Path-App für iOS funkt nach Hause

Meiner Meinung nach: Nein.
Das ist eines der wenigen Dinge, die Android iOS Voraus hat: Man kann sehen, welches Programm worauf Zugriff hat und worauf nicht… (Denn ansonsten bin ich kein Freund von Android ;) )
 
Das Adressbuch ist der einzige Grund warum ich meinen iPod mit einen PIN versehen habe. Sowas finde ich sollte von Apple vor dem Veröffentlichen unterbunden werden
 
Auf die Frage, warum die App hierzu das gesamte Adressbuch übertragen müsse, schließlich würden Hashes der Mail-Adressen für diesen Zweck völlig ausreichen, bedankte sich Morin lediglich für diesen guten Einfall.

Jaaa nee, is klar :D
 
Meiner Meinung nach: Nein.
Das ist eines der wenigen Dinge, die Android iOS Voraus hat: Man kann sehen, welches Programm worauf Zugriff hat und worauf nicht…

Nicht wirklich..

0.12.4 Android-Permissions, eine Show-Veranstaltung

Die Trennung der Android-Apps untereinander durch unterschiedliche User-IDs und die Freischaltung von zusätzlichen Rechten per Group-IDs ist erstmal eine gute Sache. Aber neben der kompletten Entwertung dieses Systems durch Root gibt es noch weitere Wege, die die Android-Permissions wertlos machen.

Standardmäßig muß der Benutzer alle Permissions während der Installation akzeptieren oder die App kann nicht installiert werden. Manche System erlauben auch die Zuordnung von Einzel-Permissions, aber das ändert das folgende Problem nicht:

Das Zugeständnis von Berechtigungen passiert statisch und punktuell pro App bei der Installation. Die Nutzung der Rechte erfolgt jedoch dynamisch und verteilt und unterliegt nicht vollständig der Kontrolle, die der Benutzer zu haben glaubt, denn es gibt einige offizielle "by design" Möglichkeiten, alle scheinbar nicht erlaubten Dinge zu tun. Android Apps können verschiedene Arten von 2-Wege-Kommunikation verwenden, um in Teamwork die Permissions ad absurdum zu führen.


App Services, Activities und ihre Freunde

Jede Android App kann, ohne daß der Benutzer das direkt sieht oder verhindern könnte, sogenannte "Services" anbieten. Jede Android App kann ebenso ungestört diese Dienste benutzen, um mit der anderen App zu kommunizieren. Services sind offizielle Android APIs für alle Apps.

Die Malware muß nur eine passende App wählen, die den gewünschten Service anbietet.

Da Google legitime Gründe für Inter-App-Kommunikation sah, haben sie Android um verschiedene einfache Arten von Interprocess Communication (IPC) für Apps erweitert, die auf GNU/Linux-Systemen nicht zu finden waren: Binder, Services (oben grad genannt), Intents (kommen gleich) und ContentProviders (für beispielsweise die Contacts). Diese IPC-Arten stehen natürlich auch Malware zur Verfügung, die damit die Permissions umgehen kann.

Wenn Deine Malware keinen Internet-Zugriff hat, könnte sie den passenden Service einer anderen App aufrufen oder sie benutzt einfach den immer vorhandenen eingebauten Browser über einen Intent, um Nachrichten rauszuschicken. Das geht auch unsichtbar im Hintergrund oder wenn das Gerät gesperrt wird. Und dazu benötigt die App keine spezielle Permission. Zum Empfangen muß sich die Malware lediglich für ein URI-Schema, beispielsweise "mybackdoor://" registriert haben, was der Benutzer ebenfalls nicht mitbekommt. Der kontaktierte böse Webserver macht beim Empfang einen Redirect auf die Malware-URI und kann damit Nachrichten an die Malware zurückschicken.

Man kann sich auch etwas mehr Mühe geben und ohne jede Permission eine Remote-Shell nutzen.

Zum Vergleich: Auf iOS gibt es solch reichhaltigen IPCs nicht. Es gibt ein paar offizielle APIs, um das Adreßbuch zu benutzen und dergleichen, aber eine Kommunikation zwischen Dritt-Apps ist ansonsten wohl aufgrund der iOS-Sandboxen nur über URL-Schemen möglich.

Weiterlesen..
 
Doppelp(r)ost…*:rolleyes: :drink:




:Pfeif:
 
Gerade gelesen, dass die iOS-App von Path automatisch und ohne das Wissen des Anwenders das komplette Adressbuch nach Hause übermittelt. Und natürlich soll das Ganze nur dem User dienen :auslach:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/iOS-App-verschickt-Adressbuch-an-den-Hersteller-1430793.html

Tut das wirklich Not, dass jede x-beliebige App Vollzugriff auf das Adressbuch hat? :noplan:

es sollte technisch kein Problem sein, bei solchen Funktionen - komplettes Adressbuch in eine plist kopieren und die an einen Server übertragen - eine Bestätigungsabfrage einzubauen. Bei standortbezogenen Informationen geht das ja auch. Ich rate Apple dringend, dass möglichst rasch umzusetzen.
 
Eigentlich sollte es schon für den Zugriff auf's Adressbuch eine Abfrage geben.
 
ist die Frage wie das geloesst wird. Erlaubt man einer app den Zugriff aufs Adressbuch (so wie bei Android) kann man auch nicht verhindern, das die einen socket aufmacht und verschlüsselt verschickt was sie will. Erlaubt man einer app nicht aufs Adressbuch zuzugreifen, verliert man die Funktionalität der app. Das gilt für iOS genauso wie für Android. Nach meiner Auffassung ist das Verschicken des Adressbuchs oder von Kalenderdaten ein klarer Verstoss gegen die Richtlinien des app Stores und Apple sollte als erstes mal die apps rigoros sperren.
 
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ich vergleiche das eher mit dem Blackberry.
Da verweigere ich per Policy einfach JEDER App, auf das Adressbuch zuzugreifen (bis auf Mail).

Aus Business Sicht mache ich mir da echt Sorgen. Die BBs sind sicherer und bieten Funktionen, die ein iPhone (für uns) nicht bietet (Android lasse ich mal aussen vor),
aber RIM geht, das muss man wohl akzeptieren, den Bach runter. Wenn Apple im Bereich Sicherheit nicht noch deutlich nachlegt habe ich echt ein Problem.
 
Mein beständiges Reden- Apple will ins Geschäft mit der Wirtschaft und erkennt nicht, daß da andere Bandagen angelegt werden müssen. Geschäft ist etwas anderes als Fanboygekreische, die Firmen wollen betriebliche Geheimnisse und so weder in der Cloud noch sonswie rumgeistern sehen ...

Apple kann es nicht. Alles Gerede von "Die müssen langsam was machen" ist für die Katz, müssen ? Die verkaufen ihre Sachen ohne daß die Leute nachdenken ob sie es tatsächlich benötigen ...

Entweder Konsumverzicht lauthals propagieren oder andere Dinge anbringen- sonst sind die doch nicht motiviert was zu ändern, da gibt es keinen Wettbewerb, nichts was zu Innovationen auffordert (Mitbewerber werden mit Klagen überschüttet-> beherrschende Monopolstellung angestrebt). Siehe iPad- da kommt doch nicht wirklich Neues, aber es machts sich ja so schön "iPad 3 kommt"... und ohne nachzudenken wird gekauft, alles mehrfach via Dienste vervielfältigt etc etc. Und wofür Cloud ? Abhängigkeit der Kunden schaffen, eine sichere Basis wo Geld reinkommt (Abo-Modell), deshalb Kundenbindung auf Biegen und Brechen, denn andere Geschäftsfelder bringen auf lange Sicht weniger gewinne weil der Markt irgendwann gesättigt ist.

Wenn man soviele Dinge anschafft, woran arbeitet man schlußendlich ? An einem Mac und nicht an Spielerdingens wie Phone und Co.
 
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Entweder Konsumverzicht lauthals propagieren oder andere Dinge anbringen- sonst sind die doch nicht motiviert was zu ändern, da gibt es keinen Wettbewerb, nichts was zu Innovationen auffordert (Mitbewerber werden mit Klagen überschüttet-> beherrschende Monopolstellung angestrebt). Siehe iPad- da kommt doch nicht wirklich Neues, aber es machts sich ja so schön "iPad 3 kommt"... und ohne nachzudenken wird gekauft, alles mehrfach via Dienste vervielfältigt etc etc.

Wirkliche Innovation kommt von der Konkurrenz aber auch nicht, in 80-90% sieht man nur wie die abkupfern, würden sie selbst was erfinden, anstatt zu kopieren, würde es auch keine Klagen geben..
 
Mein beständiges Reden- Apple will ins Geschäft mit der Wirtschaft und erkennt nicht, daß da andere Bandagen angelegt werden müssen. Geschäft ist etwas anderes als Fanboygekreische, die Firmen wollen betriebliche Geheimnisse und so weder in der Cloud noch sonswie rumgeistern sehen ...


Wollen sie wirklich mit aller Macht in die "Wirtschaft" ...?
Ich denke eher anderesherum wird ein Schuh daraus - die Wirtschaft kann sich auf Dauer nicht mehr Apple völlig verschließen.
Bei uns waren seit Jahren nur Blackberrys zugelassen, bis letztes Jahr auch unserer IT Abteilung in Indien erkannt hat, das man an Apple eben nicht mehr vorbei kommt.

Nach meiner Auffassung ist das Verschicken des Adressbuchs oder von Kalenderdaten ein klarer Verstoss gegen die Richtlinien des app Stores und Apple sollte als erstes mal die apps rigoros sperren.

So ist es ... :unterschreibe:
 
Apple sieht es auch als einen Verstoß gegen die Richtlinien an und kündigte.. die Implementierung einer Abfrage bei Zugriffen auf das Adressbuch in zukünftigen iOS Versionen an..
 
Apple sieht es auch als einen Verstoß gegen die Richtlinien an und kündigte.. die Implementierung einer Abfrage bei Zugriffen auf das Adressbuch in zukünftigen iOS Versionen an..

Warum aber erst nachdem es in der Presse ist? Apple kontrolliert so viel, aber nicht die Übertragung von sensiblen Daten an andere Server und das teilweise unverschlüsselt? Da frage ich mich, was diese ganze Kontrolle im Store soll....
 
Warum aber erst nachdem es in der Presse ist? Apple kontrolliert so viel, aber nicht die Übertragung von sensiblen Daten an andere Server und das teilweise unverschlüsselt? Da frage ich mich, was diese ganze Kontrolle im Store soll....

Der Polizei entwisch auch mal ein Dieb, sollen sie deshalb ihre Arbeit ganz einstellen? Ohne der Kontrolle bzw. der Richtlinien im Store wären wir als Anwender mit viel mehr Problemen konfrontiert - es geht halt darum, immer besser zu werden, und das machen sie jetzt auch..
 
Der Polizei entwisch auch mal ein Dieb, sollen sie deshalb ihre Arbeit ganz einstellen? Ohne der Kontrolle bzw. der Richtlinien im Store wären wir als Anwender mit viel mehr Problemen konfrontiert - es geht halt darum, immer besser zu werden, und das machen sie jetzt auch..

Es geht ja inzwischen um diverse Apps, von daher dürfte eher in diese Richtung nie kontrolliert worden sein, als das nun eine App bei der Kontrolle durchgerutscht ist. Man hätte soetwas auch vom iOS unterbinden können - spätestens jedoch mit Einführung der Genehmigung für Geodaten, hätte man auch von selber auf die Idee kommen können, das auch für Adressbuchdaten umzusetzen. Mir persönlich wären Geodaten im Vergleich zu Adressbuchdaten egal.

Ich habe zudem heute einen Bericht gelesen (Richtigkeit kann ich nicht kontrollieren), dass bei den Apps aus dem Cynthia Store weniger Daten an die Hersteller übertragen werden, als bei denen aus dem AppStore...
 
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