Paypal und Datenschutz?

BalkonSurfer

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Hallo!
Ich habe mir gerade die Nutzungsbedingungen von Paypal durchgelesen und irgendwie klingt das alles komisch.
Da soll ich bestätigen, dass ich möchte, dass meine Daten in den USA gespeichert UND verarbeitet werden dürfen. Des weiteren stimme ich zu, dass Paypal mit jederzeit mein Konto schliessen darf.
Habt ihr einen Paypal-Account? Habt ihr irgendwelche Bedenken?
 
hab einen account benutze ihn aber nicht, da mir doch nicht so ganz klar geworden ist was mir das für vorteile bringt.

habs nur einmal für eine überweisung nach taiwan benutzt und die hat funktioniert..
 
Ich habe einen account und nutze ihn für Auslandsüberweisungen - spart die lästigen Bankgebühren!
 
BalkonSurfer schrieb:
Hallo!
Ich habe mir gerade die Nutzungsbedingungen von Paypal durchgelesen und irgendwie klingt das alles komisch.
Da soll ich bestätigen, dass ich möchte, dass meine Daten in den USA gespeichert UND verarbeitet werden dürfen. Des weiteren stimme ich zu, dass Paypal mit jederzeit mein Konto schliessen darf.
Habt ihr einen Paypal-Account? Habt ihr irgendwelche Bedenken?
Hast du einen ebay-Account?
Wenn ja - deine Daten werden ebenfalls in den USA gespeichert und das Konto darf ebenfalls seitens ebay geschlossen werden. ;)

paypal gehört übrigens zu ebay.
 
Ich hab einen paypal Account, weil ich eine Zeit lang häufig Platten über ebay im Ausland ersteigert habe.
Ging immer gut und ich habe deshalb noch keine Werbepost o.ä. bekommen...

Außerhalb ebay habe ich das noch nicht genutzt, obwohl es die Möglichkeit geboten ist.
 
Ich hab auch einen Paypal-Account. Den hab ich einmal benutzt, um Software aus den USA zu kaufen. Klappte alles bestens und ich hab nicht eine einzige Spammail bekommen. :)

Also von mir keine Bedenken.
 
Ich nutze PayPal immer wieder und bin zufrieden (auch bzgl. Datenschutz). Aber auch in den Datenschutzbestimmungen von eBay steht so einiges drin...

Trotzdem stört es mich weniger, wenn eine Firma in den USA nur meine Adresse, ein paar Suchdaten und die wenigen Käufe/Verkäufe als Auswertungsgrundlage hat. Daraus läßt sich "fast" noch kein Profil erstellen.

Was dagegen andere Firmen wie Payback oder Deutsche Post Direkt Marketing so alles mit Daten veranstalten, ist nicht mehr lustig.....
 
habe ebenfalls einen PayPal-Account. Sehr praktisch um z.B. auch Software (Shareware) in den USA (oder eben weltweit) zu kaufen ohne horrende Überweisungskosten zu haben.

Außerdem kann ich so auch Zahlungen empfangen ohne meine Kontonr. preisgeben zu müssen. Von einem Konto kann man nämlich jederzeit Geld abbuchen lassen (falls das jemand noch nicht wusste: es wird nicht geprüft, ob eine Einzugsermächtigung vorliegt) - bei PayPal geht das so nicht.

Ich nutze es recht selten, aber ich finde das schon sehr praktisch. Bedenken habe ich da keine bzw. auch nicht mehr als bei meiner Hausbank. Bei verschiedenen Tests und Reviews im Internet, bei der c't etc. schneidet PayPal immer wieder ziemlich gut ab.
 
elastico schrieb:
Außerdem kann ich so auch Zahlungen empfangen ohne meine Kontonr. preisgeben zu müssen. Von einem Konto kann man nämlich jederzeit Geld abbuchen lassen (falls das jemand noch nicht wusste: es wird nicht geprüft, ob eine Einzugsermächtigung vorliegt) - bei PayPal geht das so nicht.
Auch wenn das Geruecht weit verbreitet ist: das stimmt so nicht. Du kannst jeden Einzug innerhalb von 6 Wochen zurueckholen. Das ist so ziemlich die sicherste Zahlungsweise in Deutschland.

PayPal dagegen ist wie PIN/TAN ohne TAN. Ebenso Click&Buy und Co. Speziell fuer Windowsnutzer sehr zu empfehlen, kleiner Keylogger auf dem Rechner, und schon kann wer anders mit Deinem Account bezahlen. ;) Und das hinterher auseinanderzufriemeln duerfte deutlich schwerer werden.

Wile
 
Wile E. schrieb:
Auch wenn das Geruecht weit verbreitet ist: das stimmt so nicht. Du kannst jeden Einzug innerhalb von 6 Wochen zurueckholen. Das ist so ziemlich die sicherste Zahlungsweise in Deutschland.

PayPal dagegen ist wie PIN/TAN ohne TAN. Ebenso Click&Buy und Co. Speziell fuer Windowsnutzer sehr zu empfehlen, kleiner Keylogger auf dem Rechner, und schon kann wer anders mit Deinem Account bezahlen. ;) Und das hinterher auseinanderzufriemeln duerfte deutlich schwerer werden.

Wile

Bei beidem hast Du Recht.
Aber: wenn ich in 6 Wochen nicht bemerke dass Geld abgebucht wurde, dann habe ich ein Problem. Und es kann durchaus vorkommen, dass ich mal länger nicht auf die Auszüge gucke (nenn es nachlässig, aber es passiert - 4 Wochen Urlaub + Vorbereitungen und wieder ankommen... peng)

Zum Keylogger: das Problem hast Du mit allem. Auch wenn Du online-Banking machst kann prima geloggt und Missbrauch betrieben werden.
Im übrigen ist PayPal ja auch nur ein "Wrapper" um eine Kreditkarte. Sollte da also jemand Schindluder treiben, so kann ich die Zahlung vom Kreditinstitut stornieren lassen - und die Zahlungen sehe ich jeden Monat weil ein Brief mit der Übersicht ins Haus flattert ;)
 
Wile E. schrieb:
Auch wenn das Geruecht weit verbreitet ist: das stimmt so nicht.

Und um es noch mal in der Schärfe zu unterstreichen:
Doch, so wie ich es schrieb (auch wenn vereinfacht) stimmt es doch!
Gib mir Deine Kontonummer und ich buche einen beliebigen Betrag ab.

Klar hast Du jetzt 6 Wochen Zeit etwas zu stornieren... das klappt aber nur, wenn das Geld noch auf meinem Konto liegt! Mache ich mein Konto vorher leer bekommst Du gar nichts.
Du kannst mich dann verklagen wenn es Dir das wert ist. Wenn ich inzwischen aber mittellos bin (weil das Geld wirklich ausgegeben wurde), dann bekommst Du im Zweifel Recht, darfst die Gerichtskosten zahlen (Du hast hoffentlich Rechtsschutz) und das Geld bleibt verloren.

Ich habe das schon mit meiner Bank ausgiebig ausdiskutiert und was doch sehr schockiert über das Ergebnis :(
 
elastico schrieb:
wenn ich in 6 Wochen nicht bemerke dass Geld abgebucht wurde, dann habe ich ein Problem.
Stimmt, aber das liegt dann in Deinem Verantwortungsbereich.

elastico schrieb:
Zum Keylogger: das Problem hast Du mit allem. Auch wenn Du online-Banking machst kann prima geloggt und Missbrauch betrieben werden.
Nein, wenn Du ein Verfahren mit Kartenleser hoeherer Ordnung verwendest, ist ein Keylogger zwecklos.

elastico schrieb:
Im übrigen ist PayPal ja auch nur ein "Wrapper" um eine Kreditkarte. Sollte da also jemand Schindluder treiben, so kann ich die Zahlung vom Kreditinstitut stornieren lassen - und die Zahlungen sehe ich jeden Monat weil ein Brief mit der Übersicht ins Haus flattert ;)
Und dann? Dann wendet sich PayPal vertrauensvoll und Dich und will das Geld von Dir eintreiben. An der Stelle darfst Du dann den Anwalt einschalten und schon mal etwas Freizeit einplanen.

elastico schrieb:
Und um es noch mal in der Schärfe zu unterstreichen:
Doch, so wie ich es schrieb (auch wenn vereinfacht) stimmt es doch!
Gib mir Deine Kontonummer und ich buche einen beliebigen Betrag ab.
Da wuerde ich noch nicht widersprechen.

elastico schrieb:
Klar hast Du jetzt 6 Wochen Zeit etwas zu stornieren... das klappt aber nur, wenn das Geld noch auf meinem Konto liegt! Mache ich mein Konto vorher leer bekommst Du gar nichts.
Das stimmt meineswissens so nicht mehr. Wenn Du eine Ueberweisung taetigst und versuchst die uurueckzuholen, dann ist das so, bzw. kriegst Du das Geld nur wieder, solange der Empfaenger es noch nicht gesehen hat (Auszuege etc.). Eine Lastschrift kannst Du in 6 Wochen jederzeit stornieren. Wenn das Geld weg ist, duerfte die Bank den Schaden tragen. (Konjunktiv, da ich kein Jurist bin.)

elastico schrieb:
Du kannst mich dann verklagen wenn es Dir das wert ist. Wenn ich inzwischen aber mittellos bin (weil das Geld wirklich ausgegeben wurde), dann bekommst Du im Zweifel Recht, darfst die Gerichtskosten zahlen (Du hast hoffentlich Rechtsschutz) und das Geld bleibt verloren.
Genau dieses Problem haettest Du bei der oben erwaehnten PayPal-Abbuchung. Nur mit PayPal als Gegenueber.

elastico schrieb:
Ich habe das schon mit meiner Bank ausgiebig ausdiskutiert und was doch sehr schockiert über das Ergebnis
Deine Bank konnte mit der Problematik etwas anfangen? Immerhin, ich habe oft genug die Beobachtung gemacht, dass man solche fragen nicht oder nicht korrekt beantwortet kriegt und selbst Geschaeftsbedingungen waelzen muss. Sehr nett sind uebrigens Diskussionen ueber Sicherheit beim Onlinebanking, da tun sich in aller Regel Abgruende auf. Und da ist das Geld wirklich weg (s.o.).

Wile
 
BalkonSurfer schrieb:
Hallo!
Ich habe mir gerade die Nutzungsbedingungen von Paypal durchgelesen und irgendwie klingt das alles komisch.
Da soll ich bestätigen, dass ich möchte, dass meine Daten in den USA gespeichert UND verarbeitet werden dürfen. Des weiteren stimme ich zu, dass Paypal mit jederzeit mein Konto schliessen darf.
Habt ihr einen Paypal-Account? Habt ihr irgendwelche Bedenken?


solange du das konto nur für ebay transaktionen nutzt und nicht dort dein vermögen parkst, halte ich es für bedenkenlos.

hab auch eins. geld pack ich nur rauf, wenn ich kurz zuvor bei ebay etwas ersteigert habe.
 
elastico schrieb:
Und um es noch mal in der Schärfe zu unterstreichen:
Doch, so wie ich es schrieb (auch wenn vereinfacht) stimmt es doch!
Gib mir Deine Kontonummer und ich buche einen beliebigen Betrag ab.

Klar hast Du jetzt 6 Wochen Zeit etwas zu stornieren... das klappt aber nur, wenn das Geld noch auf meinem Konto liegt! Mache ich mein Konto vorher leer bekommst Du gar nichts.
Du kannst mich dann verklagen wenn es Dir das wert ist. Wenn ich inzwischen aber mittellos bin (weil das Geld wirklich ausgegeben wurde), dann bekommst Du im Zweifel Recht, darfst die Gerichtskosten zahlen (Du hast hoffentlich Rechtsschutz) und das Geld bleibt verloren.

Ich habe das schon mit meiner Bank ausgiebig ausdiskutiert und was doch sehr schockiert über das Ergebnis :(
Das dürfte nicht stimmen. Die Bank musseigentlich überprüfen, ob eine Ermächtigung für die Lastschrift vorliegt. Tut sie es nicht (was im täglichen Bankverkehr die Regel ist), hat sie fahrlässig gehandelt und haftet für den Schaden an Deinem Vermögen.

Das Bankberater sowas im Zweifelsfall erstmal ungern zugeben, ist klar ;)

Snoop
 
hasso schrieb:
solange du das konto nur für ebay transaktionen nutzt und nicht dort dein vermögen parkst, halte ich es für bedenkenlos.
hab auch eins. geld pack ich nur rauf, wenn ich kurz zuvor bei ebay etwas ersteigert habe.
Das geht? Ich dachte, PayPal bucht immer automatisch ab. Wenn man da nur holen kann, was an Geld drauf liegt, ist das natuerlich prima.

@snoop: Genau so sehe ich die Sache auch, danke fuer den Beistand.

Wile
 
@snoop, Wile: Dass man als Kunde glaubt, dass die Bank die Einzugsermächtigung prüfen sollte/muss ist verständlich. Aber es ist wohl Tatsache (wie gesagt, bin auch kein Jurist), dass dies für die Bank irrelevant ist! Die Einzugsermächtigung ist ein Vertrag zwischen Dir und z.B. einem Shop. Solltest Du also die Zahlung zurückfordern und kann der Shop nachweisen dass er eine Berechtigung hatte, dann zahlst Du die Gebühren die angefallen sind durch den Umstand.
Die Einzugsermächtigung ist nicht für die Bank bestimmt. Die Bank bekommt die sogar gar nicht zu sehen und es interessiert die Bank auch nicht wirklich. Sie stellt nur sicher, dass Dein Konto verfügbar ist.

Ich habe auch gefragt, ob es nicht möglich ist, dass ich irgendwie (elektronisch z.B.) hinterlege, welche Zielkonten gültig sind, so dass alle andere Zahlungen abgewiesen werden. Ich wäre auch Bereit evtl. anfallende Gebühren zu zahlen wenn jemand neues versucht abzubuchen und ich das Zielkonto noch nicht eingetragen habe.
Das wurde verneint. Auf meine Frage, ob ich denen so etwas evtl. programmieren soll, sind wir dann nicht näher eingegangen ;)

Das Geld auf dem Konto ist keinesfalls so sicher wie man glauben möchte.

Mein Gespräch mit den Verantwortlichen bei der Bank (einfach hartnäckig sein - dann kommt man da auch hin) liegt aber schon ein paar Jahre zurück. Wenn sich da inzwischen etwas geändert haben sollte wäre das schön. Allein mir fehlt der Glaube.

Mein Stand ist:
- jeder kann Geld abbuchen lassen (elektronisch per Einzug). Die Bank hat nicht die Pflicht das zu prüfen (es gibt da irgendwelche Grenzbeträge soweit ich mich erinnere) weil es sich nicht um einen Vertrag mit der Bank sondern zwischen zwei Kunden handelt. (Die Einzugsermächtigung ist nicht für die Bank sondern für die Kunden)
- innerhalb von 6 Wochen kann man Einspruch einlegen und das Geld zurückfordern. Klingt allerdings in der Regel auch leichter als es dann ist.
- Wenn auf dem Zielkonto aber kein Geld mehr vorhanden ist, dann schlägt diese Rückbuchung fehl. Hier wäre jetzt interessant zu wissen, ob sich da gesetzlich was getan hat. Als ich nachfragte war es so, dass ich jetzt hätte klagen können (gegen den Besitzer des Zielkontos soweit man den den ausfindig machen könnte was nicht leicht sein muss. Konto könnte aufgelöst worden sein. Auslandskonto wäre möglich etc.) allerdings ohne Anspruch auf Rückzahlung des Betrages (die Kosten des Verfahrens übernimmt im Zweifel der Kläger)

...das man das als Kunde kaum glauben mag ist klar... Aber das ist nur einer der Gründe, warum man seine Kontoauszüge nicht nebem dem Auszugsdrucker in den Papierkorb werden soll ;)


Zu PayPal: Ist das wirklich so, dass kein Geld überwiesen werden kann das nicht draufgeladen wurde? Möglich, dass das mit einem Konto-Account so ist. Ich glaube bei Kreditkarte (früher ging Konto ja gar nicht) ist das IMHO nicht so.
 
elastico schrieb:
@snoop, Wile: Dass man als Kunde glaubt, dass die Bank die Einzugsermächtigung prüfen sollte/muss ist verständlich. Aber es ist wohl Tatsache (wie gesagt, bin auch kein Jurist), dass dies für die Bank irrelevant ist! Die Einzugsermächtigung ist ein Vertrag zwischen Dir und z.B. einem Shop. Solltest Du also die Zahlung zurückfordern und kann der Shop nachweisen dass er eine Berechtigung hatte, dann zahlst Du die Gebühren die angefallen sind durch den Umstand.
Die Einzugsermächtigung ist nicht für die Bank bestimmt. Die Bank bekommt die sogar gar nicht zu sehen und es interessiert die Bank auch nicht wirklich. Sie stellt nur sicher, dass Dein Konto verfügbar ist.
Sorry, aber das ist Unsinn. Richtig ist, dass Du die Einzugsermaechtigung einem Dritten ausstellst. Diese ermaechtigt ihn, bei der Bank was einzuziehen, soweit erstmal ok. Wenn jetzt aber etwas falsch bei Dir abgebucht wird, dann sagst Du als Kunde Deiner Bank eben dieser Bank, dass Dein Kontoabschluss nicht stimmt. Da ist ein Dritter ganz aussen vor, Buchungen auf Deinem Konto betreffen Dich und die Bank und sonst niemanden. Nun liegt es an der Bank (Beweislast) zu sagen, dass es doch stimmt. Dann koennen die doch nicht herkommen und sagen, da hat aber irgendwer was abgebucht, also wird das schon stimmen. Nein, Du kannst nicht von beliebigen Konten einfach was abbuchen. Wenn das so waere, braeuchte sich niemand den Aufwand zu geben, eine EC-Karten zu klauen und PINs auszuspionieren, und diese Betrugsart waere an der Tagesordnung. Das kann also allein schon deshalb nicht so sein. Wenn Du also Einspruch einlegst, wird die Bank den Einzug erstmal Rueckgaengig machen, daraufhin fallen beim Empfaenger auch Strafgebuehren an. Daraufhin wird sich dann der Empfaenger an Dich wenden und Dir sagen, dass er noch Geld von Dir bekommt.
Wile
 
@Wile: wir sind da prinzipiell einer Meinung, drücken uns nur unterschiedlich aus bzw. lassen jeweils andere Details weg ;)

Ja: Du kannst ohne Probleme von jedem Konto einfach Geld einziehen. Wirklich.
Ja: wenn das jemand bei Dir tut kannst Du das rückgängig machen lassen (prinzipiell) was sicher der Grund ist, dass man lieber EC-Karten klaut/kopiert. Weil das lässt sich nicht umkehren.

Wenn Du eine Abbuchung rückgängig machen möchtest wird derjenige, der abgebucht hat, ggf. an Dich herantreten und nachweisen (Einzugsermächtigung), dass er aber durfte. Das wird dann ggf. teuer. Auch korrekt.

Aber: wenn jemand illegal abbucht und dann abhaut (wobei das auch nicht ganz so einfach ist aber durchaus möglich), dann kannst Du eben nicht mehr zurückbuchen lassen. Weil da ist nichts mehr.

Wie gesagt - ich arbeite nicht bei einer Bank sondern hatte nur ein sehr intensives Gespräch.

Wo arbeitest Du bzw. Woher weißt Du 100%ig, dass es IMMER und JEDERZEIT (innerhalb der 6 Wochen vorausgesetzt) zurückbuchbar ist?
 
elastico schrieb:
Aber: wenn jemand illegal abbucht und dann abhaut (wobei das auch nicht ganz so einfach ist aber durchaus möglich), dann kannst Du eben nicht mehr zurückbuchen lassen. Weil da ist nichts mehr.
Ja, aber das ist doch das Problem der Bank. Nicht meines. Ich habe der Bank mein Geld treuhänderisch überlassen, damit ist die Bank dafür verantwortlich, dass es nicht wegkommt.

Mal ein Beispiel: Wenn ich Dir 100 Euro gebe und dich Bitte, die für mich aufzubewahren, und dann kommt irgendeiner her und sagt, ich hätte im die 100 Euro geschenkt und Du sollst die ihm geben. Wenn das nicht stimmt, und Du gibst die ihm trotzdem, dann wirst Du die 100 Euro auch ersetzen müssen.

Im Prinzip läuft das bei der Lastschrift doch genauso: Ich ermächtige jemanden, von meinem Konto einen bestimmten Betrag abzubuchen. Dieser Dritte geht dann zur Bank und sagt dort, er möchte diesen Betrag von meinem Konto haben. Jetzt kann die Bank natürlich von ihm verlangen, dass er seine Berechtigung nachweist (wenn jemand eine Barauszahlung holen will, wird das ja auch gemacht). Wenn aber die Bank, wie es üblich ist, auf einen Nachweis verzichtet, tut sie das auf eigenes Risiko.

Snoop
 
Auch wenn snoop mich schon bestaetigt hat, auch von mir noch eine Antwort an Dich:

elastico schrieb:
@Wile: wir sind da prinzipiell einer Meinung, drücken uns nur unterschiedlich aus bzw. lassen jeweils andere Details weg ;)
Nein! ;)

elastico schrieb:
Ja: Du kannst ohne Probleme von jedem Konto einfach Geld einziehen. Wirklich.
Klar, warum auch nicht. Ich sollte nur damit rechnen, dass wer eine Ermaechtigung sehen will. (Wenn ich keine habe, ist das schon ein Betrugsversuch.) Kann aber auch sein, dass ich erst mal nicht danach gefragt werde, aber darum geht es ja nicht.

elastico schrieb:
Ja: wenn das jemand bei Dir tut kannst Du das rückgängig machen lassen (prinzipiell)
Nicht nur prinzipiell.

elastico schrieb:
was sicher der Grund ist, dass man lieber EC-Karten klaut/kopiert. Weil das lässt sich nicht umkehren.
Aehm, das wuerde ich so auch nicht stehen lassen, aber das fuehrt zu weit. Wenn es so waere, wie Du sagst, dass man beliebig abbuchen kann und dann nur das Konto raeumen und mit dem Geld verschwidnen muss, waere das der einfachste Weg, um an fremdes Geld zu kommen, und es waere an der Tagesordnung.

elastico schrieb:
Wenn Du eine Abbuchung rückgängig machen möchtest wird derjenige, der abgebucht hat, ggf. an Dich herantreten und nachweisen (Einzugsermächtigung), dass er aber durfte. Das wird dann ggf. teuer. Auch korrekt.
Ich mache Rueckgaengig bei der *Bank*. Die fragt beim Empfaenger nach oder storniert einfach, egal. Danach kommt vermutlich der Empfaenger zu Dir (ohne Bank) und verlangt das Geld, dass ihm z.B. per Kaufvertrag zusteht. Steht ihm kein Geld zu, wird er den Schnabel halten, weil Du ihn wg. Betrugs anzeigen koenntest.

elastico schrieb:
Aber: wenn jemand illegal abbucht und dann abhaut (wobei das auch nicht ganz so einfach ist aber durchaus möglich)
das waere ueberhaupt kein Problem.

elastico schrieb:
dann kannst Du eben nicht mehr zurückbuchen lassen. Weil da ist nichts mehr.
Wenn ich der Bank Geld anvertraue und sie es unberechtigterweise Dritten gibt, ist das ein Problem der Bank und aus. Ein Konto ist eine Rechtsbeziehung zwischen Dir und der Bank.

elastico schrieb:
Wie gesagt - ich arbeite nicht bei einer Bank sondern hatte nur ein sehr intensives Gespräch.
Ich wuerde trotzdem unterstellen, dass Dein Gegenueber offenbar nicht wusste, wovon er spricht, und er oder Du etwas verwechseln. Wenn die Bank *mein* Geld irgendwohin versanden laesst, haftet sie selbst fuer den Fehler, den sie begangen hat.

elastico schrieb:
Wo arbeitest Du bzw. Woher weißt Du 100%ig, dass es IMMER und JEDERZEIT (innerhalb der 6 Wochen vorausgesetzt) zurückbuchbar ist?
Warum sollte es nicht mehr zurueckbuchbar sein? Mir ist voellig egal, ob die Bank sich das Geld wiederholen kann oder nicht, Hauptsache, *ich *kriege *mein* Geld von der *Bank* wieder. Da brauche ich nicht jobmaessig was mit zu tun zu haben, es gibt in Deutschland (wir reden doch hoffentlich vom selben Land, oder? Woanders kann das natuerlich anders geregelt sein.) sowas wie ein BGB und AGBs der Banken, darin sind solche Dinge geregelt. Nein, ich kann Dir jetzt keine exakten Stellen in diesen Quellen angeben, unterstelle aber mal, dass Du das auch nicht kannst. Nur auf die Aussage von Bankangestellten zu setzen, kannst Du ziemlich vergessen. Da hab ich schon bei unterschiedlichen Banken die tollsten Auskuenfte gekriegt, gefolgt von Staunen, wenn man ihnen kurz darauf den Gesetzestext mit der gegenteiligen Aussage vor die Nase gehalten hat.

Eine Einzugsermaechtigung ist nur dazu da, dass sich der Einziehende legitimieren kann. Wenn Du die Lastschrift stornieren laesst, berechtigt das den Halter der Ermaechtigung auch nicht dazu, das Geld trotzdem einzuziehen, er muss sich an Dich wenden, weil er von Dir und nicht von Deiner Bank Geld zu bekommen hat.

Wie gesagt, bei einer Ueberweisung ist das anders, weil Du selbst da derjenige bist, der die Zahlung initiiert. Da geht stoppen wirklich nur, bis das Geld bemerkt angekommen ist. (Ein weiterer Fall ist, wenn eine Fehlbuchung bei Dir auf dem Konto landet, und Du es schaffst, das Geld unwiderbringlich auszugeben (Reise machen etc.), bis es bemerkt wird, aber da spielen wieder ganz andere Faktoren eine Rolle, das ist nicht vergleichbar.)

Wile
 
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