frage wert?

Probiere beide Möglichkeiten doch einfach aus, dann weisst du es.
 
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