Hallo KonBon
Ja, mit dieser Feststellung bist du nicht ganz alleine.
Es ist mir ebenfalls schon in verschiedenen Foren aufgefallen und ärgert mich zunehmend. Irgendwie habe ich das Gefühl, als dass der Mac-Fan die fehlenden Innovationen der PPCs der letzten Jahre und dem damit enstandenen "Vakuum" jetzt mit Intel zu überkompensieren sucht und meint, drei Wochen nach irgendeiner Produktankündigung seien die Produkte bereits verfügbar und zudem zu vernünftigen Preisen. Das führt dann letztlich dazu, dass jede Ankündigung einer x-beliebigen MP-Server-CPU bereits zu Spekulationen führt, wie teuer der entsprechende MacPro sein könnte.
Dabei werden jedoch einige Fakten ausser Acht gelassen. So gibt es von Intel nicht nur effektive Produktankündigungen wann welches Produkt verfügbar ist, sondern auch Roadmaps über die nächsten Jahre. Während dies bei IBM meist weitgehend unbemerkt blieb, verbreiten sich die News bei Intel schneller, da Intel diesbezüglich aktiv ist. Diese Roadmaps haben auch den Vorteil, dass man genauer planen kann. Einige scheinen ganz heiss auf den QuadCore-Nachfolger des Woodcrest zu sein, sodass sie zum Zuwarten raten. Ich sehe den Nachfolger des Woodcrests jedoch nicht als besonders "kaufenswert" an, da er taktmässig nicht schneller sein wird. Dafür wird er fast doppelt so heiss werden. Ob acht "relativ" langsame Kerne sinnvoll sind, ist einer weitere Diskussion. Da einfach zwei Woodcrests zusammengepappt werden, ist er auch technisch nicht sonderlich elegant. Dazu kommt, dass dann der FSB langsam wieder zum Flaschenhals wird. Ebenfalls sollte man bei der ganzen Diskussion bedenken, dass es danach eine Entwicklung in dieser Architektur geben wird. Die-Shrink, neue Plattform etc.
Ich empfehle den aktuellen MacPro jetzt zu kaufen, den QuadCore zu überspringen und dann in ca. 2 Jahren wenn es die neue Plattform, dann evtl. mit SLI, mehr PCI-e-Lanes, PCI-e 2.0 etc. gibt, wieder einen neuen zu kaufen. So werde ich das machen - sofern das PIO-Problem gelöst wird.