Reines 64-Bit System / Entfernung von 32-Bit Support?

Mankind75

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Hallo zusammen,

ich steure für CrossOver ja hin und wieder Übersetzungen und Bugreports bei und vor ein paar Tagen ist eine neue Version erschienen. Im Announcement war unter anderem folgendes zu lesen:

CrossOver 17.5 is the first step towards making CrossOver for macOS fully 64-bit compatible, in anticipation of Apple’s plan to end support for 32-bit applications.

Ich wollte fragen wann dies von Apple kommuniziert worden ist, dass man 32-Bit Support einstellt. Gibt es da vielleicht eine Roadmap oder so etwas ähnliches? So wie ich das verstanden habe, wurde ja mit Snow Leopard quasi der "Grundstein" gelegt.

Hat jemand noch weitere Infos?
 
...bedeutet, alles mit 32Bit läuft dann nicht mehr?
Screenshot 2018-05-12 12.02.35.png
 
OK, den DVD Player von Apple hab´ ich dann direkt schon mal gelöscht :p
 
Bei den Apple-Programmen (inkl. OS natürlich) würde ich mal davon ausgehen, dass sie eine 64-Bit fähige Version zum Erscheinen von 10.14 liefern. Ob alle anderen Software-Hersteller da mitziehen werden hängt sicherlich auch von er Bedeutung eines Programms für das Unternehmen ab.

DVD-Player fällt weg? (64Bit würde für DVDs auch nicht sooo viel Sinn machen…) Interessant wäre außerdem, ob Apple dann grundsätzlich keine Mediendaten von Playern anzuzeigen erlaubt (klar, irgendwie muss man ja die hartnäckigen cloud Verweigerer wie mich ja in selbige zwingen ;)), oder ob sie dann zumindest das Abspielen externer Player durch ein Drittanbieter-Programm weiter erlauben. (Ich habe z.B den Blu-Ray Player Pro auf dem Rechner, auch weil ich einige Juwelen sammle, die nirgendwo im Stream zu erhalten sind)). Auch Toast mit entsprechenden Code für das Brennen von Blu-Rays habe ich im Einsatz (Es gibt doch tatsälich noch Institutionen, die auf "alte" Hardware statt Streams setzen > und die wollen bedient werden)

Generell wird es in einigen Einzelfällen mit dem 32-Bit Wegfall sicher Reibungsverluste geben, im Großen und Ganzen aber wohl verschmerzbar.
 
Sollte dann mit einer VM in der 10.13 oder niedriger installiert ist gehen.
 
Da braucht es nicht viel Anleitung. Der Assistent bietet ja direkt die Installation einer VM mit dem aktuell auch auf dem Mac befindlichen System an. Ansonsten braucht man z.B. einen USB Stick welcher mit DiskMakerX erstellt werden kann. Den dann als Installationsquelle angeben.
 
Natürlich. Warum denn nicht?
Das ist eben die Frage, Apple ist nicht zimperlich im Abschneiden alter Zöpfe und wenn sie welche abschneiden, dann gründlich. Apple hat ganz folgerichtig erkannt, dass Content heute shon mindestens den Stellenwert der Hardware hat > die Hardware hat dem Einsatz digitaler Medien als Stream den Boden geebnet, nun wollen si sicherlich nicht anderen das Feld überlassen. Die icloud wird genutzt, aber Apple ist in diesem Bereich nun absolut NICHT konkurrenzlos, da wäre es natürlich sinnvoll die "eigenen" User so schnell wie es geht an die eigene Plattform zu binden.

Ich kenne eine Reihe "digitaler Nomaden", die technisch versiert immer und überall unterwegs sind - auch auf digitaler Ebene. Programmieren oder ein Programm eben anpassen, Software nutzen die gerade zur Verfügung steht, egal ob windows, MacOS oder open source etc. Mit der Hardware und dem guten Zusammenspiel der eigenen Software kann Apple punkten, wenn aber die Hardware nicht mehr das ganz gewichtige Argument wird … (wie viele Hackintosh gibt es? Ich sehe zunehmend mehr, die Leute nutzen iPhone, aber nicht immer einen Mac!)

Ich werde ganz sicher nicht das Ableben des Apfels herausbeschwören, dazu hat sich die Firma immer wieder als zu kreativ erwiesen (auch wenn es zunehmend schwierig wird "one more thing" aus dem Hut zu zaubern - unser Tag hat schließlich nur 24 Std ;)), aber sie erleben gerade im Mobilfunkbereich von asiatischer Seite einen enormen Gegner. Noch ist er vom iPhone im Zaum zu halten, aber das ist keine Garantie für längere Zeit, auf dem PC hat Apple einen "in etwa" Fixpunkt erreicht, auch weil dieser Markt nur noch sehr langsam wächst und sich die Gewohnheiten dort langsamer ändern als beim smartphone.

Der Markt der die größten Wachsumschancen bietet, ist der Content Markt, denn hier ist der Verbrauch groß und die Halbwertszeit extrem kurz. Apple ist ins Filmbusiness mit eingestiegen (aber noch ein kleiner Fisch), genau wie ins Musikgeschäft (hier sehr erfolgreich auch ohne große Eigenproduktion), aber Spiele und TV sind noch nahezu "Apple-frei". Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Apple die User noch enger an sich binden möchte, da wäre es natürlich fein, wenn sie weniger die Möglichkeit hätten allzu frei zu wählen > ergo icloud Nutzung forcieren statt Software die genau dieses zu umgehen ermöglicht. Wie gesagt, ich gehören nicht zur Familie der Auguren, aber dieser Schritt ist ökonomisch und technisch sinnvoll… für Apple, aber auch andere. Material, welches sich nicht völlig kontrollieren lässt geht dem Ende entgegen > ob Auto, TV, Elektronik…
 
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