Proprietäre Kaffeemaschinen und iTunes

catvarlog

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ich war am letzten wochenende auf einer austellung/party, die von einem kaffeemaschinen-hersteller gefördert wurde - wahrscheinlich mit geld und weniger mit kaffee :)

das produkt funktioniert mit kapseln oder mit pads (beuteln) in denen der kaffe oder ein konzentrat eingepackt ist. markennamem möchte ich grad nicht nennen, mir gehts eher um das prinzip.

ich finde, dass solche lösungen sowas von absolut nicht zeitgemäß sind und den verbraucher unnötig an die leine nehmen. quasi die "closed-source"-variante der kaffeemaschine.

ich habe stein und bein geschworen, dass sich dieses konzept nicht durchsetzen wird und mit wehenden fahnen untergeht.

prinzipiell ist das ganze vergleichbar mit AAC-codierten songs aus dem iTunes Music Store. komischerweise lass ich es mir hier gefallen und sehe kein problem. im gegenteil zusammen mit einem ipod ist das einfach toll.

aber bei kaffee? muss das sein?

wie seht ihr das? würdet ihr eine kaffeemaschine kaufen, die man nur mit vom hersteller gelieferten kapseln betreiben kann? was soll das überhaupt?
 
Da ich keinen Kaffe trinke, beziehe ich das mal auf Tee: Nein, ich würde keine Teekanne-Beutel kaufen, weil diese nur mit Tekanne-Teekannen funktionieren. Um Gottes willen, wo kommen wir denn dahin? Zudem geht es beim Teetrinken ja nicht nur um das fertige Zeug, sondern auch darum, dass man den Tee ziehen lassen muss, und man alles von Hand macht. Und ich denke, beim Kaffe wird das nciht anderes sein..

Richtig gute Dinge erkennt man halt daran, dass sie mit der Hand gemacht worden sind, finde ich.


Und zu AAC-> Ist das nicht ein offenes Format? Oder hab ich da was falsch verstanden?

gruß
Lukas
 
Diese Pad-Maschinen sind doch schon seit bestimmt zwei Jahren der Renner :D.
Etwas verpasst?
Die Teile mit den Konzentraten gibts auch schon ewig, aber wohl eher für den Gastro-bereich. Vermutlich warst du auf der Präsentation eines "me too"-Produktes.
Ich persönlich finde die Dinger auch kacke, aber warum die Hersteller die Teile durchdrücken wollen, ist doch klar?
 
catvarlog schrieb:
. . .

wie seht ihr das? würdet ihr eine kaffeemaschine kaufen, die man nur mit vom hersteller gelieferten kapseln betreiben kann? was soll das überhaupt?

Niemals!

Ich mahle meinen Kaffee selber und brühe Ihn von Hand auf.




AAC Files kaufe ich übrigens auch nicht... :cool:
 
wenn ich das richtig sehe, dann kann man bzw. soll man mit diesen wundermaschinen auf tee zubereiten. wie der dann schmeckt, ist eine andere frage... :)

koli.bri schrieb:
Und zu AAC-> Ist das nicht ein offenes Format? Oder hab ich da was falsch verstanden?

ich denke, dass man im iTunes-Store gekaufte Songs nur mit iTunes oder iPod abspielen kann.... oder täusche ich mich da? das abspielen ist wohl nur in verbindung mit apple-lizensierte software möglich.
 
warum die hersteller bzw. kooperationspartner solche lösungen durchdrücken wollen, ist mir durchaus klar. ähnliches kann man auch bei druckern und druckertinte beobachten...

warum jemand sich eine solche maschine ins haus holt jedoch noch nicht.

ehrlich gesagt: es ist schon ein sehr banales thema. mich regt dieses konzept nur deswegen so auf, weil es in meinen augen sowas von rückschrittig ist.
 
catvarlog schrieb:
ich denke, dass man im iTunes-Store gekaufte Songs nur mit iTunes oder iPod abspielen kann.... oder täusche ich mich da? das abspielen ist wohl nur in verbindung mit apple-lizensierte software möglich.

Dachte ich anfangs auch, aber die non-pro Version von Winamp kann nur in AAC rippen, und diese auch ganz normal abspielen... Daher wunderere ich mich.
Und irgendwo hab ich auch gelesen, dass AAC "Quelloffen", bzw. offener als MP3 ist, für dessen Lizenz ja Abgaben an das Fraunhofer Institut gemacht werden müssen...
Aber ich kann mich auch irren...
 
catvarlog schrieb:
wie seht ihr das? würdet ihr eine kaffeemaschine kaufen, die man nur mit vom hersteller gelieferten kapseln betreiben kann? was soll das überhaupt?

Diese Pads oder Kapseln kann man auch von anderen Herstellern kaufen und benutzen. Man muss nicht den Kaffee vom Hersteller der Maschine benutzen.
 
Ich hab zwar einen Ipod, kaufe aber nicht bei Itunes ein. Musik muß DRM frei sein.

Ebenso würde ich keine Padmaschinen kaufen. Nur welche für gemahlenen Kaffee bzw. für Bohnen.
 
koli.bri schrieb:
Und irgendwo hab ich auch gelesen, dass AAC "Quelloffen", bzw. offener als MP3 ist, für dessen Lizenz ja Abgaben an das Fraunhofer Institut gemacht werden müssen...
Aber ich kann mich auch irren...

Trotzdem: Dafür gibts OggVorbis schon lange, wenn man dahingehend Bedenken hat.
 
Der Threadersteller schreibt bestimmt über die Braun/Jacobs Kombi, bei der die Maschine durch einen Strichcode auf der Patrone gesteuert wird. Hier ist es tatsächlich so, dass man auch keine Fremdanbieter nutzen kann, weil man eben auf den Strichcode angewiesen ist (während dies bei anderen Patronen/Pads nicht der Fall ist).

Dieses System ist aufgrund der eingeschränkten Kaffeemöglichkeiten meiner Meinung nach wirklich zum Scheitern verurteilt (unsere Kanzlei hat zumindest keine gekauft ;))

RvH
 
Ren Van Hoek schrieb:
Der Threadersteller schreibt bestimmt über die Braun/Jacobs Kombi, bei der die Maschine durch einen Strichcode auf der Patrone gesteuert wird. Hier ist es tatsächlich so, dass man auch keine Fremdanbieter nutzen kann, weil man eben auf den Strichcode angewiesen ist (während dies bei anderen Patronen/Pads nicht der Fall ist).

Dieses System ist aufgrund der eingeschränkten Kaffeemöglichkeiten meiner Meinung nach wirklich zum Scheitern verurteilt (unsere Kanzlei hat zumindest keine gekauft ;))

RvH


Dauert sicher nicht lange und dann gibt es auch andere Hersteller. Das war bei Senseo auch so....
 
Ren Van Hoek schrieb:
Der Threadersteller schreibt bestimmt über die Braun/Jacobs Kombi, bei der die Maschine durch einen Strichcode auf der Patrone gesteuert wird. Hier ist es tatsächlich so, dass man auch keine Fremdanbieter nutzen kann, weil man eben auf den Strichcode angewiesen ist (während dies bei anderen Patronen/Pads nicht der Fall ist).

Dieses System ist aufgrund der eingeschränkten Kaffeemöglichkeiten meiner Meinung nach wirklich zum Scheitern verurteilt (unsere Kanzlei hat zumindest keine gekauft ;))

RvH

Was mich dann an die Geschichte mit dem "Designed for iPod" erinnert. Apple gibt ja die Belegung der Pins vom Dock-connector (oder wie das heißt, ich denke, alle wissen, was ich meine) auch nur gegen Bezahlung raus, soweit ich weiß.
(Strichcodekaffe... Nacher muss ich da noch eine Pin eingeben, oder meine Kreditkarte durschieben, damit die Maschine Kaffe macht... Sachen gibts...)

gruß
Lukas
 
AAC ist der Audiolayer von MPEG4 und auch vom Fraunhofer Institut entwickelt :)

Wenn wir hier wirklich ueber Kaffee reden - und nicht ueber kaffeeaenhnliche Heiss Getraenke - dann kommt dafuer sowieso nur Handaufgiessen und die Quellbruehung in Frage.

Wenn es um traditionelle Italienische Kaffees in ihren unterschiedlichen Dareichungsformen geht, dann kommt so eine Maschine die Pads mit Stichcode verwendet erst recht nicht in Frage.
 
lundehundt schrieb:
. . .
Wenn wir hier wirklich ueber Kaffee reden - und nicht ueber kaffeeaenhnliche Heiss Getraenke - dann kommt dafuer sowieso nur Handaufgiessen und die Quellbruehung in Frage.
. . .

Das lobe ich mir! :)


In diesen Pads stecken so viele Aromen.
Als Kaffee würde ich das auch nicht mehr bezeichnen. :cool:
 
lundehundt schrieb:
AAC ist der Audiolayer von MPEG4 und auch vom Fraunhofer Institut entwickelt :)

Wenn wir hier wirklich ueber Kaffee reden - und nicht ueber kaffeeaenhnliche Heiss Getraenke - dann kommt dafuer sowieso nur Handaufgiessen und die Quellbruehung in Frage.

Wenn es um traditionelle Italienische Kaffees in ihren unterschiedlichen Dareichungsformen geht, dann kommt so eine Maschine die Pads mit Stichcode verwendet erst recht nicht in Frage.

...und nur in von blinden, französischen Nonnen mundgeblasenen Tassen die mit Füßen bemalt wurden....
 
Ah, Strichcode auf den Kapseln, das ist dann der Kopierschutz, wer den knackt oder ungeht, macht sich strafbar(analog= Handbrühen ist noch erlaubt, allerdings nur eine Kopie, aber Zypriss wird das nach einem neuen Vorstoß der Röstindustrie auch noch kippen), die KI (KaffeeIndustrie) macht dann Jagd auf die Raubkopierer, und im Kino laufen Anti-Kaffee-Kopier-Spots und auf Emule werden Strichcodes getauscht.

Herrliche Zukunft
 
kingoftf schrieb:
Ah, Strichcode auf den Kapseln, das ist dann der Kopierschutz, wer den knackt oder ungeht, macht sich strafbar(analog= Handbrühen ist noch erlaubt, allerdings nur eine Kopie, aber Zypriss wird das nach einem neuen Vorstoß der Röstindustrie auch noch kippen), die KI (KaffeeIndustrie) macht dann Jagd auf die Raubkopierer, und im Kino laufen Anti-Kaffee-Kopier-Spots und auf Emule werden Strichcodes getauscht.

Herrliche Zukunft

rotfl



Heute lachen Wir noch, aber wer weiss?! :eek: :D
 
Hi!

hier wurde ja das Argument gebracht, das es die Pads ja auch von anderen Herstellern gibt, also man nicht an den Hersteller gebunden wird/ist.
Allerdings sollte man dabei beachten, das die anderen Hersteller, also nicht die, die die Kaffeemaschine herstellen, sicherlich Lizenzen bezahlen müssen um das zu tun, also verdient auch wieder der eigentliche Hersteller dran.

Und mal ehrlich, wer kauft denn bitte schön so ne 18er Packung Pads für 1,99EUR im Angebot? Da bekomm ich grad mal 18 Tassen raus.
Wenn man sich mal ausrechnen würde (ich kanns nicht ;) ) wieviele Tassen man aus 1kg Kaffeebohnen (zahl immer so 12-15EUR dafür) rausholt, ist das wahrscheinlich schon sehr teuer.
 
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