Discovery schrieb:
So Leute, bevor ihr weiterhin alle auf eurem Standpunkt beharrt lest bitte dies:
http://www.photoshop-aktuell.de/tipps/Tipp-aus-pc20.pdf
Schöner Artikel! Leider sehr allgemein und nicht vollständig, würde sagen, dass das bestenfalls zum allgemeinen Verständnis für einen Grafiker dienen kann...
Es wird einfach mal so gesagt, dass man bikubisch Interpolieren soll! Es gibt aber Bilder bei denen man erheblich bessere Ergebnisse erzielt wenn man die Pixelwiederholung verwendet und das Bild danach noch manuell nachbearbeitet!
Ausserdem gehts in diesem Artikel (wenn ich richtig gelesen hab) nur um das Hochrechnen der Daten und da brauchen wir nicht diskutieren. Das ist natürlich nötig, wenn man qualitativ gute Bilder haben will.
Auch werden hier immerwieder Proof-Ergebnisse mit Belichtungs- bzw. Druckergebnissen verglichen. Das ist "Äpfel mit Birnen vertauschen"...
Ein Proof-RIP arbeitet meist im "Composit-Modus" ein Belichtungs-RIP separiert die Daten intern für die klare Ausgabe der einzelnen Farbauszüge.
Belichter arbeiten auch mit einer wesentlich höheren Druckauflösung, als dies die meisten Digi-Proof´s im Stande sind...
Ausser zweifel steht, dass immer dann, wenn die Pixel in einem Bild verändert/verschoben werden, ein geringer Verlust von Details entsteht!
Aber das passiert z.B. auch beim Drehen eines Bildes, schonmal daran gedacht?
Es ist relativ egal, wo man diese Pixelveränderungen durchführt, bzw. ob diese der RIP erledigt oder man das im Photoshop selber macht.
Der einzige Vorteil bei der Bearbeitung im Photoshop ist, dass man die Daten manuell noch nachschärfen kann oder ggf. auch den Kontrast ein wenig anpassen kann. Ebenso bietet Photoshop CS drei verschiedene Modi der bikubischen Berechnung an, die je nach Motiv auch eine individuelle Verbesserung der Daten zulässt!
Natürlich immer nur dann, wenn man weiss, was man tut!!!
Trotz allem:
Ich wage zu behaupten, dass man den Qualitätsverlust, den man durch ein unbearbeitetes Downsampling im RIP erhält, von freiem Auge in der gedruckten Auflage NICHT ERKENNEN KANN.
Das geht schon in den wissenschaftlichen Bereich und dieser ist für Unternehmen, die gewinnbringend arbeiten müssen, leider uninteressant.
Ach ja! Für alle Print-PDF-Fans:
Wenn ihr bei den Bildoptionen ein Downsampling eingestellt habt, dann ist der Qualitätsverlust bei gewissen Bildern schon vorprogammiert!
Hab ein sehr schönes Beispiel, bei dem man sehen kann, was ein Downsampling im Photoshop oder im Distiller anrichten kann.
Bei den angehängen Logos hab ich das Downsampling übrigens im Photoshop vorgenommen und beim erstellen des PDF die Pixel nichtmehr angerührt. Im Print PDF sieht man übrigens den Qualitätsverlust, der durch das runterrechnen entstanden ist noch viel mehr. Kann das jedem Ungläubigen gerne per Mail schicken!!!
Bis später!
Stefan