Physik Versuch

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Jordieborder

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Moin moin liebe MU'ler!

Hab eine kleine Frage bzw. mein Filius
Er hat einen Pyhsikversuch durchzuführen und soll das ganze pyshikalisch erklären genau da hängts.
Hier der Versuch:

klick

Habe gemeint das die Luft verbrennt wird und dadurch in der Karaffe ein Unterdruck entsteht und das Ei somit eingesogen wird.

Wäre toll wenn mir jemand das pyhsikalisch erklären könnte.
Hoffe das mir ein Pyhsikcrack helfen kann :)

mfg
Jordie
 
schon nicht schlecht, im Prinzip wird das o2 der Luft umgewandelt, in der Reakton der Verbrennung. Dadurch die Volumenreduktion welche den Unterdruck erzeugt.
 
Die Luft wird erwärmt, dehnt sich aus. Es entsteht ein Überdruck. Das Ei kann dem Druck nicht standhalten und es strömt erhitzte Luft nach draußen. Nach dem Verbrennen kühlt die Karaffe ab. Die Restliche Luft die drin ist kühlt auch ab und ihr Volumen nimmt wieder ab. Daurch entsteht ein Unterdruck und das Ei wird bestenfall in die Karaffe gesogen, bzw. richtiger: der Überdruck außen drückt es in die Karaffe rein.

Die Luft in der Flasche enthält 20% O2. Selbst wenn der bei der Verbrennung vollständig umgesetzt wird, hat man danach 20% CO2, der Rest also hauptsächlich Stickstoff bleibt. Dadurch ergibt sich aber keine Volumenänderung und damit auch keine Druckänderung. Warum das so ist kann man bei Wikipedia nachlesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ideales_Gas
Eigenschaften von idealen Gasen und vorallem molares Volumen eines idealen Gases.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

danke vielmals :D
Also war ich gar nicht so schlecht dran, leider ist meine letzte Pyhsik stunde schon eine Weile aus.

Danke nochmals!

mfg
Jordie
 
Ich würde vermuten, sobald kein Sauerstoff mehr da ist, geht die Flamme aus. Und das war es.
 
Kommt wohl auf die Größe der Karaffe an und damit, wie viel Sauerstoff für die Verbrennung drin ist.
Wer schonmal versucht hat ein Teelicht in einem Glas auszumachen, indem er die flache Hand draufgelegt hat wird schmerzhaft erfahren haben, wie lang die Kerze trotz Luftabschluß noch brennt.

Dann natürlich noch auf die Größe von Ei und dem Einlass.
Zumindest dürfte das Ei am Ende relativ fest drauf sitzen. Und beim Entfernen dürfte ein Plopp Geräusch zu hören sein.
Wenn nur die Flamme ausgehen würde wär der Versuch wenig spektakulär und man könnte auch einen Gummipfopf draufsetzen.
Von daher nehm ich schon an, daß der Lehrer die Größe des Eies entsprechend wählt.

Ein Ei wir verwendet, weil es weich ist und sich der Form gut anpassen kann und dadurch gut dichtet. Wenn es dann noch eingesogen wird gibt es sicher einen Aha-Effekt und die richtige Erklärung bleibt bei den Schülern hängen.

Wobei eigentlich nicht wir uns den Kopf darüber zerbrechen sollten, sondern der Filius des Threadstarters, sonst lernt er ja nichts dabei.
 
Moin,

also der Lehrer hat eine bestimmte Versuchskaraffe hoffe also dass der Versuch klappen wird.
Die Problematik mit dem zu geringem Sauerstoffgehalt habe ich heute schon erleben dürfen.

Mein Filius hat das heute schon ausprobiert und hat eine Weile gebraucht bis das Ei hineingeploppt ist (außerdem sind 5 Eier dabei umgekommen :))

mfg
Jordie
 
Moin,

also der Lehrer hat eine bestimmte Versuchskaraffe hoffe also dass der Versuch klappen wird.
Die Problematik mit dem zu geringem Sauerstoffgehalt habe ich heute schon erleben dürfen.

Mein Filius hat das heute schon ausprobiert und hat eine Weile gebraucht bis das Ei hineingeploppt ist (außerdem sind 5 Eier dabei umgekommen :))

mfg
Jordie

Hallo Jordie,

die physikalische Lösung des Versuchs wurde bereits oben beschrieben. Es liegt einfach an der Verbrennung des Sauerstoffs und der damit verbundenen Druckveränderung. Durch das Verbrennen des Sauerstoffs entsteht ein Unterdruck, dieses zieht das gut abdichtende und flexible Ei in die Karaffe. Ein entweichen der warmen Luft ist aufgrund der Masse des Ei´s(und der dadurch bedingt guten Abdichtung) kaum möglich.

Viele Grüße
 
aha.
und wie krieg ich das ei wieder aus der karaffe? in der küche ein großes feuer machen? :suspect:
 
aha.
und wie krieg ich das ei wieder aus der karaffe? in der küche ein großes feuer machen? :suspect:

mineralwasser in die flasche giessen, daumen (oder handfläche) drauf, schütteln, umdrehen, warten bis das ei bei der öffnung ist, daumen (oder handfläche) weg.

so würde ich es jedenfalls versuchen
 
Hallo Jordie,

die physikalische Lösung des Versuchs wurde bereits oben beschrieben. Es liegt einfach an der Verbrennung des Sauerstoffs und der damit verbundenen Druckveränderung. Durch das Verbrennen des Sauerstoffs entsteht ein Unterdruck, dieses zieht das gut abdichtende und flexible Ei in die Karaffe. Ein entweichen der warmen Luft ist aufgrund der Masse des Ei´s(und der dadurch bedingt guten Abdichtung) kaum möglich.

Viele Grüße


:noplan: das ist schlichtweg falsch. durch die verbrennung erwärmt sich die luft (nennen wir mal die luft mit den heißen verbrennungsgasen einfach so), dann kommt das ei drauf, die flamme erlischt, die luft kühlt ab, zieht sich wieder zusammen, vakuum entsteht und das ei wird hineingezogen. durch die verbrennung des sauerstoffs entsteht aber kein unterdruck.
wenn das ei oben aufgesetzt wird, ist die luft in der flasche ja schon etwas erwärmt. geht die flamme aus, wird die luft wieder auf die ausgangstemperatur abkühlen, also relativ zur temperatur ab dem das ei aufgesetzt wird definitiv kälter. selbst wenn die luft also kurzzeitig noch etwas wärmer wird und durch das ei nicht weiter aus der flasche entweichen kann, wird ein unterdruck entstehen.

desweiteren funktioniert der versuch eigentlich meistens ganz passabel, jedenfalls bei mir vor 10 jahren damals :D
man darf halt keine karaffe mit einem zu engen hals nehmen .
 
Ich möchte auch Zweifel an der Theorie mit dem "Sauerstoff verschwindet" äußern da soviel ich weiß genauso viel CO2 ensteht wie O2 verbraucht wird... . und in mäßiger Nährung geht das so ganz knapp gerade als ideales Gas durch - mit anderen Worten, es nimmt das gleiche Volumen ein, entsprechend muss der Druck auch gleich sein (folgt aus den idealen Gasgesetzt: pV=nRT (n,R sind Konstanten).
Der Druck könnte sich dann also nur durch eine Veränderung der Temperatur ändern.
Liefere aber bitte mal die Erklärung des Lehrers nach

gruß

Michael
 
Moin moin liebe MU'ler!

Hab eine kleine Frage bzw. mein Filius
Er hat einen Pyhsikversuch durchzuführen und soll das ganze pyshikalisch erklären genau da hängts.
Hier der Versuch:

klick

Habe gemeint das die Luft verbrennt wird und dadurch in der Karaffe ein Unterdruck entsteht und das Ei somit eingesogen wird.

Wäre toll wenn mir jemand das pyhsikalisch erklären könnte.
Hoffe das mir ein Pyhsikcrack helfen kann :)

mfg
Jordie

Hui, dazu kann ich glaube ich auch etwas sagen :)
Ich habe mir über deinen Post Gedanken gemacht und bin zu einem Schluss gekommen, den ich komplett vertrete:

Dein Physiklehrer bezweckt mit der Aufgabe einfach nur, dass sich seine Schüler den Schulstoff wieder ansehen. Nicht mehr und nicht weniger!

Ich erkläre dir auch warum ich zu dem Schluss gekommen bin:

Hier, wie übrigens immer und überall in der gesamten Physik ist die wichtigste Frage: Was ist signifikant und was nicht! Ich könnte dir Seitensweise Wechselwirkungen aufzeigen, die da geschehen und jemand anderes könnte das auch machen und beide hätten recht... So läuft das aber in der Physik nicht! Die Frage, was ist wichtig und was ist zu vernachlässigen. Um diese Frage zu beantworten muss man sich sein Model ansehen, in dem man arbeitet und hier kommt der nächste Punkt: Ein Model benötigt Startbedingungen!

Wie diese festgelegt sind sei mal noch zweitrangig. Es benötigt Startbedingungen, weil man so gut wie kein System, keine Differentialgleichung, egal ob Linear oder nicht, keine Kräftegleichungen, keine Potentialdifferenzen, einfach über komplett nichts eine quantitative Aussage machen kann, wenn man keine Startbedingungen legt!

Diese Aufgabenstellung ist völliger Blödsinn! Niemand, der nur etwas Ahnung von Physik hat, würde solch eine Versuchsbeschreibung geben!

Keine Startbedingungen, alles mögliche kann passierren. Genau genommen muss man sogar mit einberechnen, in seinen unzähligen Fallunterscheidungen, wie lange das Ei gekocht wurde, wie lange es schon geschält ist. usw, etc! Die Aufgabenstellung ist Mist und genau hier setzt meine Überlegung ein:

Dein Leher wird das Grundstudium der Physik haben. Das bedeutet, er wird kompetent genug sein, um obiges zu wissen. Er will aber, dass ihr euch mit der Schule beschäftigt und deshalb der Versuch:

Feuer, weil ihr was anzünden könnt. Effekthascherei. Ihr erwartet irgend etwas tolles, alleine aus dem Grund, weil eine Flamme im Spiel ist!

Die Mittel, die vermutlich fast jeder hat, physikalisch Dumm, aber ihr müsst euch Gedanken machen.

Der beste Weg um den Schulstoff zu vermitteln. Neugierde wecken, auch wenn ihr da die Schnarchnase im Schafspelz gekauft habt:rolleyes:

Grüsse
 
n,R sind Konstanten
Wobei n doch die Teilchenanzahl und R die Gaskonstante ist, die beide aber auch nur aproximativ bestimmt worden sind, da die Avogadro-Konstante auch nicht genau bestimmt ist, weil man nicht weiß wie schwer ein Kg tatsächlich ist, da man das Kg nicht genau bestimmen kann. Theoretisch schon aber real hat man es bisher nicht geschafft ein Kg herzustellen. Das Ur-Kilo in Paris wird ja auch leichter.
 
Jetzt mal ganz ehrlich KleinerOperator,
da es wie im Ausgangspost beschrieben um ein Schulexperiment geht ist ja wohl von vielen Fallunterscheidungen (vor allem bei einem Experiment das in der 7. Klasse durchgeführt wird) abzusehen. Dabei geht es um ganz einfache physikalische Zusammenhänge und keine Doktorarbeiten.
 
Wobei n doch die Teilchenanzahl und R die Gaskonstante ist, die beide aber auch nur aproximativ bestimmt worden sind, da die Avogadro-Konstante auch nicht genau bestimmt ist, weil man nicht weiß wie schwer ein Kg tatsächlich ist, da man das Kg nicht genau bestimmen kann. Theoretisch schon aber real hat man es bisher nicht geschafft ein Kg herzustellen. Das Ur-Kilo in Paris wird ja auch leichter.

Entschuldigung für den Doppelpost

Wegen dieses Problems wurden ja gerade zwei Siliciumkugeln gefertigt, anhand deren nun das Kilogramm durch die Anzahl der Siliciumatome festgelegt werden soll (nur so zur Information).
 
Jetzt mal ganz ehrlich KleinerOperator,
da es wie im Ausgangspost beschrieben um ein Schulexperiment geht ist ja wohl von vielen Fallunterscheidungen (vor allem bei einem Experiment das in der 7. Klasse durchgeführt wird) abzusehen. Dabei geht es um ganz einfache physikalische Zusammenhänge und keine Doktorarbeiten.

Nope,
da hätten mehr Anfangsbedingungen sein müssen! Schulphysik hin oder her, das ist so nicht in Ordnung und deshalb kann es nur meine obige Erklärung sein.

Obwohl:

Es gibt noch eine zweite Theorie, die lautet:
Der Lehrer ist einfach unfähig! Aber das glaube ich nicht. Dafür sind die psychologischen Effekte zu gross, wie zum Beispiel das anzünden von etwas, was alle Schüler lieben ;)
 
Wegen dieses Problems wurden ja gerade zwei Siliciumkugeln gefertigt, anhand deren nun das Kilogramm durch die Anzahl der Siliciumatome festgelegt werden soll (nur so zur Information).
Ich weiß, es gibt noch andere Annäherunen an das Problem. Wenn das KG "genau" definiert wurde, dann müssen das Ampere, das Candela und auch das Mol neu definiert werden. Schließlich sind zwei unendlich lange Leiter in einer Entfernung von 1m relativ unwirklich, das Mol ist über das KG definiert und das Candela über die Stromstärke.
Es bleibt auf jeden Fall interessant.
 
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