Profil für 350D? Dumme Frage?

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Hallo,

das ist vielleicht eine echt Dumme Frage™, aber gibt es für die Canon EOS 350D ein Farbprofil? Auf den CDs habe ich nichts gefunden, und an den Bildern (RAW und JPEG) hängt keins an.

Danke,

Alex
 
Aehm, nein, nicht dass ich wüsste. Wofür sollte das auch gut sein?

-- Markus
 
Ööööh, :kopfkratz: ich war mir auch nicht 100% sicher wozu das gut sein soll, aber GrafikConverter fragt immer so nett nach, ob er ein Profil anhängen soll.

Und da ich ausserdem vor kurzem irgendwie in den Besitz eines Proofing Monitors gekommen bin (etwa so wie die Jungfrau zum Kind) wollte ich mich jetzt mal mit Farbprofilen und ähnlichem beschäftigen.

Bei meinem blöden Scanner (Canon Lide 30) gibt's icc Profile, da dachte ich, bei der Kamera ...

Aber naja, war wohl eine dumme Frage

Tschuldigung

:shame:

Alex
 
Natürlich gibt's Profile für Kameras. Manche RAW-Konverter wie Capture One haben eigene Farbprofile für jede Kamera dabei.
 
Natürlich gibt's Profile für Kameras. Manche RAW-Konverter wie Capture One haben eigene Farbprofile für jede Kamera dabei.

Danke, aber das heisst die kommen mit der RAW Software, und nicht mit der Kamera, richtig?

Und, um die Frage von markus aufzugreifen ... wozu ist das gut?

Wozu es gut ist das Farbprofil des (kalibrierten) Ausgabegeräts zu haben ist mir sofort klar. Das lade ich in meinem Monitor, und dann sehe ich, wie das Bild nachher aussehen wird.

Alex
 
Dumm ist die Frage keineswegs.

Das Problem ist nur, das Kameras wohl nur in den seltensten Fällen bei konstanten Lichtverhältnissen eingesetzt werden, wie es ja bei einem Scanner der Fall ist.

Im Prinzip müßte man deshalb je nach Lichtverhältnissen unterschiedliche Kamera-Profile verwenden. Macht z.B. Silverfast DC. Da gibts z.B. für manche Kameras 5 verschiedene Profile, die bei unterschiedlichen Bedingungen ausgemessen wurden.

Man kommt aber hervorragend klar, wenn man bei kritischen Beleuchtungsbedingungen einen manuellen Weißabgleich mit Graukarte macht.
Zumindest dann, wenn man überhaupt eine neutrale Farbstimmung haben will, was ja durchaus nicht immer erwünscht ist.
 
Einen guten Weissabgleich, exakte Belichtung und "sauberes" Licht vorausgesetzt, wie Bramix das schon angedeutet hat, sollten aus einer Kamera Bilder herauskommen, die schlicht kein Profil benötigen, weil sie so gut sind, wie der Hersteller die Farben abzubilden vermag.
Nun ist "sauberes" Licht in den seltensten Fällen, jedenfalls ausserhalb eines Studios, vorhanden, das ist dann aber ein rein handwerkliches Problem, keins, das mit Farbprofilen zu tun hätte.
Für JPG-Bilder macht es also kein Sinn, ein Profil anzuhängen. Das, was da drinstehen würde, könnte die Kamera gleich bei der Bildwandlung umsetzen.

Bei RAW-Dateien sieht die Sache ein wenig anders aus. Damit ein möglichst farbechtes Bild aus dem RAW-Konverter herauspurzelt (zumindest, wenn alle Regler auf Neutralstellung stehen), muss der Hersteller der Software natürlich möglichst exakt wissen, wie der Sensor auf welche Farbe reagiert und welche Werte er dann ausspuckt.
Das weiss im Zweifelsfall wohl der Hersteller der Kamera am besten, aber nicht immer trifft man damit jedermanns Geschmack.
Da kommen dann Kameraprofile in der RAW-Software zum Zuge, wie das beispielsweise C1 gestattet (RawShooter unter Windows hatte sowas ähnliches auch, die ColorEngine).
Der Sinn dahinter ist aber weniger, die Farben der Kamera möglichst exakt an der Wirklichkeit auszurichten, sondern am Geschmack des Fotografen und/oder am Anwendungsfall (zum Beispiel Porträt).

-- Markus
 
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