PDF - Einheitlicher Standard oder Wildwuchs?

Ich nutze Vorschau.app aus genau diesen Gründen nur noch als Viewer von PDFs. Jegliche Bearbeitung habe ich auf PDFPen bzw. PDF Expert ausgelagert.
Nitro PDF Pro (ehemals PDFPen Pro) ist super, um PDFs im Kern zu modifizieren. Besonders stark ist das Tool IMHO beim nachträglichen hinzufügen eines OCR Layers für gescannte Dokumente.
(...)
... offenbar setzen hier beide Programme auf eine eigene Engine, denn die Probleme, die Vorschau.app immer wieder macht, hatte ich bei beiden genannten noch nie. :)
Ich habe auch Nitro PDF Pro 13, aber es hat sich im Programm ein Fehler eingeschlichen, weshalb ich skeptisch zur Qualität dieses Tools stehe. Man kann keine Texte in PDF-Dateien mehr editieren (abändern, Buchstaben entfernen, ergänzen, usw.). Probiere es bitte mal aus!
Und da für Nitro PDF Pro 14 ein unverschämt teures Abo verlangt wird, vermute ich, dass das auch nicht mehr gefixt wird.
 
PDF X und A garantieren keine fehlerfreie Darstellung, es werden nur Rahmenbedingungen festgelegt. Farbprofile, korrekte Umwandlung von Schwarz, Transparenzen (vor allem alles unter X3) können im RIP ziemliche Probleme machen, letztere können nicht korrigiert werden.
Und nur weil ein Programm die PDF öffnen kann, muss die Darstellung nicht korrekt sein. Sonderfarben, Farbprofile usw. benötigen für die korrekte Darstellung entsprechende Hard- und Software.
Die PDF an sich ist auch nur ein Container, da können Videofiles, Audiofiles, Java-Scripte, Formulare, Buttons, Bilder, Farbprofile kreuz und quer, nicht eingebettete Schriften und vieles Weitere enthalten sein.
Links, barrierefreie Inhalte etc. werden nach X z.B. verworfen.
Für den Datenaustausch in Produktionen sind daher Joboptions und Preflights wichtig, die auf Druckbarkeit hinweisen. Jeder Druckträger hat andere Anforderungen.

Letztendlich ist das Thema PDF sehr komplex und nicht mal eben erklärt. Und das Traurige daran… selbst die studierten Profis liefern für den Druck oftmals nur Müll ab.
 
Hättest Du da evtl. ein Produkt oder einen Link?
Los geht's mit www.docusign.com. Damit kann man recht simpel im Browser mit einer "einfachen Unterschrift" elektronisch signieren. Das reicht bereits für den Beweis, dass (anschließend) niemand etwas am Dokument manipuliert hat.

Wenn zusätzlich die Identität des Unterschreibers sichergestellt sein soll, geht's in Richtung der "qualifizierten Unterschrift", was aber etwas aufwändiger ist, denn dafür braucht man auf die jeweilige Person ausgestellte Signaturschlüssel und spezielle Software. DocuSign kann das auch, kostet aber extra und man muss deren Browser-Plugin installieren (Firefox, Chrome), damit die Webseite auf den Signaturschlüssel (USB, Smartcard, ...) zugreifen kann.
 
PDF Gear bieten ihren Editor mit ähnlichem Funktionsumfang kostenlos an.
Hm ... kostenlos aber nicht umsonst.

Bestenfalls versucht man so, in den Markt zu kommen, um dann in einem oder zwei Jahren die Hand aufzuhalten. Bestenfalls.
Man muss ja schon suchen, um überhaupt feststellen zu können, mit wem man es da zu tun hat.
 
Ich hätte nichts dagegen, für Premium-Funktionen bei PDF Gear auch einen moderaten Obulus zu zahlen, bei weniger als der Hälfte des Kaufpreises auch als Abo. Der gegenwärtige Stand ist für ein Gratis-Programm aber auch schon wirklich klasse.
Warum nicht mal eine Software aus Singapur?
 
Unabhängig davon, welche Software wie gut einen Standard implementiert hat oder eben auch nicht: Es gibt mittlerweile sehr viele, unterschiedliche PDF-Formate (PDF/A PDF/A1 PDF/A2 etc.), das geht bei unterschiedlichen Versionsnummer zu unterschiedlichen "Funktionen", und alle haben so ihre Eigenheiten, wenn sie eben nicht zu 100% dem Standard entsprechen, oder das Tool den Standard nicht zu 100% interpretieren kann. Unter diesem Aspekt ist der Begriff "Wildwuchs" aus dem Threadtitel sicher nicht ganz falsch ;-)
 
PDF X und A garantieren keine fehlerfreie Darstellung, es werden nur Rahmenbedingungen festgelegt. Farbprofile, korrekte Umwandlung von Schwarz, Transparenzen (vor allem alles unter X3) können im RIP ziemliche Probleme machen, letztere können nicht korrigiert werden.
Und nur weil ein Programm die PDF öffnen kann, muss die Darstellung nicht korrekt sein. Sonderfarben, Farbprofile usw. benötigen für die korrekte Darstellung entsprechende Hard- und Software.
Die PDF an sich ist auch nur ein Container, da können Videofiles, Audiofiles, Java-Scripte, Formulare, Buttons, Bilder, Farbprofile kreuz und quer, nicht eingebettete Schriften und vieles Weitere enthalten sein.
Links, barrierefreie Inhalte etc. werden nach X z.B. verworfen.
Für den Datenaustausch in Produktionen sind daher Joboptions und Preflights wichtig, die auf Druckbarkeit hinweisen. Jeder Druckträger hat andere Anforderungen.

Letztendlich ist das Thema PDF sehr komplex und nicht mal eben erklärt. Und das Traurige daran… selbst die studierten Profis liefern für den Druck oftmals nur Müll ab.
Unabhängig davon, welche Software wie gut einen Standard implementiert hat oder eben auch nicht: Es gibt mittlerweile sehr viele, unterschiedliche PDF-Formate (PDF/A PDF/A1 PDF/A2 etc.), das geht bei unterschiedlichen Versionsnummer zu unterschiedlichen "Funktionen", und alle haben so ihre Eigenheiten, wenn sie eben nicht zu 100% dem Standard entsprechen, oder das Tool den Standard nicht zu 100% interpretieren kann. Unter diesem Aspekt ist der Begriff "Wildwuchs" aus dem Threadtitel sicher nicht ganz falsch ;-)
Die Schwierigkeiten, die ich hatte mit PDFs aus Affinity, übermittelt an die Druckerei, münden in "Wildwuchs".
 
Bestenfalls versucht man so, in den Markt zu kommen, um dann in einem oder zwei Jahren die Hand aufzuhalten. Bestenfalls.
Das steht auch hier beschrieben:; https://www.ifun.de/noch-ein-geheimtipp-pdfgear-bietet-riesigen-pdf-werkzeugkasten-223686/ „Langfristig jedoch planen die Entwickler für die Premium-Funktionen ihrer Anwendung eine Gebühr zu erheben. Wie hoch diese ausfallen wird, ist derzeit noch unklar, fest steht lediglich, dass auch weiterhin ein kostenloses Basisangebot verfügbar sein soll.“
 
Die Schwierigkeiten, die ich hatte mit PDFs aus Affinity, übermittelt an die Druckerei, münden in "Wildwuchs".
Was aber dann an Affinity liegen dürfte. Ich kann in InDesign den Preflight und die Joboptions genau an die Vorgaben anpassen und werde sofort gewarnt, wenn etwas falsch sein sollte. X3 hat bei uns regelmäßig im RIP Probleme gemacht, gerade wegen den Transparenzen, bzw. der Reduzierung.
 
Beim Export stehen folgende Optionen zur Verfügung:

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Das mag Haarspalterei von Affinity sein oder was auch immer man das nennen mag. Allein die Fülle an Möglichkeiten ist eine Zumutung. Wer das zu verantworten hat, keine Ahnung. Manchmal jedenfalls sehnt man sich in die "guten alten Zeiten" des EPS zurück. Und die waren teilweise besch…euert genug.
 
Beim Export stehen folgende Optionen zur Verfügung:

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Das mag Haarspalterei von Affinity sein oder was auch immer man das nennen mag. Allein die Fülle an Möglichkeiten ist eine Zumutung. Wer das zu verantworten hat, keine Ahnung. Manchmal jedenfalls sehnt man sich in die "guten alten Zeiten" des EPS zurück. Und die waren teilweise besch…euert genug.

Völlig normal. Archiv, transparenzreduziert, Transparenzen, RGB (digital), InDesign bietet noch interaktiv an. Das ist keine Zumutung, sondern gängig in der Produktion.
 
Willkommem im Labyrinth also.
Wir reden hier von Profisoftware ;) Ist bei der Bildbearbeitung, Video und Audio nicht anders. Jedes Medium hat andere Anforderungen oder jeder Herstellungsprozess, weil du auch andere Möglichkeiten hast. Dafür gibt es ja die jeweiligen Spezialisten.
Digital brauch ich kein CMYK, der Drucker aber schon. Bzw. müssen die medienneutralen Daten korrekt ankommen. RGB spart mir aber Datenmengen, da ein Kanal fehlt.
Ich war früher in der Vorstufe und hab haufenweise falsche Daten bekommen, für mich ist das aber auch nicht schwer.
 
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